Am 1. April 2024 trat in Deutschland das Cannabisgesetz in Kraft, das den kontrollierten Umgang mit Cannabis regelt und den privaten sowie gemeinschaftlichen Eigenanbau für Erwachsene legalisiert. Welche gesellschaftlichen Auswirkungen diese Legalisierung mit sich bringt, ist noch nicht absehbar. Hier setzt die Region verstärkt auf die Prävention bei jungen Menschen, um Kinder und Jugendliche umfassend über die Gefahren von Suchtmitteln wie Cannabis aufzuklären und sie vor problematischem Konsumverhalten zu schützen. Das Präventionsprojekt „Pack es an“ der Fachstelle für Sucht und Suchtprävention prisma gGmbH aus Hannover wird bereits seit drei Jahren erfolgreich im Stadtgebiet Hannover umgesetzt. Gestern Abend hat der Jugendhilfeausschuss der Region entschieden: Ab Januar 2025 soll das Cannabis-Methodenpaket auf die gesamte Region Hannover ausgeweitet werden.

„Gerade jetzt, mit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes, ist es wichtiger denn je, dass wir frühzeitig und präventiv handeln, um junge Menschen vor den Gefahren des Cannabiskonsums zu schützen. Mit dem Projekt ‚Pack es an‘ setzen wir genau dort an, wo Prävention am meisten Wirkung zeigt: bei der Stärkung der Eigenverantwortung und Aufklärung junger Menschen“, so Dr. Andrea Hanke, Jugenddezernentin der Region Hannover. „Das Projekt ist eine große Chance, langfristige Effekte zu erzielen und jungen Menschen die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie für ein gesundes und suchtfreies Leben brauchen“, ergänzt die Regionsjugendpflegerin Nina Krüger.

Neben Workshops für Schulklassen und Schulungen für Multiplikator*innen sind auch Elternabende Teil des Projekts, bei denen über die Risiken des Cannabiskonsums aufgeklärt wird. Die Förderung des Projekts erfolgt durch eine Zusammenarbeit zwischen der Region Hannover und der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) der GKV – Bündnis für Gesundheit in Niedersachsen. Die Region Hannover stellt für den Projektzeitraum von 2025 bis 2027 insgesamt rund 30.000 Euro bereit, die ARGE GKV trägt rund 140.000 Euro.

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