Mit mehr als 450 Vorträgen und Postern verzeichnet der Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress 2024 ein Rekordjahr. Vom 30. September bis 2. Oktober 2024 trafen sich führende Expertinnen und Experten an der Universität Hamburg, um über aktuelle und drängende Themen der Branche zu diskutieren.

Hamburg, als einer der größten Luftfahrtstandorte weltweit, bildete die  Kulisse für ein breites inhaltliches Spektrum beim diesjährigen DLRK 2024: An drei Tagen erhielten die Teilnehmenden vielfältige Einblicke in Diskussionsrunden und Vorträgen über die ressourcen- und klimaschonende Luftfahrt der Zukunft. Energieeffizientes Flugzeugdesign oder neue nachhaltige Luftfahrttreibstoffe sind dabei die Themen der Stunde. Die Raumfahrt begeistert mit innovativen und zukunftsweisenden Vorträgen von New Space über neuartige Satellitenkommunikationstechnik bis hin zu IT-Sicherheit im All.   

Ein weiteres Aushängeschild des Kongresses waren die diesjährigen Highlightvorträge. Hier sprach unter anderem Isabell Gradert (Airbus) über die Zukunft des Fliegens, Nicolas Yernaux (MTU Aero Engines) erklärte die Funktionsweise der Flying Fuel Cell und Jens Olejak (Deutsche Telekom) zeigte, wie Satelliten in das IoT (Internet of Things) integriert werden können. Eine Einführung in die Welt der Drohnen erhielten die Teilnehmenden in Jean Daniel Sülbergs (Nationales Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme, Cochstedt) Vortrag. Besonders beliebt war der Vortrag von Generalmajor Michael Traut (Kommandeur des Weltraumkommandos der Bundeswehr), der über Eigenschaften, Chancen und Risiken des Weltraums sprach. Im Abschlussvortrag tauschten sich Chiara Pedersoli (CEO OHB) und YouTuber Moritz Vieth von Senkrechtstarter über die europäische Rolle in der Raumfahrt aus. Dabei ging es auch um den eigenständigen Zugang zum Weltall, die Nachwuchssorgen der Raumfahrtunternehmen und die Essenz für die Zukunft der Raumfahrt: Begeisterung! 

Zwei Abendveranstaltungen rundeten das Kongressprogramm ab und boten den Teilnehmenden viele Möglichkeiten auch abseits der Sessions zu netzwerken und sich auszutauschen. Ein Punkt, der auch für Roland Gerhards, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, sehr wichtig ist: „Neben den wissenschaftlichen Themen ist das herausragende am DLRK die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten aus der Forschung, Entwicklung und Industrie zusammenzukommen. Dieser Austausch ist gerade in heutigen Zeiten enorm wichtig, um nicht nur Entwicklungen für eine klimaverträglich Luft- und Raumfahrt voranzutreiben, sondern auch einen Kontrapunkt zu Fake News zu setzen!“ Im Zuge der Abschlussveranstaltung unterschrieben DGLR-Präsident Roland Gerhards und Rolf Densing, Direktor für Missionsbetrieb der Europäischen Weltraumagentur ESA, die Beitrittserklärung zur Zero Debris Charta der ESA. Damit setzt die DGLR ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit im Weltraum.

Auch das Fördern stand auf dem DLRK 2024 auf der Agenda. Mit der Vergabe der DGLR-Nachwuchspreise für herausragende Dissertationen sowie Master- und Bachelorarbeiten zeichnet die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt neue Ideen und Gedanken von jungen Absolventinnen und Absolventen aus, die die Zukunft der Luft-und Raumfahrt mitprägen werden. Bei der Studierendenaktion in Kooperation mit Rolls-Royce ermöglichte die DGLR, 100 Studierenden kostenlos am DLRK teilzunehmen und in einer eigenen Session Karrierefragen zu ergründen.  

Der Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress bietet jedes Jahr die einmalige Gelegenheit, Expertinnen und Experten sowie Nachwuchsfachkräfte der Luft- und Raumfahrt an einem Ort zu treffen und Einblicke in aktuelle Forschungsthemen zu erhalten. 2025 findet der 74. Deutsche Luft- und Raumfahrtkongress vom 23. bis zum 25. September in Augsburg statt.

Über Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e.V. (DGLR)

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Die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt e.V. (DGLR) ist die wissenschaftlich-technische Vereinigung für alle Menschen, Unternehmen und Institutionen, die die Zukunft der Luft- und Raumfahrt aktiv mitgestalten wollen und können. Über 3.000 Mitglieder, davon 100 Unternehmen und Hochschulen, bilden den Kern unserer Experten-Community. Sie engagieren sich im Netzwerk, nutzen die Plattform als Basis für den Wissensaustausch,  zur Innovationsförderung und für Weiterbildung.

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