Dazu Karina Würtz, Geschäftsführerin der Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE:
„Offshore-Windenergie und Grüner Wasserstoff sind Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Energiewende. Der auf See erzeugte Strom bietet dabei ein enormes Potenzial für die Erzeugung von Grünem Wasserstoff. Je nach Standortwahl bietet die Kombination von Offshore-Wind und der Erzeugung von Grünem Wasserstoff große Chancen. Die Küstenländer und insbesondere der Wirtschaftsstandort Niedersachsen verfügen über somit hohe Standortstärken für eine Wasserstoffwirtschaft mit offshore erzeugtem Strom als zentralem Element. Die Übergabe des Förderbescheides für die zweite Phase des Projektes „Grüner Wasserstoff mit Offshore-Windenergie“ hebt diese hohe Bedeutung noch einmal hervor. Wir freuen uns, das Land Niedersachsen weiterhin beim Erreichen der ehrgeizigen Ziele für Offshore-Windenergie und Wasserstoff zu unterstützen. Eine Vielzahl wichtiger Themen stehen aktuell und in den kommenden Monaten an: von der Nationalen Wasserstoffstrategie, über den Aufbau eines Wasserstoffkernnetzes bis hin zu den ersten Ausschreibungen von Offshore-Flächen für die die Produktion von Grünem Wasserstoff in der Nordsee, voraussichtlich Anfang kommenden Jahres.
Wir freuen uns, dass auch auf Seiten des Ministeriums die Begeisterung für das Projekt nach der Landtagswahl im vergangenen Herbst und dem damit verbundenen Wechsel der Hausleitung ungebrochen bestehen geblieben ist. Herzlichen Dank an Herrn Minister Meyer sowie die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Ministerium.“
Über das Projekt “Grüner Wasserstoff mit Offshore-Windenergie”
Das vom Land Niedersachsen geförderte Projekt “Grüner Wasserstoff mit Offshore-Windenergie” hat zum Ziel, einen breit angelegten Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette zu befördern. Dazu zählen neben Behörden und Politik auch die Offshore-Windparkbetreiber, der Maschinen- und Anlagenbau, Gas- und Stromnetzbetreiber, Elektrolyseindustrie sowie Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie industrielle Anwender. Darüber hinaus sollen Nutzungskonzepte für Grünen Wasserstoff und seine Nebenprodukte entwickelt werden.
Im Rahmen der erfolgreichen ersten Projektphase ab Dezember 2020 konnte die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE im engen Austausch mit Niedersachsen bereits wichtige Impulse in den Bereichen Offshore-Wind und Wasserstoff setzen,beispielsweise durch die Einbringung ihrer Fachexpertise in relevante regulatorische Prozesse oder die Beauftragung von Studien und Erarbeitung von Handlungsempfehlungen. Dazu gehört die allererste Bedarfs- und Potentialanalyse zur Erzeugung von Grünem Wasserstoff durch Windenergie auf See durch die Deutsche WindGuard im Auftrag der Stiftung im September 2021, die das enorme Potential von Offshore-Windenergie in Kombination mit der Produktion von Grünem Wasserstoff sichtbar gemacht hat:
Im Mai 2023 hat die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE zudem eine Kurzstudie zur Analyse der Standortfaktoren für den Betrieb von Elektrolyseuren mit Offshore-Windenergie beauftragt sowie eine politische Synthese nebst Handlungsempfehlungen herausgegeben, die einen ganzheitlichen Blick auf die komplexen Faktoren wirft, die für die Standortwahl von Elektrolyseuren von Bedeutung sind. Insbesondere wurde der Fokus auf die Hauptnebenprodukte der Elektrolyse, sprich Abwärme und Sauerstoff, sowie den Wasserbedarf gelegt:
> Zur politischen Synthese nebst Handlungsempfehlungen
> Zur Kurzversion der politischen Synthese nebst Handlungsempfehlungen
> Weiterführende Informationen zum Projekt “Grüner Wasserstoff aus Offshore-Windenergie”
Die Stiftung OFFSHORE-WINDENERGIE wurde 2005 zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes durch eine verbesserte Erforschung und Entwicklung der Windenergie auf See gegründet. Sie hat sich als ein überparteilicher und überregionaler Thinktank zur Entwicklung der OFFSHORE-WINDENERGIE in Deutschland und Europa etabliert. Die Stiftung ist Kommunikationsplattform, dient dem Wissensaustausch und versteht sich als Ideengeber und Multiplikator. Als gemeinnützige Organisation an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Sektoren analysiert und bereitet sie Informationen aus einer ganzheitlichen und gesamtökonomischen Perspektive auf. Darauf basierend unterstützt sie beratend Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Darüber hinaus erfüllt die Stiftung einen Bildungsauftrag gegenüber der Zivilgesellschaft. Im Stiftungskuratorium sind sowohl wichtige Bundes- und Landministerien für den Offshore-Wind-Bereich wie auch Betreiber, Hersteller, Übertragungsnetzbetreiber, Zulieferer, Zertifizierer, Banken und Versicherungen vertreten.
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