Ob Normal- oder Spezialbetone, der Transportbetonhersteller bedient fast jeden Kundenwunsch im Hoch- und Tiefbau sowie im Ingenieurbau. So werden in den Turmanlagen auch ziemlich alle Betonsorten gemischt vom Stahlfaserbeton über Sichtbeton bis Straßenbaubeton. Damit keine der Kundenbaustellen unnötig steht, steht die zuverlässige und pünktliche Belieferung ganz oben auf der Service-Liste. Umso wichtiger ist es, die modernen Produktionsanlagen immer in einem guten Wartungszustand zu halten. „Für einen Betonhersteller hat die Wartung der Mischeranlagen eine hohe Priorität“, erläutert Niels Engelbrecher, Key Account Manager für den Bereich Betontrennmittel und Asphalt von Zeller+Gmelin. „Wenn eine Anlage ausfällt, kann die Baustelle nicht pünktlich liefert werden und die Leute dort warten, bis sie weiterarbeiten können.“ Dabei sollte man den Reinigungsaufwand der Anlagen nicht unterschätzen.
Verkrustungen und Anhaftungen ausschließen
Nach Schichtende, wenn die letzte Füllung Transportbeton aus der Mischanlage mit dem Mischerfahrzeug zur Baustelle unterwegs ist, wird die Anlage als erstes gründlich gereinigt. Hierbei ist es wichtig, dass alle Verkrustungen gelöst und ausgespült werden. „Wenn sich irgendwo Betonreste über Nacht festsetzen und aushärten, bildet sich über längere Zeit eine dickere Schicht, die sich dann kaum noch lösen lässt“, weiß Niels Engelbrecher aus der Praxis. Um die Mischeranlage vorbeugend zu warten, sei deshalb eine gründliche Reinigung und Beseitigung aller Betonreste mehr als notwendig.
Bei dem Transportbetonhersteller wird der Mischer zunächst innen gründlich mit einem Wasserdruck von 6 bar ausgesprüht. Die Reinigung erfolgt von oberhalb des Mischturms her mit einem Hochleistungssprühgerät. Dabei ist es von Vorteil, dass sich die Sprühhöhe des Geräts durch Verlängerungsrohre bis auf 6 m ausbauen lässt. „Mit der Sprühdüse kommt der Mitarbeiter in jede Ecke des Mischers und mit einem Betriebsdruck von 6 bar gelangt der Mischerschutz flächig überall mühelos hin“, so Engelbrecher.
Anschließend wird das Betontrennmittel in das Sprühgerät eingefüllt und als Mischerschutz flächig an der Innenwand des Mischturms aufgebracht. Dadurch wird eine Anhaftung bei der Neubefüllung reduziert und der Reinigungsaufwand am nächsten Feierabend ist deutlich geringer. „Der Betonhersteller verwendet das Betontrennmittel als Mischerschutz und ist damit überaus zufrieden“, weiß Niels Engelbrecher. So sei der Verbrauch gering und das Schutzmittel hafte sehr gut auf der nassen, gerade gereinigten Oberfläche.
Dabei hatte sich Divinol SYN BE von Zeller+Gmelin zunächst als Betontrennmittel bei Schalungsarbeiten bewährt. Hier wird es inzwischen bei allen im Hoch- und Tiefbau gebräuchlichen Schalungsarten verwendet. „Im Grunde ist Divinol SYN BE ein Zwitterprodukt, das sich sowohl als Trennmittel wie als Mischerschutz eignet“, so Wolfgang Kienle, Produktmanager bei Zeller+Gmelin. Als Trennmittel wird es auf nicht oder wenig saugende Schalungen (Phenolharz-Schalhäute u.a.) sowie für Vollkunststoff- und kunststoffbeschichtete Schalhäute mit Sprüher, Pinsel oder Roller aufgebracht. „Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften ist es aber auch als Mischerschutz für die Betonmischer geeignet“, erklärt Produktmanager Kienle.
