Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) begrüßt die Stromspeicher-Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), sieht aber noch weiteren Ergänzungsbedarf. „Es ist richtig, dass die Regierung das Thema jetzt anpackt und dabei auch Wärme- und Wasserstoffspeicher im Sinne der Sektorenkopplung adressiert. Der Aufbau von Flexibilitäten ist dringend notwendig, um den Erneuerbaren Ausbau auf hohem Niveau zu halten, Energiepreise zu senken und um die vollen Potenziale der erneuerbaren Produktion zu nutzen. Jetzt muss im weiteren Verfahren noch Butter bei die Fische“, so BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter.

Deutschland erlebe einen Heimspeicherboom, auch bei Gewerbe- und Großspeichern sei ein marktgetriebenes Wachstum zu beobachten. „Die Herausforderung ist nun, systemisch die richtigen Weichenstellungen und Anreize zu setzen, damit Batteriespeicher dem Strommarkt als Flexibilität zur Verfügung stehen. Dafür werden unter anderem die Überarbeitung der Innovationsausschreibungen sowie die Reform des Ausschließlichkeitsprinzips notwendig sein“, so Peter. 

Einige wichtige Markthemmnisse würden vom BMWK benannt, was fehle, seien konkrete Lösungsvorschläge. „Diese gilt es jetzt zügig zu erarbeiten, um mehr Flexibilitäten ins System zu bringen“, so Peter. Der BEE werde eine detaillierte Stellungnahme im Rahmen der Verbändebeteiligung bis zum 16. Januar vorlegen. Danach müsse die Strategie zügig in Maßnahmenvorschläge gegossen werden, um den systemdienlichen Ausbau der Speicherkapazitäten weiter zu beschleunigen.

„Insgesamt erscheint es uns wichtig, dass die Stromspeicherstrategie in den Gesamtkanon eines künftigen Strommarktdesigns auf Basis dezentraler, heimischer Erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen und einer Flexibilitätsstrategie passt. Darauf muss das BMWK auch im Rahmen des angekündigten Berichtes der Plattform Klimaneutrales Stromsystem eingehen“, so Peter abschließend.

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