Im September fiel in Karlsruhe der Startschuss für das wegweisende EU-Projekt ESCALATE, gefördert durch das EU-LIFE Programm, das mit einer Laufzeit von drei Jahren und der Zusammenarbeit von 11 europäischen Partnern die Wärmewende in der Europäischen Union maßgeblich vorantreiben soll. Unter der Koordination von IREES (Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien) zielt das ESCALATE-Projekt darauf ab, Städten und Kommunen die notwendigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um nachhaltige Wärme- und Kältepläne zu entwickeln und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der EU zu leisten.

Gebäude verbrauchen in der EU mehr Energie als jeder andere Sektor. Um die Energiewende voranzutreiben, verlangt die überarbeitete Energieeffizienz-Richtlinie (EED) nun von mittelgroßen Städten mit mehr als 45.000 Einwohnern die Erstellung lokaler Wärme- und Kältepläne. Viele dieser Kommunen stehen vor der Herausforderung, die technischen und finanziellen Mittel zur Umsetzung dieser Pläne bereitzustellen. Hier setzt ESCALATE an: Das Projekt wird regionale Energieagenturen in sechs EU-Mitgliedsstaaten schulen und unterstützen, damit sie als kompetente Berater die Kommunen bei der Entwicklung von effizienten Wärme- und Kälteplänen begleiten können. Diese Pläne tragen dazu bei, den Energieverbrauch der Gemeinden zu senken und so deren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Doch ESCALATE bietet nicht nur technische Unterstützung in Form von Trainings, einem umfassenden Schulungsprogramms, und der Entwicklung eines klaren und verständlichen Leitfadens zur Erstellung von Wärmeplänen. Es stärkt zudem den Austausch zwischen Kommunen, Energieagenturen und Bürgerinitiativen, um gemeinsam den Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu ebnen. ESCALATE trägt so zur Dekarbonisierung von Gebäuden bei, optimiert den Energieeinsatz und unterstützt Europa auf seinem Weg zu den Klimazielen bis 2050.

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