Geplant ist eine Kundgebung mit mehreren hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Berlin am Brandenburger Tor (13 Uhr auf dem Platz des 18. März). Zusätzlich beteiligen sich deutschlandweit regionale Verbände und Unternehmen am Wirtschaftswarntag mit Aktionen vor Ort.
Die zentralen Forderungen der Verbände sind eine geringere Steuerbelastung, weniger bürokratische Vorgaben, gedeckelte Sozialabgaben, geringere Energiekosten und mehr Flexibilität im Arbeitsrecht, um so im scharfen internationalen Wettbewerb die Chancen der heimischen Unternehmen wieder zu verbessern.
BPEX-Vorsitzender Marten Bosselmann weist auf die Situation in seiner Branche hin: „Die Paketdienste tragen entscheidend zur Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft in Deutschland bei. Leider werden sie seit Jahren mit immer neuen bürokratischen Berichtspflichten konfrontiert. Mit dem novellierten Postgesetz im vergangenen Jahr sind weitere erhebliche Bürokratiehürden hinzugekommen. Diese binden Ressourcen und hemmen die Produktivität der Unternehmen. Das muss ein Ende haben!“
Wie dramatisch die Lage der gesamten Wirtschaft ist, zeige sich daran, dass sich erstmal ein solches Bündnis zusammengefunden habe. Marten Bosselmann fordert von allen Parteien vollen Fokus auf Wirtschaftspolitik im Wahlkampf und eine Wirtschaftswende nach der Wahl: „Wir brauchen dringend Entlastungen für die Unternehmen. Statt in Berichte wollen sie viel lieber in die Weiterentwicklung ihrer hochwertigen Services und in Innovationen investieren – für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.“
Der Wirtschaftswarntag:
Die Kundgebung wird vom „Aktionsbündnis Wirtschaftswarntag“ organisiert, dem sich rund 50 Wirtschaftsverbände angeschlossen haben. Die Projektgruppe zur organisatorischen Vorbereitung wird von dem Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e. V., dem Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V. und dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e. V. in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) organisiert. Mehr Informationen unter https://www.wirtschaftswarntag.de/.
Der 1982 gegründete Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BPEX) vertritt die Interessen der Kurier-, Express- und Paketbranche (KEP) in Deutschland. Rund 4.000 Unternehmen sorgen für eine flächendeckende Zustellung von der Hallig bis zur Alm, in der Stadt und auf dem Land. Die gesamte Branche realisiert in Deutschland derzeit jährliche Umsätze in Höhe von 26,5 Milliarden Euro, beschäftigt mehr als 260.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befördert ca. 4,18 Milliarden Sendungen pro Jahr.
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