Seit 2021 laufen die Unterwasserbohrarbeiten, mit denen die BAUER Spezialtiefbau GmbH beauftragt wurde. „Der Untergrund hat sich dabei als unerwartet hart und extrem abrasiv herausgestellt“, erklärt Bauer-Projektleiter Niklas Haag. „Nach anfänglichen Schwierigkeiten sind wir 2022 mit den Arbeiten sehr gut vorangekommen. Trotz schwierigster Bohrbedingungen haben wir zwei Drittel der Pfähle in kurzer Zeit erfolgreich gebohrt und verpresst. Auch der Windpark-Eigentümer hat uns das Feedback gegeben, dass er mit dem Projektfortschritt sehr zufrieden ist.“
Konkret ist Bauer für die Durchführung der Unterwasserbohrungen und das Verpressen der Pfähle im Rahmen der Jacket-Gründungen zuständig. Zum Einsatz kommen drei eigens konstruierte BAUER Dive Drills, die in einer Wassertiefe von bis zu 40 m gleichzeitig arbeiten und bis zu 47 m tiefe Bohrungen mit einem Durchmesser von 3 m ausführen. Mittels der gebohrten und verpressten Pfähle werden die dreibeinigen Jackets für jede der 62 Windenergieanlagen sowie eine Offshore-Umspannstation auf dem Meeresboden befestigt. „Unter diesen Bedingungen, bei denen nicht nur extrem hartes Gestein, sondern auch rollige und bindige Bodenschichten durchörtert werden müssen, sind die Bohrlöcher über die gesamte Länge jederzeit durch eine wiederverwendbare Verrohrung geschützt. Das ist ein echtes Novum in der Geschichte der Offshore-Gründungen", sagt Barry Eagles, Geschäftsführer der BAUER Offshore Technologies GmbH.
Im November 2022 wurde die zweite Phase der Bohrarbeiten abgeschlossen. Nach einer Winterpause startet im ersten Quartal dieses Jahres dann die letzte Phase, in der die restlichen gebohrten und verpressten Pfähle hergestellt werden sollen. „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Arbeiten bis zum Sommer abschließen werden“, erklärt Harald Heinzelmann, Geschäftsführer der BAUER Spezialtiefbau GmbH. Er ist stolz auf die Leistung, die die Mannschaft zusammen mit den von Bauer entwickelten Gerätschaften erbracht haben. „Wir haben bewiesen, dass wir in allen Aspekten technisch in der Lage sind, ein solch herausforderndes Projekt zu realisieren. Wir sehen weiteres Potenzial für unsere Technologie, insbesondere für schwierige Gründungen in anspruchsvollen Böden in tieferem Wasser und auch für Verankerungspfähle für schwimmende Offshore-Windparks.“
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