Die Messung der Feuchtigkeit bei Temperaturen über 100 °C ist für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen wichtig, die von Trocknungsprozessen bis zu grossen Backöfen reichen können. Die hohe Prozesstemperatur hat einen entscheidenden Einfluss auf die Auswahl des Feuchtigkeitssensors. Denn nicht viele Sensoren bieten bei solch hohen Temperaturen noch eine ausreichende Messgenauigkeit. Pewatron hat mit dem hochpräzisen (+/–2 %Vol H2O), zuverlässigen und langlebigen Sensor FCX-OHS/OHSLIGHT ein Produkt für verschiedenste industrielle Anwendungen und Betriebstemperaturen im Bereich von 100 °C bis 300 °C entwickelt. Der Einzelsensor FCX-OHS/OHSLIGHT wird in vielfältigen Anwendungen zur Steuerung der Feuchtigkeit in allen Bereichen industrieller Grossbacköfen genutzt und hat sich dadurch als wichtiges Prozessoptimierungselement zur Maximierung des Ertrags und der Qualität von Backwaren etabliert. Der FCX-OHSLIGHT-Sender kommt bei durchsatzstarken kleineren Öfen wie Stikkenöfen mit Drehmechanismus, bei denen zur Steuerung der Signalabgabe über den Sender oft eine integrierte SPS zum Einsatz kommt. 

Das Messprinzip des im FCX-OHS und im FCX-OHSLIGHT eingesetzten Sensors basiert auf der Sauerstoffverdrängung des gemessenen Gases im Vergleich zu trockener Luft mit einem Sauerstoffgehalt von 20,95 %. Mit zunehmender Feuchtigkeit in der Atmosphäre sinkt die Sauerstoffkonzentration ab, im Falle einer vollständigen Feuchtigkeitssättigung und bei Temperaturen über 100 °C bis auf 0 %Vol H2O. Bei Temperaturen über 100 °C erzeugt der Sender ein Ausgangssignal, das sich proportional zur Luftfeuchtigkeit von 0 bis 100 % zwischen 4 und 20 mA (FCX-OHS) bzw. zwischen 20 und 4 mA (FCX-OHSLIGHT) bewegt.

Die Edelstahlsonde (M22 x 1,5) mit ihrem im Rohr integrierten Feuchtigkeitssensor ist mit einem abnehmbaren Flansch ideal zur Wandmontage geeignet, lässt sich aber an kleineren Öfen auch in anderen Positionen anbringen (beispielsweise horizontal). Die Länge der Sonde ist zwischen 30 cm und 2500 cm frei wählbar. Der Sensor und die für die Sonde verwendeten Materialien (Metallteile, Drähte und Anschlüsse) halten Temperaturen über 300 °C und einem Druck bis zu 20 bar stand. Mithilfe eines vierpoligen Hochtemperaturkabels werden die Sonden mit der Elektronik des Senders verbunden. Das Sensorelement kann mit einem Staub- und Partikelschutzfilter ausgestattet werden.

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