Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verbessert sich im November um 3,4 Saldenpunkten. Mit einem Wert von -12,2 Punkten bleibt die Stimmung unter den Unternehmen jedoch nach wie vor schlecht. Zwar legen die saisonbereinigten Erwartungen für die kommenden sechs Monate ebenso wie die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage zu, dass dies jedoch ein entscheidender Impuls ist, um den Abschwung der vergangenen Monate zu durchbrechen, ist zweifelhaft.

Legt die saisonbereinigte Beurteilung der Geschäftslage um 1,6 Saldenpunkte auf -2,4 zu, fällt das Plus bei den Erwartungen mit 5,0 Saldenpunkten höher aus. Allerdings bewegen sich die Erwartungen auf einem niedrigeren Niveau. Im November beträgt der saisonbereinigte Saldo -21,5 Punkte.

Inwiefern die Angaben der deutschen Zulieferer im November belastbar sind, ist fraglich. Wurde in der ersten Hälfte etwa noch das für den energieintensiven Mittelstand in weiten Teilen enttäuschende Paket zur Entlastung bei den Energiekosten vorgestellt, könnte die Unsicherheit nach dem Verfassungsgerichtsurteil zum Klima- und Transformationsfonds nun kaum größer sein. So steht nahezu die gesamte wirtschafts- und finanzpolitische Agenda der Bundesregierung auf dem Spiel. Für die steuerzahlenden deutschen Zulieferer, die einerseits die Transformation vollziehen, andererseits diese überhaupt erst ermöglichen, ist dieser desaströse haushaltspolitische Zustand inmitten einer schwachen Konjunktur und strukturellen geoökonomischen Umbrüchen nicht weniger als eine Respektslosigkeit mit unabsehbaren Folgen. Ob bis Jahresende die vielen Fragezeichen ausgeräumt werden können, ist angesichts der nach und nach deutlich werdenden Dimension des haushaltspolitischen Unvermögens der handelnden Akteure mit einem Fragezeichen zu versehen.

Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen GießereiIndustrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.

Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.

Über die ArGeZ (www.argez.de):

Die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) ist eine Interessengemeinschaft, die rund 9.000 – vornehmlich mittelständisch geprägte – Zulieferunternehmen mit rund einer Million Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von 244 Milliarden Euro vertritt. Sie wird getragen von den Wirtschaftsverbänden:

• WirtschaftsVereinigung Metalle e.V., Berlin | www.wvmetalle.de
• Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie e.V., Düsseldorf | www.bdguss.de
• Aluminium Deutschland e.V., Düsseldorf | www.aluminiumdeutschland.de
• Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., Frankfurt a.M. | www.wdk.de
• Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V., Frankfurt a.M. | www.tecpart.de
• Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e.V., Düsseldorf/Hagen | www.wsm-net.de
• Industrieverband Veredlung-Garne-Gewebe- Technische Textilien, Frankfurt | www.ivgt.de

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