Kallista Energy, Eigentümer und Betreiber eines Windparks in Brachy im Département Seine-Maritime, plant die Inbetriebnahme eines bereits 17 Jahre alten Windparks. Der Windpark besteht aus fünf Anlagen und soll nun mit modernsten Turbinen ausgestattet werden. Der „neue“ Windpark soll mit der gleichen Anzahl von Anlagen im neuen Zustand 70 Prozent mehr Strom erzeugen als bisher. Die Bankfinanzierung für die Inbetriebnahme des bestehenden Windparks Brachy wurde durch den PPA zwischen Kallista Energy und Lhyfe mit einer Laufzeit von 15 Jahren gesichert.
Der Windpark Brachy, der im Sommer 2024 ans Netz gehen soll, wird aus fünf Vestas V126 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 15 MW bestehen. Jährlich sollen 46 GW erneuerbarer Strom erzeugt werden. Die gesamte Leistung des Windparks wird für den Betrieb der Lhyfe-Anlagen zur Erzeugung von grünem und erneuerbarem Wasserstoff genutzt und trägt so zur Dekarbonisierung des Mobilitätssektors und industrieller Anwendungen bei. Derzeit werden in diesen Bereichen noch fossile Brennstoffe oder aus Kohlenstoff hergestellter Wasserstoff verwendet.
Dieser neue Vertrag ist Teil der Strategie von Lhyfe, den Zugang zu grünem und erneuerbarem Wasserstoff in industriellen Mengen zu ermöglichen. Seit 2021 verfügt Lhyfe bereits über eine Produktionsstätte in den Pays de la Loire und wird bis Ende des Jahres zwei neue Anlagen in der Bretagne und in Okzitanien mit einer Gesamtkapazität von bis zu 4 Tonnen grünem und erneuerbarem Wasserstoff pro Tag in Betrieb nehmen. Weitere Projekte in neuen Regionen wie dem mittleren Loiretal und Ostfrankreich sind bereits angekündigt. Mit diesem PPA kann Lhyfe sein Netzwerk von Partnern für die Lieferung von erneuerbarem Strom weiter ausbauen und gleichzeitig die langfristige Versorgung mit grünem Strom für die Entwicklung seiner nächsten Standorte sichern.
"Die Nutzung der Synergie zwischen erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff hat zwei Vorteile: Windenergie, die in Wasserstoff umgewandelt wird, ermöglicht eine schnelle Dekarbonisierung von Industrien, die Strom nicht direkt nutzen können. Umso stolzer sind wir, dass wir diesen PPA mit Lhyfe im Rahmen der Wiederinbetriebnahme eines Windparks abschließen konnten. Die Stromproduktion an unserem Standort wird erheblich gesteigert, ohne dass die Anzahl der Turbinen erhöht werden muss", erklärt Frédéric Roche, CEO von Kallista Energy.
"Diese Vereinbarung mit Kallista Energy stärkt unser Netzwerk von Partnern, die grüne Energie liefern, und ermöglicht uns, zusätzliche 46 GW pro Jahr für die Versorgung unserer zukünftigen Produktionsanlagen zu nutzen. Dank des Vertrauens starker Energieunternehmen wie Kallista Energy gewinnt die grüne und erneuerbare Wasserstoffbranche an Fahrt, um Industrie und Mobilität schnell und nachhaltig zu dekarbonisieren", sagt Matthieu Guesné, CEO und Gründer von Lhyfe.
Kallista Energy hat bei der Realisierung dieser PPA mit den folgenden Partnern zusammengearbeitet:
- Rechtsberatung: Clifford Chance, Rechtsanwalt Gauthier Martin (PPA)
- Bankenfinanzierung: SaarLB und BNP Paribas
- Herstellung und Wartung von Windturbinen: Vestas
Über Lhyfe
Lhyfe ist eine europäische Gruppe, die sich der Energiewende verschrieben hat und grünen und erneuerbaren Wasserstoff herstellt und liefert. Ihre Produktionsstätten und ihr Projektportfolio zielen darauf ab, den Zugang zu grünem und erneuerbarem Wasserstoff in industriellen Mengen zu ermöglichen und ein positives Energiemodell zu schaffen, das in der Lage ist, ganze Industrie- und Verkehrssektoren zu dekarbonisieren.
Im Jahr 2021 weihte Lhyfe die weltweit erste großtechnische Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff ein, die mit einem Windpark verbunden ist. Im Jahr 2022 weihte Lhyfe zudem die weltweit erste Offshore-Pilotanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff ein.
Lhyfe ist in 12 europäischen Ländern vertreten und beschäftigte Ende Juni 2023 192 Mitarbeiter. Das Unternehmen ist an der Euronext-Börse in Paris notiert (ISIN: FR0014009YQ1 – LHYFE).
Weitere Informationen unter Lhyfe.de
Über Kallista Energy
Kallista Energy wurde 2005 gegründet und ist ein unabhängiger Erzeuger erneuerbarer Energien, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Strom für die Energiewende und die Elektromobilität zu den ökonomisch und ökologisch besten Kosten zu produzieren. Mit einem Team von ca. 65 Mitarbeitern deckt das Unternehmen alle Phasen der Wertschöpfungskette von Erneuerbaren-Energien-Projekten ab, einschließlich Entwicklung, Finanzierung, Bau in Zusammenarbeit mit spezialisierten Partnern, Betrieb und Wartung sowie Rückbau/Erneuerung der Anlagen. Kallista Energy betreibt derzeit 38 Wind- und Solarparks in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland mit einer Gesamtleistung von 438 MW. In den Niederlanden ist Kallista Energy zudem mit 40 Prozent am 102 MW Windpark Krammer beteiligt. Neben dem Betrieb seiner Erneuerbaren-Energien-Parks und der Entwicklung neuer Projekte hat Kallista Energy in Frankreich mit dem Aufbau eines Netzes von 90 leistungsstarken Ladestationen für Elektrofahrzeuge begonnen, von denen die meisten direkt an Windkraftanlagen angeschlossen werden sollen. Kallista Energy wird von Fonds unterstützt, die von Ardian im Auftrag der institutionellen Aktionäre APG und Axa beraten werden.
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