In den letzten Monaten haben sich die Apotheker in Deutschland vermehrt mit der Frage auseinandergesetzt, ob sie von der Regierung für dumm verkauft werden. Diese Besorgnis rührt von den jüngsten Vorschlägen und Maßnahmen her, die von politischer Seite zur Reform des Apothekenwesens vorgeschlagen wurden. Insbesondere die Rolle von Karl Lauterbach, Mitglied des Bundestags und Gesundheitsexperte der SPD, hat dabei für kontroverse Diskussionen gesorgt. In diesem Bericht werden wir die Kritik der Apotheker an der Regierung und insbesondere an den Vorschlägen von Karl Lauterbach genauer unter die Lupe nehmen.

Die Kritik an den Vorschlägen von Karl Lauterbach:

Herr Karl Lauterbach hat in seiner Funktion als Gesundheitsexperte der SPD verschiedene Vorschläge zur Reform des Apothekenwesens vorgebracht. Diese Vorschläge wurden von vielen Apothekern und Apothekerinnen als unausgereift und nicht praxistauglich kritisiert. Insbesondere wurde bemängelt, dass diese Vorschläge dazu führen könnten, dass die Apotheken erhebliche Einbußen bei ihren Honoraren hinnehmen müssen. Die Apotheker fühlen sich in dieser Hinsicht von der Regierung nicht ausreichend unterstützt.

Ein wichtiger Kritikpunkt betrifft das Secure Pharm-System und die Identifikationsprüfungen. Die Apotheker argumentieren, dass der Aufwand und die Kosten für diese Maßnahmen in keinem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehen. Sie sehen darin eine Möglichkeit, Aufwand zu sparen, ohne die Qualität der Arzneimittelversorgung zu gefährden. Allerdings wurden diese Vorschläge von politischer Seite nicht aufgegriffen.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft das sogenannte "Abgabestelle Light" Konzept. Dieses Konzept wurde von einigen Politikern als Lösung für die Versorgung in ländlichen Gebieten vorgeschlagen. Die Apotheker sehen darin jedoch eine Bedrohung für die gesamte Apothekenlandschaft, da es zu einer Konkurrenzsituation führen könnte, die insbesondere kleine Apotheken vor große Herausforderungen stellt. Auch dieses Konzept wurde von den Apothekern als unausgereift und nicht zu Ende gedacht kritisiert.

Fazit:

Die Apotheker in Deutschland fühlen sich zunehmend von der Regierung und insbesondere von den Vorschlägen von Karl Lauterbach in Frage gestellt. Sie sehen in den vorgeschlagenen Maßnahmen eine Gefahr für ihre Existenz und sind besorgt darüber, dass ihre berechtigten Honorarforderungen nicht ausreichend berücksichtigt werden. Die Frage, ob die Apotheker von der Regierung für dumm verkauft werden, bleibt in diesem Kontext bestehen und erfordert weitere Diskussion und Lösungsansätze, die die Interessen der Apotheker angemessen berücksichtigen. Es ist wichtig, dass in dieser Debatte eine ausgewogene Balance zwischen den Interessen der Apotheker und den Anforderungen an die Arzneimittelversorgung gefunden wird.


Kommentar:

Die Kritik der Apotheker an den Vorschlägen zur Reform des Apothekenwesens ist berechtigt und sollte ernst genommen werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Regierung in dieser Angelegenheit den Dialog mit den Apothekern sucht und deren Expertise und Erfahrungen angemessen berücksichtigt. Eine Reform sollte darauf abzielen, die Qualität der Arzneimittelversorgung zu erhalten und gleichzeitig die berechtigten Interessen der Apotheker zu wahren. Dies erfordert eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Aspekte und die Entwicklung von Lösungen, die sowohl für die Gesellschaft als auch für die Apotheker akzeptabel sind.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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