Dewatering-Effekt schützt vor Korrosion
Ein unverkennbarer Vorteil des Mischerschutzes ist dessen Dewatering-Effekt. Wird der Mischturm mit Wasser gereinigt, sind die Innenwände meist noch nass. Da ein Austrocknen doch einiges an Zeit benötigen würde, kommt hier dieser „Unterwanderungseffekt“ zu tragen. Trifft der Mischerschutz (Trennmittel) auf die noch feuchten Stellen, unterwandert es quasi das verbliebene Restwasser und lagert sich an der Stahlwand des Mischers ab. Nachdem das Lösungsmittel verdunstet ist, bildet sich ein dünner Schutzfilm. Niels Engelbrecher präzisiert: „Einerseits schützt diese Schutzschicht den Stahlmantel vor Korrosion und der willkommene Nebeneffekt: Bei der nächsten Reinigung lassen sich Betonreste erheblich einfacher mit dem Hochdruckreiniger entfernen.“ Ist die Mischanlage am nächsten Tag wieder befüllt und in Betrieb wird der Reinigungsprozess am Abend maßgeblich vereinfacht. „Bei dem Anwender vor Ort war sofort zu sehen, dass weniger Anhaftungen im Mischturm vorhanden waren.“
Das ist natürlich nicht nur für den Mitarbeiter am Mischer vorteilhaft, der weniger Kraft aufwenden muss, er ist auch schneller mit der Anlagenreinigung fertig, wodurch letztlich Zeit und Kosten eingespart werden. „Wenn man bedenkt, dass eine Reinigung früher durchaus bis eine Stunde länger pro Tag benötigte, kommen bei fünf Mischern übers Jahr rund 1400 Stunden Zeitersparnis zusammen“, rechnet Niels Engelbrecher vor.
Umweltfreundlich auf Duftwolke 7 mischen
Sicherlich haben die vielen Baustellen in Deutschland einen unmittelbaren Einfluss auf unsere Umwelt. Hier stehen auch Zulieferer wie Transportbetonhersteller in der Verantwortung. „Bei den Herstellern wird immer mehr darauf geachtet, dass nach Möglichkeit umweltverträgliche Materialien zum Einsatz kommen, schon allein wegen der Gesundheit der Mitarbeiter bei am Mischer wie auf den Baustellen“, betont Produktmanager Wolfgang Kienle. Der Mischerschutz von Zeller+Gmelin hat bisher als einziges Produkt den „Blauen Engel“ für die Umweltverträglichkeit nach RAL-UZ 178 erhalten. Mit dem begehrten Umweltkennzeichen werden ausschließlich Schmierstoffe ausgezeichnet, die sich besonders umweltneutral verhalten. So ist Divinol SYN BE lösemittelfrei und biologisch leicht abbaubar. Der Mischerschutz (Trennmittel) vermischt sich nicht mit Wasser und ist zudem frei von Wachsen und Silikonen. Davon profitieren nicht zuletzt die Mitarbeiter, die mit der Mischerreinigung beauftragt sind. „Der Mischerschutz führt zu keinerlei unangenehmen Nebenwirkungen wie Husten, Augenreizungen, usw., im Gegenteil, er duftet auch noch angenehm“, versichert Kienle.
Auch für den Schutz der Mischertrommeln auf den Fahrzeugen wird Divinol SYN BE inzwischen erfolgversprechend verwendet. In der Praxis bleibt es jedoch den Fahrern selbst überlassen, wie sie ihre Trommel reinigen. „Wir empfehlen ihnen jedoch den Mischerschutz zu nehmen, schon aus dem Umweltaspekt heraus“, sagt Niels Engelbrecher.
Fünf Fragen Wolfgang Kienle, Produktmanager bei Zeller+Gmelin
Herr Kienle, weshalb eignet sich Ihrer Meinung nach Divinol SYN BE auch so gut als Mischerschutz?
