Mit unterschiedlichen Themen und Zielsetzungen ist kürzlich eine Delegation von vier Amtsträgerinnen und -trägern der Central University of Technoloy (CUT) aus Bloemfontein, Südafrika, auf die Ostalb angereist. Ziel war es, die mit der Hochschule Aalen bestehende Partnerschaft um die Bereiche Geisteswissenschaften, Lehrerausbildung und Kunst zu erweiterten und um sie auf die Hochschulen im Ostalbkreis auszudehnen. Der Besuch wurde gemeinsam von den Akademischen Auslandsämtern/International Offices der Hochschule Aalen, der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd organisiert.

Die Partnerschaft zwischen der Hochschule Aalen und der südafrikanischen Central University of Technology besteht seit über zwanzig Jahren und hat sich bisher auf Technik und Management fokussiert. Nun sind auch die Geisteswissenschaften dran. Deshalb besuchten jetzt vier Hochschulvertreterinnen und -vertreter der Partnerhochschule die Ostalb, um Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen den Bildungseinrichtungen zu erkunden. Die Delegation der CUT wurde von Prof. Dr. Wendy Selalentoa, Dekanin der Fakultät für Geisteswissenschaften, angeführt. Außerdem waren Michelle Bernard, Leiterin des Bereichs Design and Studio Art, und Dr. Lehlohonolo Matlho, Leiter des Bereichs Post Graduate Studies Education, sowie Dr. Luzaan Schlebusch, Dekanin für Lehre, mit jeweils den eigenen Schwerpunkten dabei. Prof. Dr. Ulrich Holzbaur, Honorary Professor an der CUT und langjähriger Professor für Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Aalen, begleitete die Delegation. 

Die Gäste wurden herzlich von Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, und Prof. Dr. Anja Dieckmann, Prorektorin für internationale Angelegenheiten, willkommen geheißen. Beim Sommerfest der Hochschule ergaben sich erste Diskussionen über Kooperationsfelder und Studierendenaustausche. Intensive Gespräche wurden an der Hochschule Aalen zu Themen Technologiebildung und Informatikerziehung im frühen Kindesalter, der Brücke zwischen Schule und Universität und der Verwendung von Chatbots wie ChatGPT geführt. Diese Diskussionen mit Prof. Dr. Lukas Schachner, Prof. Dr. Constance Richter, Prof. Dr. Stefan Hörmann, Dr. Erika Lahnsteiner und Prof. Dr. Holzbaur zeigte Chancen, aber auch Probleme der frühen Informatikausbildung auf und führten zu konkreten Projektideen für die kommenden Semester.

 Außerdem diskutierten Prof. Dr. Steffen Schwarzer und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur mit den Gästen über aktuelle Projekte im Bereich des Wirtschaftsingenieurwesens. Die Gäste erhielten auch Informationen zum Thema Existenzgründung, für das sie sich interessierten. Das Arbeitsprogramm beinhaltete ebenfalls einen Austausch mit dem Leiter des Akademischen Auslandsamts Pascal Cromm und seiner Stellvertreterin Martina Kübler als auch mit Miriam Bischoff, Leiterin der Zentralen Studienberatung. Nach einer informativen Führung durch das explorhino an wurde das Programm mit einem Besuch der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd fortgesetzt. Dort wurde die Delegation von Rektorin Maren Schmohl sowie Prorektor Prof. Dr. Matthias Held und International Coordinator William Levi empfangen. Die Gäste erhielten während einer Führung durch Einblicke in die laufende Semesterausstellung und die dort gezeigten Projekte, und konnten mit den Studierenden diskutierten. Neben dem Kernthema Design zeigten sich weitere Gemeinsamkeiten im Thema Nachhaltigkeit und bei der gemeinsamen Gestaltung und Durchführung von Lehrveranstaltungen.

 Auch ein Besuch der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd  stand auf dem Programm. Die Delegation traf sich mit Prof. Dr. Daniel Rellstab, Prorektor für Forschung und internationale Beziehungen, sowie Dr. Monika Becker vom Akademischen Auslandsamt, um über mögliche Kooperationen im Bereich der Lehrer- und Lehrerinnenbildung zu diskutieren. Ein Fokus war wieder die Informatik-Ausbildung und deren enge Verknüpfung mit der Mathematikdidaktik. Die Professorinnen Prof. Dr. Silke Ladel und Juniorprofessorin Dr. Luzia Leifheit brachten auch Ideen für gemeinsame innovative Lehrformate und Austauschprojekte ein, von denen Studierende in Südafrika und in Ostwürttemberg profitieren können.

 Die langjährige und intensive Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Aalen und der CUT wurde mit diesem Besuch um neue Bereiche erweitert. „Es wurde eine Basis für neue interessante Projekte, Forschung und Lehre gelegt. Das bereichert unsere Hochschullandschaft und damit tun sich auch für die Studierenden neue Chancen in Südafrika auf“, so Holzbaur, der die Partnerschaft mit der CUT seit über 20 Jahren begleitet.

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