Nach dem Angriff auf die IT-Infrastruktur der BAUER Gruppe Ende Oktober können die Geschäfte der Unternehmensgruppe in den meisten Bereichen weiterlaufen, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle Einschränkungen gibt.

„Unsere Baustellen in den Segmenten Spezialtiefbau und Resources laufen weiter, wir können auch Geräte ausliefern und der Vertrieb und die Materialwirtschaft können ebenfalls weiterarbeiten. Wir haben dafür in der letzten Woche viele digitale Prozesse wieder auf manuelle Prozesse umgestellt. Auch unsere Zahlungsfähigkeit ist vom Angriff nicht betroffen“, so Peter Hingott, Vorstand der BAUER AG.

Da es jedoch einzelne Bereiche des Unternehmens gibt, die stark eingeschränkt sind, wie beispielsweise die Maschinenproduktion sowie anhängende Teams, wird an diesen Stellen mit Stundenabbau und vorgezogenem Urlaub reagiert. Auch ist geplant, Kurzarbeit für diese Bereiche zu nutzen, soweit erforderlich.

Betroffen von der Cyber-Attacke sind die lokalen Server des Unternehmens. Anwendungen in der Cloud, wie virtuelle Besprechungen oder der E-Mailverkehr, laufen uneingeschränkt weiter. „Die Sicherheit der E-Mail-Kommunikation mit den Unternehmen der BAUER Gruppe hat sich gegenüber der Situation vor dem Cyberangriff nicht verändert. Es besteht kein erhöhtes Risiko“, betont Peter Hingott.

Weiterhin laufen die Analysen auf Hochtouren. Bauer hat dafür ein Team aus Experten aus dem Bereich IT-Forensik hinzugezogen. Zudem ist die eigene IT-Abteilung dabei, die wichtigsten Kernsysteme schrittweise zu überprüfen und nach einer Prioritätenliste wieder hochzufahren. Dies ist bei einzelnen wichtigen Systemen bereits gelungen. Eine konkrete Aussage, wann das interne Netzwerk wieder vollständig zur Verfügung steht, kann noch nicht gemacht werden. Aktuelle Analysen zeigen jedoch positive Signale, dass dies in absehbarer Zeit gelingen wird.

„Es ist eine tolle Leistung, was wir in den letzten zwei Wochen geschafft haben. Ein besonderer Dank geht an unsere Kolleginnen und Kollegen der IT, die ihr Bestes geben und versuchen uns so schnell wie möglich wieder voll arbeitsfähig zu machen. Unsere Geschäftspartner bitten wir weiterhin um Verständnis und Geduld, wenn es derzeit zu Verzögerungen oder Problemen in der Zusammenarbeit kommt“, so Peter Hingott.

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