SAP hat heute den nächsten Schritt im Rahmen seiner langjährigen Partnerschaft mit Microsoft angekündigt. Hierbei wollen die beiden Unternehmen Kunden mithilfe modernster generativer KI dabei unterstützen, ihre größten Herausforderungen besser zu bewältigen. Die Softwareanbieter werden zusammenarbeiten, um die Integration von SAP-SuccessFactors-Lösungen mit Microsoft 365 Copilot und Copilot in Viva Learning sowie Azure OpenAI Service von Microsoft leistungsstarke Sprachmodelle zu ermöglichen, die natürliche Sprache analysieren und generieren. Die Integrationen eröffnen neue Möglichkeiten, mit denen Unternehmen verbessern können, wie sie Mitarbeitende finden, halten und deren Kompetenzen weiterentwickeln.
„Microsoft und SAP arbeiten seit Jahren gemeinsam daran, Kunden bei ihrer Transformation zu unterstützen“, sagte Christian Klein, Vorstandssprecher der SAP. „KI ist seit langem Bestandteil von SAP-Lösungen und wir freuen uns über die Möglichkeiten, die generative KI für unsere Branche und unsere Kunden eröffnet. Die heutige Ankündigung ist nur ein Beispiel dafür, wie wir es Unternehmen ermöglichen, das Potenzial generativer KI voll auszuschöpfen. Seit 50 Jahren vertrauen Unternehmen weltweit auf unsere Innovationen.“
„Wir haben die einzigartige Chance, mit KI der nächsten Generation es jedem Einzelnen, jedem Unternehmen und jeder Branche – und auch dem Personalwesen – zu ermöglichen, die Produktivität zu verbessern“, so Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft. „Wir bauen auf unserer langjährigen Cloud-Partnerschaft mit SAP auf und kombinieren die Leistungsfähigkeit von Microsoft 365 Copilot mit SAP-SuccessFactors-Lösungen, um zu verändern, wie Unternehmen ihre wichtigsten Ressourcen – ihre Mitarbeitenden – gewinnen und fördern.“
Den Fachkräftemangel überwinden – eines der komplexesten Geschäftsprobleme unserer ZeitWeltweit stehen Unternehmen heute vor wachsenden Herausforderungen, da sie die Lücke zwischen den aktuellen Kompetenzen ihrer Belegschaft und den Kompetenzen, die sie für die Zukunft benötigen, schließen müssen. Diese Kluft zu überwinden bedeutet, die Art und Weise zu optimieren, wie sie auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt neues Personal gewinnen und einstellen, und wie sie Lern- und Entwicklungsprogramme bereitstellen, um Mitarbeitenden bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu helfen.
Heute sind dafür viele manuelle Routineaufgaben notwendig, und am Ende führen diese oft doch nicht zum gewünschten Ziel. Beim Einstellungsprozess müssen Unternehmen quasi das Rad immer wieder neu erfinden: Sie müssen Stellenanforderungen anpassen, da sich die benötigten Qualifikationen schnell ändern; sie müssen bei der Stellenausschreibung wettbewerbsfähige Konditionen bieten; und sie müssen für Bewerbungsgespräche Fragen formulieren, mit denen sie das Potenzial der jeweiligen Kandidaten erkennen können.
Ein weiteres Problem besteht darin, die Lücke zwischen den individuellen Karrierezielen der einzelnen Mitarbeitenden und den Angeboten zur Weiterqualifizierung und Fortbildung des Unternehmens zu schließen. Mit der heutigen Ankündigung werden Microsoft und SAP eng zusammenarbeiten, damit SAP-Kunden vom Potenzial generativer KI profitieren und so sicherstellen können, dass sie die am besten qualifizierten Kandidaten für Schlüsselrollen gewinnen. Nach der Einstellung hilft generative KI mit personalisierten Analysen, die Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeitenden dauerhaft zu gewährleisten.
Personalbeschaffung und Mitarbeiterentwicklung optimierenDurch ihre Zusammenarbeit und indem SAP die Azure OpenAI Service API nutzt, werden SAP und Microsoft neue Möglichkeiten erarbeiten, Prozesse im Bereich Personalbeschaffung und Mitarbeiterentwicklung zu straffen. Hierzu gehören:
- Personalbeschaffung: SAP wird die Azure OpenAI Service API und Daten aus SAP SuccessFactors-Lösungen nutzen, um ansprechende und ergebnisorientierte Stellenbeschreibungen zu erstellen. Durch eine Integration zwischen der SAP-SuccessFactors- Recruiting-Lösung und Microsoft 365 können Personalverantwortliche Stellenbeschreibungen mithilfe von Copilot in Microsoft Word mit zusätzlichen Inhalten und Prüfungen feinabstimmen und so Voreingenommenheit früh erkennen. Die endgültigen Stellenbeschreibungen werden dann in SAP-SuccessFactors-Lösungen veröffentlicht, um den Workflow zu vervollständigen, ohne dass die Personalverantwortlichen ihren normalen Arbeitsablauf verlassen müssen. SAP wird außerdem die Azure OpenAI Service API nutzen, um Interviewern innerhalb von Microsoft Teams Fragen vorzuschlagen, die auf dem Lebenslauf eines Bewerbers, der Stellenbeschreibung und ähnlichen Stellen basieren.
- Mitarbeiterentwicklung: Über die Integration zwischen SAP-SuccessFactors-Lösungen und Microsoft Viva Learning haben Mitarbeitende die Möglichkeit, Copilot in Viva Learning zu nutzen, um Fragen in natürlicher Sprache zu stellen. Sie erhalten dann personalisierte Schulungsempfehlungen, die auf Daten und Kursen in SAP-SuccessFactors-Lösungen beruhen und zu den Karriere- und Entwicklungszielen der einzelnen Mitarbeitenden passen. Haben Mitarbeitende eine Schulung abgeschlossen, automatisiert das SAP SuccessFactors Growth Portfolio automatisch den Status, sodass Unternehmen ein aktuelles Bild über den Lernstand und die vorhandenen Kenntnisse ihrer Belegschaft haben. Diese Erweiterung der Lernumgebung ergänzt die bereits bestehende stabile Integration von Inhalten, Zuordnungen, Berechtigungen und der SSO-Synchronisierung sowie die automatisierte Administrationseinrichtung, die Kunden im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen wird.
Eine umfassende Datengrundlage für effektive KIAngesichts der weltweiten Präsenz der SAP bietet der enorme Datenbestand des Unternehmens das Potenzial, die Möglichkeiten von großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) in vielen Branchen deutlich auszubauen. Die heutige Ankündigung ist somit auch ein Beispiel dafür, wie man mit KI-Tools den Nutzen von Daten und Systemen in jedem Bereich verbessern kann.
Ein verantwortungsvolles Konzept für KIDie SAP-AI-Lösungen befolgen die höchsten Branchenstandards für einen verantwortungsbewussten Umgang mit KI. Sie ist transparent, so dass Unternehmen nachvollziehen können, wie sie Schlussfolgerungen zieht und Empfehlungen ausspricht. Sie respektiert die Privatsphäre sensibler Daten und hilft, Voreingenommenheit zu vermeiden. Als eines der ersten Unternehmen, das Leitprinzipien für den Einsatz von KI in seiner Software definiert hat, arbeitet SAP im Rahmen seines KI-Ethikbeirats mit führenden Ethikexperten zusammen, um die Auswirkungen des Einsatzes von KI im Unternehmen zu untersuchen.
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