TELT (Tunnel Euralpin Lyon Turin), das französisch-italienische Unternehmen, das für den Bau und das Management des grenzüberschreitenden Abschnitts der neuen Eisenbahnverbindung Lyon-Turin verantwortlich ist, hat Los 3 des 57,5 km langen Mont-Cenis-Basistunnels an ein Joint Venture unter der Leitung von Implenia (34%) in Partnerschaft mit NGE (25%), Itinera (25%) und Rizzani de Eccher (16%) vergeben. Der Abschnitt verläuft ab dem Portal Villard-Clément und ist rund 4 km lang. Die Arbeiten umfassen die Verlegung der bestehenden Bauwerke (Deckelbauwerk bei Saint-Julien-Montdenis und die dazugehörigen Strukturen) sowie den Bau der künftigen Strukturen des Basistunnels. Das Projekt wird rund viereinhalb Jahre dauern.
Das Projekt ist komplex und erfordert daher viel Erfahrung und Wissen in unterschiedlichen Tiefbau- und Tunnelbautechniken. Das von Implenia geführte Joint Venture gewann aufgrund der technischen Optimierungen, die sie während der Ausschreibungsphase einbrachten. Sie belegten in der Bewertung der technischen Lösung den ersten Platz, was die Tatsache überwog, dass sie nicht der günstigste Bieter waren. Der rechtskräftige Zuschlag unterliegt einer zehntägigen Einsprachefrist und dem White-Listing-Verfahren.
«Implenia ist stolz darauf, einen so wichtigen Teil des zukünftigen europäischen Bahnnetzes planen und bauen zu dürfen», sagt Erwin Scherer, Global Head Tunnelling bei Implenia. «Wir können in solchen Vorhaben unsere grosse Erfahrung in allen Bereichen umfangreicher Infrastrukturprojekte als Stärke ausspielen. Der Auftrag entspricht auch unserer Strategie, in verschiedenen Märkten grosse, komplexe Tunnelbau- und damit verbundene Infrastrukturprojekte zu planen und zu bauen»
Wichtiges europäisches Mobilitätsprojekt
Der grenzüberschreitende Abschnitt der Neubaustrecke Lyon-Turin mit dem Mont-Cenis-Basistunnel wird zum zentralen Ring des Mittelmeerkorridors, einer der neun Achsen des europäischen Verkehrsnetzes TEN-T (Trans-European Transport Network), das sich über 3’000 km erstreckt und sieben europäische Korridore von Ost nach West miteinander verbindet. Er ermöglicht eine weitgehende Verlagerung von Transportgütern von der Strasse auf die Schiene mit erheblichen positiven Auswirkungen auf die Umwelt durch Energieeinsparungen von etwa 40%.
Als führender Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt und realisiert Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem plant und erstellt Implenia in Österreich, Frankreich, Schweden und Norwegen komplexe Infrastrukturprojekte. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinational führenden Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der tiefen Erfahrung ihrer Spezialisten kann die Gruppe komplexe Grossprojekte realisieren und Bauwerke über den gesamten Lebenszyklus und kundennah begleiten. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Opfikon bei Zürich beschäftigt europaweit mehr als 8’500 Personen und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von knapp CHF 4 Mrd. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Weitere Informationen unter implenia.com.
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