GP JOULE wird als Projektpartner zwei Tankstellen im Raum Lübeck an der A1 sowie an der A7 errichten und mit grünem Wasserstoff zunächst aus Nordfrieslands Projekt eFarm beliefern. Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen wollen zusammen die grüne Wasserstoffmobilität im Schwerlastverkehr vorantreiben. Ihr gemeinsames Projekt GREATER4H hat Fördergelder aus dem EU-Programm Connecting Europe Facilities (CEF) erhalten und startet nun in die Umsetzung. Geplant ist der Aufbau einer Betankungsinfrastruktur für den Transportsektor, um den Wechsel von Diesel auf umweltfreundlichen Wasserstoff zu beschleunigen. 

Die von GP JOULE gebauten Tankstellen werden dabei nicht nur für Lkws, sondern auch für Busse und Pkws mit Brennstoffzellentechnologie zugänglich sein. „Wir wollen grünen Wasserstoff für alle ermöglichen. Der Schwerlastverkehr dient dabei als Wegbereiter. Wasserstoff bietet hier aufgrund kurzer Betankungs- und damit Standzeiten, hoher Reichweite und nur geringer Nutzlasteinbußen eine sinnvolle und vor allem die am schnellsten zu realisierende Alternative zum Diesel“, sagt André Steinau, Geschäftsführer von GP JOULE HYDROGEN. 

Auf Wunsch ist sein Team auch bei der Beschaffung der Brennstoffzellen-Lkws und der damit verbundenen Fördermittelakquise behilflich. Man ist bereits mit Spediteuren und Busbetreibern in der Region im Gespräch. Die Resonanz sei sehr gut, berichtet Steinau. 

Für die Errichtung der beiden neuen Tankstellen im Projekt GREATER4H gilt nun ein straffer Zeitplan. Sie sollen verkehrsgünstig in der Nähe von Lübeck und an der A7 Höhe Schleswig stationiert werden. Eine Inbetriebnahme ist für Ende 2024 und Anfang 2025 vorgesehen. Die geplante Abgabemenge liegt bei mindestens einer Tonne Wasserstoff pro Tag. 

GP JOULE errichtet nicht nur die Tankstellen, sondern liefert auch den grünen Kraftstoff dazu. In Nordfriesland hat der Dienstleister für Erneuerbare Energien das Projekt eFarm ins Leben gerufen, produziert dort Wasserstoff aus Windstrom und betreibt zwei Tankstellen in Niebüll und Husum, weitere sind in Planung. 

Das Projekt GREATER4H der STRING-Region

GREATER4H hat zum Ziel, den Schwerlastverkehr von Diesel auf Wasserstoff zu verlagern, und zwar über die Grenzen von Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen hinweg. Die neue Wasserstoffinfrastruktur werde es ermöglichen, dass Diesel-Lkw ab 2025 der Vergangenheit angehören und auch andere wasserstoffbetriebene Fahrzeuge flächendeckend tanken können, heißt es in der Pressemitteilung, die die STRING-Region anlässlich der Fördermittelbewilligung veröffentlicht hat.

Die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie sei eine „leuchtend grüne Hoffnung für eine nahtlose Null-Emissions-Revolution im Straßenverkehr. Ein Wasserstofffahrzeug lässt sich in 5 bis 12 Minuten auftanken und ermöglicht so den Transport von Gütern und Personen ohne die logistischen Herausforderungen des Aufladens batteriebetriebener Alternativen. Außerdem sind Wasserstofffahrzeuge geräuschlos und ihr einziges Nebenprodukt ist Wasser“, heißt es weiter.

Durch den Aufbau der Betankungsinfrastruktur böten die Projektpartner von GREATER4H die Möglichkeit, die Ära der fossilen Brennstoffe und damit die gefährliche Partikelverschmutzung und den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu beenden. Das Projekt GREATER4H werde den Einsatz von Wasserstofffahrzeugen in der gesamten Megaregion beschleunigen und Nordeuropa zu einem weltweiten Vorreiter bei der umweltfreundlichen Umstellung des Straßenverkehrs machen.

GP JOULE HYDROGEN auf der IAA Transportation
Alle Angebote und Leistungen präsentiert GP JOULE HYDROGEN vom 20. bis 25. September 2022 auf der IAA Transportation in Hannover am Stand D31 in Halle H24.

Über STRING
STRING ist eine Mitgliederorganisation, die lokale und regionale Regierungen aus Deutschland, Dänemark, Schweden und Norwegen verbindet, um den grünen Übergang im Verkehrssektor zu erleichtern und die Innovation und den Export umweltfreundlicher Industrietechnologien zu beschleunigen. Das GREATER4H-Projekt wurde unter dem STRING-Vorsitz des Landes Schleswig-Holstein entwickelt und wird von ihm als federführendem Partner koordiniert. Die drei privaten Partner, GP JOULE, Everfuel und Hynion, werden die Wasserstofftankstellen zwischen Hamburg und Oslo bauen. Darüber hinaus haben sich Quantron, Ørsted und RENOVA GREATER4H als assoziierte Partner angeschlossen, um zur Versorgung mit grünem Wasserstoff, Brennstoffzellentechnologie und Wasserstoff-Lkws beizutragen.

Über GP JOULE

2009 mit der Überzeugung gegründet, dass 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung machbar ist, ist GP JOULE heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität. GP JOULE ist damit ein Pionierunternehmen der Sektorenkopplung. Für die mittelständische Unternehmensgruppe arbeiten rund 500 Menschen in Deutschland, Europa und Nordamerika. GP JOULE ist Träger des Umweltpreises der Wirtschaft Schleswig-Holstein 2019 und des German Renewables Award 2020.

GP JOULE HYDROGEN bringt das Know-how von über zehn Jahren Wasserstoffforschung und -entwicklung auf die Straße. Von der Gasproduktion aus erneuerbaren Energien über die Speicherung und den Transport bis hin zur Errichtung von Wasserstofftankstellen und deren laufendem Betrieb, von der Kundenaktivierung bis zur Fahrzeugbeschaffung und Fördermittelakquise bietet GP JOULE HYDROGEN das volle Leistungsspektrum für 100 % klimaschonende Mobilität. 

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