Die Tailorlux GmbH, ein innovatives Unternehmen aus Münster, hat gemeinsam mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ die ZIM-Förderung für das Forschungsprojekt „KIMaTex“ erhalten. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines mobilen und ortsunabhängigen Analysewerkzeugs, das spektroskopische Technologien, künstliche Intelligenz (KI) und Smartphones zu einem leistungsstarken System vereint.

Die Textilbranche steht vor großen Herausforderungen: Jährlich werden in der EU über 121 Millionen Tonnen Textilfasern produziert, doch aufgrund der komplexen Materialzusammensetzungen ist Recycling bislang ökonomisch kaum realisierbar. Genau hier setzt KIMaTex an. Mit Hilfe von VIS/NIR-Spektroskopie und einer Smartphone-Kamera sollen chemische Zusammensetzungen sowie Oberflächenstrukturen von Textilien in Echtzeit analysiert werden. Die zusätzliche Integration von KI ermöglicht eine präzise und benutzerfreundliche Materialanalyse, die ohne umfangreiche Fachkenntnisse genutzt werden kann.

Innovationen und Nutzen
Das KIMaTex-System kombiniert erstmals verschiedene Technologien zu einem handlichen Gerät:
•    Zwei Spektrometer (VIS und NIR) zur zerstörungsfreien chemischen Analyse.
•    Eine Smartphone-Kamera zur Erkennung von Oberflächenmerkmalen, wie Verschmutzungen und Maschenweiten.
•    KI-gestützte Datenverarbeitung für präzise, sofortige Ergebnisse.

Das System wird über eine Cloudplattform eine sogenannte „Drop-In KI“ bieten, mit der Benutzer spezifische KI-Modelle für individuelle Fragestellungen verwenden können. Damit leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Schließung von Informationslücken in der textilen Wertschöpfungskette und zur Erreichung der Ziele der Kreislaufwirtschaft.

Nachhaltigkeit und Marktperspektive
Die Entwicklung des KIMaTex-Systems ist ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Textilproduktion und Recycling. Unternehmen können mit dem System textile Abfälle präziser sortieren und somit die Recyclingquote steigern. Das Gerät ist dabei nicht nur für die Textilbranche, sondern auch für andere Industrien wie die Kunststoff- oder Gummiindustrie anwendbar.

Zukunftsweisende Partnerschaft
„Wir sind begeistert, gemeinsam mit dem SKZ an diesem visionären Projekt zu arbeiten. Unser Ziel ist es, ein benutzerfreundliches, kosteneffizientes und nachhaltiges System zu schaffen, das entlang der gesamten textilen Wertschöpfungskette eingesetzt werden kann“, sagt Tobias Herzog, Geschäftsführer der Tailorlux GmbH.

Das Projekt soll bis 2027 abgeschlossen sein und ein Gerät auf den Markt bringen, das qualitativ hochwertige Ergebnisse liefert und gleichzeitig erschwinglich bleibt.

Über FSKZ e. V.

Das SKZ ist ein Klimaschutzunternehmen und Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.

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