Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, beträgt nach den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung, die 2023 in die Agrarstrukturerhebung integriert wurde, die landwirtschaftlich genutzte Fläche rund 3 087 000 Hektar. Davon entfallen 2 031 300 Hektar auf Ackerland, 1 041 500 Hektar auf Dauergrünland und 13 700 Hektar auf Dauerkulturen.
Hälfte des Ackerlandes mit Getreide bestellt – wichtigstes Getreide ist nach wie vor Weizen
Bayerns Landwirte bewirtschaften mit 52,6 Prozent weiterhin über die Hälfte des Ackerlandes mit Getreide zur Körnergewinnung einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix (CCM). Die hierfür genutzte Fläche nimmt im Vergleich zum Vorjahr leicht um 4 600 Hektar auf 1 068 300 Hektar zu. Die drei wichtigsten Fruchtarten dieser Kategorie sind wie in den Vorjahren: Weizen mit 498 500 Hektar (46,7 Prozent der Getreidefläche), Gerste mit 304 600 Hektar (28,5 Prozent der Getreidefläche) und Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM mit 113 900 Hektar (10,7 Prozent der Getreidefläche). Gegenüber dem Vorjahr gehen die Anbauflächen dieser drei Hauptfruchtarten allerdings leicht zurück. So gab es über zwei Prozent weniger Weizenflächen, knapp ein Prozent weniger Gerste und fast fünf Prozent weniger Körnermais/Mais zum Ausreifen einschließlich CCM.
Bayerns bedeutendste Kulturpflanze bleibt der Mais
Mit 412 100 Hektar wird in diesem Jahr wieder mehr Silomais/Grünmais (+ 3,8 Prozent) angebaut als im Vorjahr. Dennoch liegt die Silomaisfläche nahezu drei Prozent unter dem Wert von 2021 (424 300 Hektar). Gemessen an der Anbaufläche bleibt Mais mit 526 000 Hektar und einem Anteil von 25,9 Prozent am Ackerland insgesamt Bayerns bedeutendste Kulturpflanze.
Auf 146 000 Hektar des Ackerlands werden Handelsgewächse angebaut. Dabei entfällt auf den Winterraps mit einer Anbaufläche von 109 900 Hektar (+ 5,2 Prozent) der weitaus größte Teil. Ein deutliches Minus von etwa 1 000 Hektar auf nunmehr 8 300 Hektar zeigt sich bei der Anbaufläche von Sonnenblumen. Der Wert liegt aber immer noch um gut ein Drittel über dem Niveau des Jahres 2021 (6 400 Hektar).
Die Anbaufläche von Hackfrüchten (100 300 Hektar) besteht zu 61,6 Prozent aus Zuckerrüben ohne Saatguterzeugung (61 800 Hektar) und zu 38,1 Prozent aus Kartoffeln (38 200 Hektar).
Die Anbaufläche von Hülsenfrüchten zur Körnergewinnung sinkt im Vergleich zum Vorjahr stark um 14,1 Prozent auf 46 900 Hektar. Die wichtigste Kulturart in dieser Kategorie sind mit 26 200 Hektar die Sojabohnen, deren Anbaufläche zum Vorjahr um 13,5 Prozent zurückgeht. Auch dieser Wert liegt aber noch um gut ein Drittel über dem Anbauniveau von 2021 (19 800 Hektar).
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