Kienle: Insbesondere der Dewatering-Effekt hat sich als äußerst positiv für diese Anwendung ausgewirkt. Der Schmierstoff unterwandert das Wasser und taucht ab, ohne mit dem Wasser abzufließen. Unter der Wasserschicht bildet er einen dünnen Schutzfilm, der die Mischerwand vor Korrosion schützt.
Ist denn Korrosion das einzige, was die Mischerwand schädigen kann?
Kienle: Nein, sicher nicht. Auch die Verkrustungen können dem Mischer ganz schön zusetzen. Wenn diese nicht sachgerecht entfernt werden, hält der Turm nicht über Jahrzehnte durch. An dieser Stelle hat sich unser Mischerschutz ebenfalls positiv hervorgetan. Der sich bildende Schutzfilm verhindert nämlich ebenso neue Ablagerungen, die wiederum zu argen Verkrustungen führen können.
Wie wichtig ist der sachgerechte Umgang mit Divinol SYN BE bzgl. der Umweltkriterien?
Kienle: Natürlich sollte man sich keinen Schmierstoff, und sei er noch so unbedenklich, in die Augen sprühen. Ansonsten ist unser Mischerschutz und Trennmittel sehr umweltverträglich, reizt nicht und ist biologisch leicht abzubauen. Wenn es bspw. als Trennmittel mit Lappen oder Pinsel aufgebracht wird, bestehen überhaupt keine gesundheitlichen Risiken.
Wie sparsam ist das Mittel einsetzbar?
Kienle: Von Anwenderseite hören wir immer wieder, dass es sehr wirtschaftlich einsetzbar ist. Wir selbst geben bei der Verwendung als Mischerschutz 20 – 25 g/L für eine Anlage an und als Trennmittel hängt der Verbrauch, gerade bei Betontrennmitteln, natürlich wesentlich von der Saugfähigkeit des Untergrundes ab.
Was ist aus Ihrer Sicht bei der Trommelpflege der Mischerfahrzeuge besonders zu beachten?
Kienle: Zunächst spielt es einmal keine Rolle, ob eine Mischanlage oder eine Fahrzeugtrommel gereinigt und geschützt werden muss. Die Anwendung von Divinol SYN BE ist in beiden Fällen gleich. Bei den Mischerfahrzeugen sollte der Fahrer jedoch darauf achten, dass er den Mischerschutz auch bis an die Förderschnecke kommt. Außerdem sollten die innenwandigen Schaufeln mit dem Schutzfilm versehen werden, damit letztlich weniger Beton daran haften bleibt. Ein guter Schutzfilm macht sich hier sehr deutlich bemerkbar.
Zeller+Gmelin ist ein konzernunabhängiges, mittelständisches Familienunternehmen welches 1866 in Eislingen gegründet wurde. Über die Jahrzehnte entwickelten sich ZG zu einem internationalen Partner für hochwertige Schmierstoffe für Industrie, Fahrzeuge und Maschinen sowie Druckfarben und Chemieprodukte. Mit weltweit ca. 1000 Mitarbeitern und 16 Tochtergesellschaften liefert Zeller+Gmelin in 80 Länder der Welt und hat neben Eislingen noch je einen Produktionsstandort in den USA, China und Großbritannien. Die hochwertigen Produkte nehmen am internationalen Markt eine Spitzenstellung ein. Dabei bietet Zeller+Gmelin individuelle und ganzheitliche Lösungen aus einer Hand von Forschung und Entwicklung bis zur Produktion. Der gewissenhafte Umgang mit Ressourcen und die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen sind zentrale Bestandteile der Firmenphilosophie. Seit Jahren arbeitet das Unternehmen erfolgreich an der Reduzierung seines ökologischen Fußabdrucks und darf sich seit Januar 2020 als erstes Chemieunternehmen in Baden-Württemberg „klimaneutraler Standort“ nennen. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen arbeiten kontinuierlich an innovativen Lösungen, die die Umwelt entlasten und die Prozesse der Kunden verbessern.
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