Dr. Simone Peter, BEE-Präsidentin: „Die naturverträgliche Energiewende ist das maßgebliche Vorhaben auf dem Weg zu einem klimaneutralen Standort. Für die Erneuerbaren als zentraler und gleichzeitig kostengünstiger Baustein für Klimaschutz bedeutet dies ein neues Momentum, das jetzt genutzt werden muss. Denn diese Legislaturperiode ist die letzte, in der die Weichen so gestellt werden können, dass Investitionsentscheidungen in den Sektoren Strom, Wärme, Verkehr und Industrie nachhaltig für innovative Klimaschutztechnologien ‚made in Germany‘ fallen. Dafür sind ambitionierte Maßnahmen in den ersten 100 Tagen der neuen Legislaturperiode zu beschließen, die die Dekarbonisierung der Sektoren fortsetzen und gleichzeitig Konjunkturmotor mit enormem Beschäftigungspotential nach der Corona-Krise sind. Die Transformation ist nur ökologisch und sozial möglich.“
Prof. Dr. Kai Niebert, Präsident des Deutschen Naturschutzrings (DNR): „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird das Maß aller Dinge sein, ohne den kein einziges Sektorziel erreicht werden kann. Die Sorgen, dass die grüne industrielle Revolution zusätzlichen Druck auf die biologische Vielfalt ausübt, sind jedoch berechtigt. Aber der Ausbau Erneuerbarer Energien und Artenschutz sind kein Widerspruch, sie müssen vielmehr Partner werden angesichts der großen Herausforderungen. Nicht die Erneuerbaren Energien sind das Problem für die Biodiversität, sondern die ausgeräumte Kulturlandschaft. Wenn wir hier Programme zur Stärkung der biologischen Vielfalt in der Fläche schaffen, haben wir auch genügend konfliktfreie Flächen für den Ausbau der erneuerbaren Infrastruktur. Wenn zudem die Betreiber von Windrädern am Naturschutz beteiligt werden und jedes Windrad den Artenschutz mitfinanziert, werden Energie- und Naturwende gemeinsam gelingen.“
Weiterführende Informationen:
- Das 100-Tage-Maßnahmenpaket finden Sie hier.
Als Dachverband der Erneuerbare-Energien-Branche in Deutschland bündelt der BEE die Interessen von 50 Verbänden und Unternehmen aus den Branchen der Wind-, Bio- und Solarenergie sowie der Geothermie und Wasserkraft. Wir vertreten auf diese Weise 30 000 Einzelmitglieder, darunter mehr als 5 000 Unternehmen, 316 000 Arbeitsplätze und rund 6,5 Millionen Anlagenbetreiber. Unser Ziel: 100 Prozent Erneuerbare Energie in den Bereichen Strom, Wärme und Verkehr.
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