Der ökologische Wandel betrifft uns alle – Wirtschaft wie Gesellschaft. Der Klimawandel und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen sind die größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und Umwelt- und Klimaschutz werden immer wichtiger. Um den europäischen Green Deal umzusetzen muss gehandelt werden! Wie können drohende, massive Schäden abgewendet werden? Hochrangige Experten aus den verschiedensten Bereichen diskutierten diese Fragen während der Tagung aus verschiedenen Blickwinkeln mit Ihren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

Nach der Begrüßung durch Professor Dr.-Ing. Wolfgang Rommel (Geschäftsführer der bifa Umweltinstitut GmbH) eröffnete Ministerialdirektor Dr. Christian Barth (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, München) die Tagung. Im Anschluss stimmte Frau Professorin Dr. Karen Pittel (ifo Institut, München) die Tagungsgäste mit Ihrem Vortag „Perspektiven für Umwelt und Nachhaltigkeit in der Zeitwende“ in das Thema ein und regte zur Diskussion an. Sind unsere ökonomischen, politischen und sozialen Strukturen, Prozesse und Rituale für langfristig orientiertes Handeln noch geeignet?

Block 1 – Die Umwelt
Unser Alltag ist einem stetigen Wandel ausgesetzt. Die Zeitenwende fordert eine zirkuläre Marktwirtschaft. Professor Dr.-Ing. Wolfgang Rommel stellte in seinem Vortrag die Frage: „Ressourcenverbrauch: Wann haben wir die Erde aufgefressen?“

Biodiversität ist für unsere Umwelt und die Menschen unverzichtbar, ebenso ein intaktes Ökosystem. Dies verdeutlichte – per Video zugeschaltet – Dr. Mark Frenzel (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ). Unter der Moderation von Dr. Siegfried Kreibe (Ehemaliger Stellv. Geschäftsführer der bifa Umweltinstitut GmbH) diskutierten die Experten mit dem Publikum die brennenden Fragen mit Blick auf die Umwelt.

Block 2 – Die Menschenwelt
Der Umgang mit unseren Ressourcen und die klimatischen Änderungen haben auch mittelbare Auswirkungen auf die Menschen. Hitzewellen, Stürme und Unwetter treten auch in unseren Breitengraden immer häufiger auf. Welche direkten Gesundheitsauswirkungen kommen auf uns zu und wer wird besonders davon betroffen sein? Wie sind die möglichen Lösungsansätze? Frau Daria Luschkova (Uni Augsburg – Medizinische Fakultät) beleuchtete diese Fragen.
Die Tourismuswirtschaft steht vor großen Herausforderungen durch den Klimawandel, aber auch neue Optionen eröffnen sich. Professor Dr. Jürgen Schmude (Bayerisches Zentrum für Tourismus e. V., Kempten) betrachtete, wie TouristInnen die Veränderungen wahrnehmen und darauf reagieren. 

Die Schwierigkeiten der Wirtschaft, vor allem in Bezug auf Lieferketten, sind allgegenwärtig. Ursachen sind nicht nur Umweltauswirkungen, auch der Ukraine-Krieg schafft mehr Engpässe bei Rohstoffen. Sind lokale Lieferketten die Lösung? Professor Dr. Joerg S. Hofstetter (KEDGE Business School, Paris) diskutierte die Frage: „Hat die Wirtschaft Sehschwäche?“. 

Energiesparen und mehr Energieeffizienz sind so aktuell wie noch nie! Wie wirkt sich dies auf unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft aus? Professor Dr.-phil. Dipl.-Ing. Stefan Böschen (RWTH Aachen, Lehrstuhl für Technik und Gesellschaft) befasste sich in seinem Vortrag mit dem Thema, ob Konsum und Rebound-Effekt die Gesellschaft in ein Suchtproblem treiben.

In der anschließenden interdisziplinären Podiumsdiskussion analysierten die Experten, die sich ergebenden Herausforderungen und Chancen.

Im Anschluss an die Tagung feierten wir unser 30jähriges Firmenjubiläum. Zusammen mit Gesellschaftern, KundenInnen und MitarbeiterInnen, blickten wir auf über 1.500 erfolgreich abgeschlossene Projekte zurück. Anfangs beschäftigten wir uns am bifa mit Abfallbehandlung – heute bearbeiten wir darüber hinaus vielfältige Umweltthemen. Einige unserer aktuellen Schwerpunkte sind Kreislaufwirtschaft, Erneuerbare Energien und Klimaanpassungsmaßnahmen. 

Die Aufgaben sind vielfältiger und spannender geworden und bifa ist heute wichtiger denn je!

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