Die öffentliche Diskussion um das Thema „Glasfaserausbau in Deutschland“ wird stark von Politik und Presse bestimmt. Doch in einem Markt, der sich dermaßen rasant entwickelt, brauchen auch die Fachleute ein Forum, auf dem sie untereinander ihre neuesten Erfahrungen austauschen können. Das LWL-Symposium von LASER COMPONENTS war eine solche Gelegenheit. Am 7. Dezember 2017 kamen am Firmensitz in Olching rund 40 Experten aus verschiedenen Branchen zusammen.

Das Thema der Veranstaltung war weit gesteckt: Die rechtlichen Grundlagen wurden genauso behandelt wie der Ausbau von FTTH in Gebäuden oder die aktuelle Entwicklung bei Kabeln und Steckern. „Der Bedarf an Bandbreite steigt momentan enorm“, erklärt Gastgeber Dr. Andreas Hornsteiner, Leiter des Geschäftsbereichs Fasertechnologien bei LASER COMPONENTS. „Prognosen gehen davon aus, dass in den nächsten vier Jahren allein die Menge der mobilen Daten um den Faktor sieben steigen wird. Derartige Datenmengen können nur über optische Netze schnell genug übertragen werden. Dabei müssen wir schon heute die Anforderungen zukünftiger Technologien wie des autonomen Fahrens im Auge behalten.“

Die Deutsche Telekom ist entscheidender Player beim Breitbandausbau. Neben dem großen Backbone ist dabei vor allem der Roll-Out in Gebäuden ein wichtiges Thema. Das Unternehmen erschließt grundsätzlich jedes Neubaugebiet mit FTTH-Netzen. Dabei hat es wertvolle Erfahrungen über die praktische Umsetzung im Alltag gesammelt. Entsprechend großes Interesse weckte der Vortrag des Telekommunikationsriesen.

Andere Vorträge gingen weiter ins Detail. So erhielten die Zuhörer zum Beispiel Informationen über die aktuellen Trends bei der LWL-Verkabelung in Rechenzentren. Besonders beeindruckt zeigten sie sich über einen Ausblick in die nahe Zukunft: Erste Hersteller arbeiten derzeit an schmutzabweisenden Faserendflächen. Damit würde eine der größten Fehlerquellen in passiven optischen Netzen beseitigt.

Mit seinem Beitrag über „Glasfaser- und Infrastrukturüberwachung“ zeigte Falk Wagner von LASER COMPONENTS, dass Lichtwellenleiter weit mehr können als nur Daten zu übertragen. So dienen sie zum Beispiel zur stromlosen Überwachung von kritischen Infrastrukturen wie Energie- oder Verkehrsnetzen. Dazu werden sogenannte Optical Test Units (OTUs) eingesetzt, die sich auch zu Systemen kombinieren lassen.

Am Ende eines arbeitsintensiven Tages mit zahlreichen Vorträgen und angeregten Diskussionen zeigten sich alle Teilnehmer zufrieden mit den Ergebnissen des Symposiums.

Über die Laser Components Germany GmbH

LASER COMPONENTS hat sich auf die Entwicklung, Herstellung sowie den Vertrieb von Komponenten und Dienstleistungen für die Lasertechnik und Optoelektronik spezialisiert. Seit 1982 steht das Unternehmen seinen Kunden mit Verkaufsniederlassungen in fünf Ländern zur Verfügung. Die Eigenproduktion an verschiedenen Standorten in Deutschland, Kanada und den USA wird seit 1986 verfolgt und macht etwa die Hälfte des Umsatzes aus. Derzeit beschäftigt das Familienunternehmen weltweit über 220 Mitarbeiter.

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