Den neuen Dreijahresrhythmus der DKT begrüßt Wickert. Diese Frequenz habe sich auch bei der K-Messe bewährt, sie entspreche dem Bedürfnis der Anbieter und Kunden nach persönlichen Begegnungen. Kiefers Fazit: „Die DKT 2024 war sehr gut, wir kommen 2027 gerne wieder.“
Besucher kamen gezielt und gut vorbereitet
Die meisten Besucher erkundigten sich am Stand von Wickert gezielt nach neuen Pressen –vielfach in Kombination mit Vakuumkammern –, Technologien, Steuerungsinnovationen und Möglichkeiten der Automatisierung von Anlagen. Die gut vorbereiteten Anfragen drehten sich oft um anstehende Projekte.
Neben Neumaschinen war auch das Nachrüsten ein Thema, insbesondere wenn wegen eines veränderten Produktspektrums und anderen Werkzeugen bestehende Pressen angepasst und optimiert werden müssen. Gespräche drehten sich außerdem um Maschinenumzüge im Rahmen der Verlagerung von Produktionsstandorten und zunehmend um Servicepakete für Anlagen. „Das Thema ‚Automatisierung‘ wird immer wieder angesprochen, diese lohnt sich in der Gummiverarbeitung aber meist nur bei Pressensystemen, auf denen große Losgrößen gefertigt werden und wenige Werkzeugwechsel anfallen“, erklärt Kiefer. Ist dies der Fall, bietet Wickert seinen Kunden zahlreiche Optionen für die Automatisierung von Prozessen an.
Auf der DKT im Fokus: Maßgeschneiderte Pressensysteme
Auf eine umfassende individuelle Beratung der Standbesucher hatte sich Wickert vorbereitet und maßgeschneiderte Pressensysteme für die effiziente Fertigung von hochwertigen Elastomerformteilen in den Mittelpunkt seines Messeauftritts gestellt. Bei den Anlagen stehen Kunden Fertigungsverfahren wie das Compression Moulding (CM), Transfer Moulding (TM) und Injection Transfer Moulding (ITM) zur Auswahl. Hervorstechende Eigenschaften der Pressen sind unter anderem eine sehr homogene Temperaturverteilung auf der Heizplattenoberfläche und eine ausgesprochen präzise Planparallelität. Außerdem verfügt Wickert über jahrzehntelange Erfahrung bei Anlagen zur Gummiverarbeitung im Vakuum.
Die Wickert Maschinenbau GmbH ist ein mittelständisches familiengeführtes Unternehmen mit Sitz in Landau/Pfalz. Sie entwickelt und fertigt komplexe, vollautomatische Anlagen, in die ihre hydraulischen Pressen integriert werden. Alle Maschinen und Anlagen sind modular aufgebaut, mit Presskräften zwischen 20 und 100.000 kN verfügbar und werden jeweils kundenspezifisch parametriert. Eingesetzt werden sie zur Verarbeitung von Elastomeren, Composites, Kunststoffen und Pulvermaterialien. Außer zur Herstellung von pharmazeutischen Verschlussstopfen werden die Pressen auch zur Produktion von Sicherheitsteilen in KFZ-Bremsanlagen und zur Fertigung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen verwendet. Des Weiteren werden Wickert-Pressen in der E-Mobilität eingesetzt sowie in Laboren und Forschungseinrichtungen.
Stephanie Wickert und Stefan Herzinger leiten als Gesellschafter und Geschäftsführer das 1901 gegründete Familienunternehmen, das durch einen Beirat unter der Leitung von Hans-Joachim Wickert unterstützt wird. Wickert fertigt ausschließlich in Landau, von wo aus es seine Kunden in Europa, Amerika und Asien beliefert. 2023 erzielten 200 Mitarbeiter rund 41 Mio. € Umsatz.
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