Von den über 1.000 befragten Führungskräften planen fast Dreiviertel (72 Prozent) im nächsten Jahr Innovationsaktivitäten im Ausland. Dabei richten sich die Unternehmen nicht einfach nur danach, wo FuE am günstigsten ist, sondern wo Know-how verfügbar ist. „Fachpersonal und Experten vor Ort zu haben ist heutzutage der wichtigste Faktor, wenn es um die internationale Suche nach dem optimalen Standort für neue Innovationsprojekte geht", weiß Florent Simonnet, Business Line Director Innovation bei Ayming Germany. „Damit zeigt unsere aktuelle Ausgabe des IIB 2024, dass das entsprechende Fachwissen eine höhere Bedeutung für die Standortwahl eines FuE-Projektes hat als rein finanzielle Aspekte. Doch darf man diese auch nicht vernachlässigen.“
Crowdfunding auf dem Vormarsch
Die Anzahl der Unternehmen, die ihre Innovationen selbst finanzieren, ist um 10 Prozentpunkte auf 40 Prozent gesunken. Dagegen ist die Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung von 23 Prozent im Jahr 2022 auf 41 Prozent gestiegen und wird damit nun am meisten genutzt. Auch Crowdfunding wuchs von 7 auf 26 Prozent und hat damit stark an Popularität gewonnen. Bei großen Unternehmen (mehr als 250 Mitarbeiter) mit 29 Prozent sogar stärker als bei kleinen (weniger als 250 Mitarbeiter) mit lediglich 23 Prozent.
Doch auch öffentliche Fördermittel werden immer lukrativer, da Regierungen mehr Geld für Innovation bereitstellen. F&E-Steuergutschriften sind mit einem Anstieg von 34 Prozent auf 37 Prozent im Jahresvergleich beliebter geworden, bieten aber noch Spielraum nach oben.
„Indem die Regierungen Mittel für Förderprogramme bereitstellen, wollen sie Anreize für Unternehmen schaffen, in strategische Felder wie KI, saubere Energie und Hochleistungsmedizin zu investieren", erläutert Florent Simonnet. „Und der Plan geht auf: Die Unternehmen wissen, dass ihnen bei erfolgreicher Antragstellung zusätzliche finanzielle Ressourcen winken."
Auch wenn vieles am Budget hängt, ist Geld nicht der einzige Faktor. Unternehmen können ihre Innovationsleistung maximieren, indem sie effizient mit Ressourcen umgehen und externe Partner hinzuziehen. Zwar war die Zusammenarbeit für das Innovationsgeschehen schon immer zentral, doch sie wird zunehmend wichtiger. So setzen 76 Prozent der Unternehmen bei ihren Innovationsprojekten auf Zusammenarbeit – ein erheblicher Anstieg im Vergleich zu den 37 Prozent im vergangenen Jahr.
Durch die Kollaboration lässt sich fremdes Wissen nutzen und gleichzeitig das Risiko senken.
Eindeutig fiel das Votum für offene Innovation und das Teilen von Wissen aus: 87 Prozent sprachen sich für diese Idee aus, 37 Prozent sogar mit Nachdruck.
Automobilbranche einzigartig
Auch wenn Innovationen überall wichtig sind, ist die Automobilbranche besonders aufgeschlossen. Hier wird dem Thema höchste Priorität zugewiesen, während es im Energiesektor am weitesten unten angesiedelt ist. So hat in der Automobilbranche erneut ein Wettlauf begonnen, unter anderem aufgrund der wachsenden Beliebtheit von Elektromobilität. Das kurbelt den Innovationsbedarf und folglich auch den Wettbewerb an.
Interessant ist die Automobilbranche auch noch aus einem anderen Grund: Sie ist der einzige Industriezweig, bei dem die Erforschung der Kundenbedürfnisse bei Innovationsprojekten die höchste Priorität genießt. Bei anderen Branchen wie IT, Fintech oder dem Energiesektor ist die Einführung neuer Lösungen und Technologien die Top-Priorität für die Führungskräfte.
Ideenklau ist weit verbreitet.
Bei allen Vorteilen birgt die Zusammenarbeit mit externen Partnern auch Risiken. Im Bereich des geistigen Eigentums kommt es häufig zu Diebstahl oder Streitfällen, wodurch für große und kleine Unternehmen gravierende Probleme entstehen können.
So waren nach Angaben der Befragten schon 85 Prozent der Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren in Konflikte bezüglich des geistigen Eigentums involviert. Dabei handelte es sich um unterschiedlich schwerwiegende Fälle – von umfassender Wirtschaftsspionage bis hin zu komplexem Ideendiebstahl. 34 Prozent der Befragten haben bereits erlebt, dass Wettbewerber Produkte nachgeahmt haben, und 29 Prozent waren von Ideen-Leaks betroffen.
Hinweis für die Redaktion:
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Für eine etwaige Berichterstattung würden wir Sie bitten, folgenden Link zu verwenden: IIB 2024
Für Ayming sind Forschungszulagen und die Innovationslandschaft nichts Neues. Seit mehr als 35 Jahren und auf Basis ihrer weltweiten Expertise mit diesem speziellen Förderinstrument und durch Fokussierung auf Innovationen, generieren die Ayming-Ingenieure und -Fördermittelspezialisten mit hohem technischem Verständnis und Erfahrungsschatz regelmäßig einen hohen Mehrwert für Kunden.
Das Ayming Institut ist die Denkfabrik der Ayming-Gruppe. Sie sammelt das gesamte produzierte Expertenwissen und schafft einen Mehrwert, um über eine verbesserte Geschäftsleistung der Zukunft nachzudenken.
Allein im Bereich der Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten wurden mehr als 20.000 Kundenprojekte erfolgreich umgesetzt. Durch diese jahrelange Expertise wird gezielt definiert, welche Aktivitäten im Rahmen von nationalen und internationalen Verordnungen förderfähig sind und der erforderlichen Begutachtung und Prüfung standhalten.
Die Gruppe erwirtschaftet einen Umsatz von 160 Mio.€ und ist in 14 Ländern mit 1.400 Mitarbeitern vertreten: Belgien, Kanada, Tschechische Republik, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Spanien, Slowakei und USA.
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