Welche Auswirkungen die Energiewende auf die Brandenburger Wirtschaft hat und wo sie die größten Transformationshemmnisse sieht, darüber gibt das aktuelle IHK-Energiewende-Barometer Auskunft. In den regionalen Ergebnissen einer bundesweiten IHK-Umfrage zeigt sich, dass die energiepolitischen Rahmenbedingungen die Transformationsbemühungen der brandenburgischen Unternehmen stark hemmen und die Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Hauptgründe: eine fehlende Planbarkeit und Verlässlichkeit in der Energiepolitik, viel Bürokratie, schleppende Planungs- und Genehmigungsprozesse und nach wie vor hohe Energiepreise. Demnach schätzen nur 12 Prozent der befragten Betriebe die Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit als positiv ein. Lediglich jeder fünfte Betrieb verzeichnet keine Auswirkungen auf Investitionspläne infolge der Energiepreise.
Aus Sicht der Wirtschaft braucht es bessere Rahmenbedingungen für die Eigenversorgung mit Energie und Direktlieferverträge. Steuern und Abgaben auf den Strompreis sollten weiter gesenkt werden. „Eine bundesweit einheitliche und faire Kostenverteilung bei den Netzentgelten, würde die Brandenburger Wirtschaft entlasten und auch dazu beitragen, die Akzeptanz für neue Anlagen zu steigern und Investitionen in die Dekarbonisierung voranzutreiben“, betont IHK-Präsident Jens Warnken. Zudem sollten Wirtschaftlichkeit, Freiwilligkeit und Technologieoffenheit die Leitprinzipien für die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen sein.
Ziel des jährlich stattfindenden Energiewende-Barometers ist es, eine umfassende Bewertung der Unternehmen bezüglich der Fortschritte der Energiewende und der aktuellen Klima- und Energiewendepolitik zu erhalten.
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