• Kongress und Ausstellung vom 23.-25. Oktober 2024 mit neuem Konzept im Estrel Berlin
  • Logistikweise erwarten für 2024 nur nominales Wachstum von 0,8 %

Der 40. Deutsche Logistik-Kongress in Berlin ist eröffnet! Bis Freitag treffen sich in den Hotels InterContinental Berlin und Schweizerhof über 2.000 Expertinnen und Experten aus Supply Chain und Logistik zu einem der größten Wirtschaftskongresse Deutschlands. Drei Tage lang erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein abwechslungsreiches Programm. Im Fokus stehen diesmal der Standort Deutschland und die Energiewende, der Fachkräftemangel, die Bemühungen um mehr Resilienz in der Lieferkette, Cyber-Sicherheit sowie die Dekarbonisierung.

Der BVL-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer: „Die Herausforderungen im Wirtschaftsbereich Logistik nehmen nicht ab, gleichzeitig sind die wirtschaftlichen Prognosen immer noch düster. Ich mag aber nicht mehr hören, wie der Standort Deutschland gerade allerorts schlechtgeredet wird. Das wird leicht zu einer Self-Fulfilling Prophecy. Lassen wir die ideologisch geprägte Diskussion hinter uns und schauen, wie wir es gemeinsam besser machen können, um die globale ‚Zeitenwende‘ zu unseren Gunsten zu gestalten – Wirtschaft im Schulterschluss mit Politik und Gesellschaft. Dazu brauchen wir Offenheit, Vertrauen und die Bereitschaft, über den Tellerrand des eigenen Unternehmens zu blicken.“

2024: Neuer Ort und neues Konzept

Der 40. Deutsche Logistik-Kongress markiert auch das Ende einer Ära: Vom InterConti mit seiner Marlene Bar geht es 2024 ins Estrel Berlin – Deutschlands größtes Kongresshotel. Auch das Konzept ändert sich: Künftig gibt es eine Zweiteilung zwischen Konferenz und Ausstellung. Die Ausstellung wird größer mit mehr Platz für die Ausstellenden, es kann Side-Events etwa für bestimmte Branchen oder für Start-ups geben, es gibt mehr digitale Vernetzungsmöglichkeiten. „Wir wollen bei Referierenden wie Teilnehmenden deutlich internationaler werden“, so Thomas Wimmer, und ergänzt: „Wir werden weiterhin das beste Kongressprogramm und den C-Level-Austausch haben. Und wir wollen sichtbarer den Stolz auf unseren Wirtschaftsbereich zeigen.“ Geplant sind auch vielfältigere Ticket-Optionen, beispielsweise mit Tagestickets oder günstigeren Expo-Tickets.

Logistikweise: 2024 nur leichtes nominales Plus von 0,8%

Heute veröffentlichen die Logistikweisen ihre Prognosen für 2023 und 2024, die sie bei ihrem Herbstgipfel erarbeitet und diskutiert haben. Die Prognose für 2023 wurde aufgrund der schwächeren wirtschaftlichen Entwicklung nach unten korrigiert. Die aktuelle Konsensschätzung liegt bei nominal +2,5 % und real -2,0%. Im „Worst Case“ wird mit einer weiteren Reduzierung der Prognose um einen Prozentpunkt gerechnet. Die Prognose für 2024 liegt im Mittel bei nominal 0,8% und real -3,5%. Diese Zahlen basieren auf der Annahme, dass im nächsten Jahr die Bauaktivitäten weiter einbrechen, die Nachfrage im Maschinenbau einen leichten Rückgang erlebt, die Chemiebranche und die Automobilbranche stagnieren und die Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs ebenfalls stabil bleibt. Einzig die Elektronikbranche verspricht positive Impulse. Ein Hoffnungsschimmer könnte im zweiten Halbjahr 2024 bei Gebrauchsgütern der Privathaushalte zu sehen sein, auch das Weihnachtsgeschäft könnte die Konjunktur beleben.

Die Logistikweisen formulieren auch neun Kernmaßnahmen, die die Politik umsetzen sollte, damit Deutschland in der Logistik an der Spitze bleibt. Im Fokus steht vor allem die Infrastruktur – sowohl im Verkehr, als auch bei der Digitalisierung und bei Strom – die mit Masterplänen der Politik auf die jeweiligen Erfordernisse hin auszubauen ist. Ein weiterer Faktor ist für die Logistikweisen Forschungsförderung, um die Innovationskraft der Logistik zu stärken und zu erhalten.

Die Initiative Gipfel der Logistikweisen wurde von Christian Kille und Markus Meißner 2013 initiiert und hat das Ziel, die Entwicklung der Logistik für das jeweilige Folgejahr zu prognostizieren, um Entscheidungsträgern aus Politik und Praxis Orientierung und Vergleichsmöglichkeiten zu geben. Die Schirmherrschaft hat aktuell Oliver Luksic, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr sowie Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik.

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