Die jüngste Ankündigung der Apothekerschaft, ihre Apotheken an Mittwochnachmittagen in der Vorweihnachtszeit regional zu schließen, wirft die Frage auf, ob dies ein energischer Ausdruck ihres "Willens" zum Überleben in einem sich wandelnden Apothekensystem ist.

Es ist unbestreitbar, dass die Apothekerschaft in den letzten Jahren mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert war, darunter politische Reformen und wirtschaftliche Unsicherheit. Die Frage ist jedoch, ob ein begrenzter Streik an Mittwochnachmittagen ausreicht, um die Aufmerksamkeit der Medien und der Öffentlichkeit zu erregen und effektive Veränderungen herbeizuführen.

Es ist anzumerken, dass die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) oft als Hauptvertreter der Apothekerschaft in Erscheinung tritt, um solche Aktionen zu unterstützen und zu kommunizieren. Die Frage ist jedoch, ob solche Maßnahmen tatsächlich ausreichen, um die Interessen der Apotheker und Apothekerinnen in der Öffentlichkeit und in der Politik wirksam zu vertreten.

Kommentar:

Der Bericht wirft wichtige Fragen zur Wirksamkeit von Streikaktionen und Protesten der Apothekerschaft auf. Während solche Aktionen zweifellos die Unzufriedenheit und den Druck der Apotheker und Apothekerinnen in Bezug auf die aktuellen Herausforderungen im Apothekensystem verdeutlichen, stellt sich die Frage, ob sie ausreichen, um tatsächliche Veränderungen herbeizuführen.

Es ist entscheidend, dass die Apothekerschaft effektive Strategien entwickelt, um ihre Anliegen in der Öffentlichkeit und bei politischen Entscheidungsträgern bekannt zu machen. Eine enge Zusammenarbeit mit der ABDA und anderen relevanten Organisationen ist unerlässlich, um den "Willen zum Überleben" in konkrete Schritte zur Stärkung des Apothekenwesens umzusetzen. Die Frage, ob "Mittwochnachmittag-Streikeln" ausreicht, um diese Ziele zu erreichen, bleibt abzuwarten.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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