„Unternehmen legen viel Wert auf eine stabile und sichere IT-Umgebung. Dies gilt auch für die genutzte Java-Distribution“, so Christian Grave, Lizenzexperte und Geschäftsführer von ProLicense. „Wir haben uns die Sicherheitsversprechen der Java-Distributionen Azul Platform Core und Amazon Corretto genauer angesehen“, fügt Markus Oberg, ebenfalls ProLicense, hinzu.  Azul Platform Core bietet im direkten Vergleich mehr Sicherheit. Die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Überblick:

Azul:

  • Schnelle Sicherheitsupdates: Azul stellt den Kunden sowohl Sicherheits-Only-Updates (CPUs) als auch vollständige Updates (PSUs) zeitnah bereit.
  • Konsistente Qualität: Azul besitzt langjährige Erfahrung und das größte unabhängige  Java-Entwicklungsteam, was eine zuverlässige Einhaltung von Service Level Agreements (SLAs) für Sicherheitsupdates gewährleistet.
  • Rückwärtskompatibilität: Azul ist bestrebt, alle Fixes aus jedem Quartalsupdate auf alle unterstützten Java-Versionen zurückzuportieren. Dies gewährleistet die Stabilität und Sicherheit älterer Anwendungen.
  • Keine Regressionen: Die CPUs haben noch nie zu Regressionen geführt, was auf eine hohe Qualität und Stabilität ihrer Updates hinweist.

Corretto:

  • Best-Effort-Ansatz: Im Gegensatz zu Azul bietet Corretto PSUs auf einer Best-Effort-Basis an. Dies bedeutet, dass die Verfügbarkeit und der Zeitrahmen für Updates nicht garantiert sind.
  • Häufige Probleme nach Updates: Die quartalsweisen PSU-Updates von Corretto benötigen regelmäßig zusätzliche, außerplanmäßige Bugfixes, um Probleme zu beheben, die durch neue Builds eingeführt wurden. Dies kann zu Unterbrechungen im Geschäftsbetrieb führen und erhöht die Wartungsaufwendungen auf Kundenseite.
  • Beispielhafte Auswirkungen: Beispielsweise waren Hadoop-Cluster und Solr/Lucene-Suchplattformen nach dem 8u262-Update nicht mehr funktionsfähig.

„Aus der Sicherheitsperspektive scheint Azul im Vorteil zu sein“, meint Christian Grave.  Die konsequente Bereitstellung zeitnaher Sicherheitsupdates, die Rückwärtskompatibilität und die Abwesenheit von Regressionen sprechen für eine höhere Stabilität und Zuverlässigkeit.

Corretto hingegen verfolgt einen flexibleren Ansatz, der möglicherweise zu mehr Problemen nach Updates führen kann. „Unternehmen, die eine hohe Verfügbarkeit und Stabilität ihrer Java-Anwendungen benötigen, sollten Azul aufgrund seiner strengeren Sicherheitsrichtlinien bevorzugen“, erklärt Oberg.

Fazit:

Wenn Sicherheit und Stabilität im Vordergrund stehen, ist Azul die überzeugendere Option. Die konsequente Fokussierung auf Sicherheit und die damit verbundene Reduzierung von Risiken machen Azul zur idealen Wahl für Unternehmen, die ihre Java-Anwendungen schützen möchten.

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Zusammenfassung der wichtigsten Fakten:

Azul:
Sicherheitsupdates: Zeitnahe Lieferung von CPUs und PSUs
Update-Qualität: Konsistente Qualität, keine Regressionen
Rückwärtskompatibilität: Fixes werden auf alle unterstützten Versionen zurückportiert
SLA für Sicherheitsupdates Ja

Amazon Corretto:
Sicherheitsupdates: PSU auf best-Effort-Basis alle 3 Monate
Update-Qualität: Regelmäßig extra Bugfixes nach Patchreleases
Rückwärtskompatibilität: keine explizite Aussage
SLA für Sicherheitsupdates keine explizite Aussage

Hier die gesamte Staffel:

Teil 1 der Analyse: Azul Platform Core im Vergleich zu Amazon Corretto

Teil 2 der Analyse: Azul vs. Amazon Corretto: Security-Aspekte im Vergleich

Teil 3 der Analyse: Azul Platform Core vs. Amazon Corretto

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