Mit einem neuen Transport- und Yard Management System optimiert der Hafen Hannover seine Logistikprozesse und positioniert sich noch stärker als Informationsschnittstelle in intermodalen Lieferketten.

Der Hafen Hannover ist eine multimodale Drehscheibe im Schnittpunkt europäischer Verkehrsachsen und logistischer Dienstleister für den gesamten Wirtschaftraum der Region. Entsprechend groß sind die Anforderungen an die Effizienz und Transparenz aller logistischen Abläufe diesseits und jenseits der Kaimauer. Im Containerhafen geht die Betreibergesellschaft Städtische Häfen Hannover nun gemeinsam mit Körber einen weiteren Schritt in die Digitalisierung. Bis Ende dieses Jahres implementiert der Technologiepartner ein neues Transport- und Yard Management System. Langfristiges Ziel ist eine durchgängige digitale Kette vom Starthafen bis zur letzten Meile.

Unter ökonomischen und ökologischen Aspekten gewinnt der Hafen mit seinem multimodalen Verkehrskonzept rund um das Binnenschiff und seiner logistisch günstigen Lage weiter an Bedeutung. Um diese Stärke ausspielen zu können, müsse eine nahtlose Transparenz hinsichtlich der Containerbewegungen über alle Verkehrsträger hinweg gegeben sein, so Robert Thalmann, Bereichsleiter Hafenlogistik bei den Städtischen Häfen Hannover: „Die Einführung der neuen Systeme mit Körber wird uns als Informationsschnittstelle die Bereitstellung aller zukünftig notwendigen Daten für unsere Partner ermöglichen.“

Für den Transportprozess bringt Körber ein Transport Management System zum Einsatz, das als Zentralsystem unter anderem für die optimierte Disposition der Transportkette, die digitale Kommunikation, Auswertungen und die Abrechnung der Logistikdienstleistungen genutzt wird. Ergänzend dazu wird ein Yard Management System implementiert, das die Platzverwaltung, mobile Datenerfassung und automatisierte Steuerung der Abläufe auf dem rund 25.000 qm großen Container-Yard unterstützt. Nicht weniger als 40.000 Transporteinheiten schlägt der Hafen alljährlich um. Die neue Systemplattform bietet hierbei umfassende Funktionalitäten zur Planung und Steuerung der bestehenden Prozessabläufe, schafft darüber hinaus aber auch zusätzliche Optimierungsmöglichkeiten in Bereichen wie der Ressourcenauslastung, Datenerhebung oder Prozessintegration.

Den Hafen Hannover und Körber verbindet eine zwanzigjährige Zusammenarbeit, die schon früh auf Lösungen wie eine papierlose Abwicklung und den elektronischen Datenaustausch mit Kunden setzte. „Die Anforderungen der Hafenlogistik wachsen weiter und verlangen heutzutage eine durchgängig digitale Kette“, ergänzt Michael Brandl, Executive Vice President Operations Software EMEA im Körber-Geschäftsfeld Supply Chain. „Viele Unternehmen investieren zunehmend in automatisierte Lösungen, aber nur wenige nutzen das Potenzial integrierter Transport- und Yardlösungen. Gleichzeitig ist das Binnenschiff nach wie vor eines der umweltfreundlichsten und sichersten Verkehrsträger, sodass wir mit dem Hafen Hannover auf mehreren Ebenen in die Zukunft investieren“.

Über den Hafen Hannover

Hafenumschlag, Bahntransporte und Vermietungen von Hafengrundstücken sind seit Jahrzehnten das Kerngeschäft der Städtischen Häfen und ihrer verbundenen beiden Hafengesellschaften in Hannover. Die Unternehmensgruppe besteht aus dem Eigenbetrieb Städtische Häfen (Standorte Lindener Hafen und Nordhafen) und den Beteiligungsgesellschaften des Unternehmens, der Hafen Hannover GmbH und der Misburger Hafen GmbH.

Über die Körber Supply Chain GmbH

Entlang der Supply Chain wachsen die Herausforderungen täglich. Körber bietet auf einzigartige Weise eine breite Palette bewährter End-to-End-Technologien für die Logistik – für jede Unternehmensgröße, Geschäfts- oder Wachstumsstrategie. Unsere Kunden beherrschen die Komplexität der Lieferkette dank eines Portfolios, das Software, Voice und Robotiklösungen umfasst – und vereint unter einem Dach das Know-how für die umfassende Systemintegration. „Conquer supply chain complexity“ – mit Körber. Weitere Informationen finden Sie unter www.koerber-supplychain.com

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