Anlässlich des kürzlichen Besuchs bei der FOLBB Group hat der FFI Ausschuss Einkauf zusammen mit dem Managementteam rund um Daniel Wiktorin, CEO FOLBB Group, u. a. die Thematik Risikomanagement diskutiert. So erläuterte Daniel Wiktorin die implementierten Risikomanagementsysteme zur Vermeidung von Engpasssituationen bei wichtigen Rohstoffen, den Umgang bei FOLBB mit dem Lieferkettengesetz und die konkreten Maßnahmen, die die FOLBB Group ergriffen hat bzw. ergreift, um ihre Lieferketten in Krisenzeiten resistenter zu machen.

Die große Anzahl an Lieferanten von Holz und Chips aus dem nahen Umkreis (Schwarzwald, Vogesen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz sowie Niederlande und Nordwestdeutschland) und Lang- und Kurzfaserzellstoffe von verschiedenen Lieferanten mit variierenden Spezifikationen sowie Stärke verschiedener, qualifizierter Lieferanten bildeten und bilden eine wesentliche Basis für die kontinuierliche Lieferfähigkeit auch in der vergangenen Lieferketten- und Energiekrise. Grundsätzlich stehen bei FOLBB für alle Materialien, Chemikalien und Rohstoffe immer verschiedene Lieferanten zur Auswahl. Des Weiteren stellten Daniel Wiktorin und Pieter Verdam, Mill Service Manager Eerbeek Folding Boxboard, heraus, dass sowohl am Standort Baiersbronn als auch am Standort Eerbeek kontinuierlich Maßnahmen zur Reduzierung des Primärenergieverbrauchs ergriffen werden und strategische Investitionen an beiden Standorten zur nach­haltigen CO2 Reduktion geplant sind.

Die FFI Unternehmensvertreter begrüßten es sehr, dass das Managementteam der FOLBB Group umfassend auf ihre Interessenlage einging. So konnten im Rahmen einer ausgiebigen Betriebsbesichtigung viele technische Fragestellungen mit Kurt Behm, Mill Service Manager Baiersbronn Frischfaser und Wolf Dieter Ahlbrecht, Quality und R&D Baiersbronn Frischfaser, geklärt werden. Weitere Schwerpunkte in den intensiven Diskussionen bildeten die Themen „bereits realisierte Maßnahmen zur Vermeidung von Engpasssituationen bei der Gaslieferung und bei Stromausfall sowie geplante Maßnahmen, um zukünftig klimaneutral zu produzieren“.

Über den Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V.

Der FFI – Fachverband Faltschachtel-Industrie e.V. vertritt seit 1948 die Interessen von mehr als 60 Unternehmen mit über 80 Produktionsstandorten dieses Industriezweigs, der jährlich ca. 943.000 Tonnen Faltschachteln produziert, was einem Produktionswert von rund 2,218 Mrd. Euro entspricht. Die FFI-Mitglieder repräsentieren dabei rund zwei Drittel des Branchenumsatzes. Die Faltschachtel-branche beschäftigt ca. 9.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in vielfältigen Berufsbildern. Branchenspezifische Berufe wie Verpackungsingenieur, Drucker, Packmitteltechnologe, Verpackungsentwickler oder Mediengestalter gehören ebenso dazu wie kaufmännische, technische und logistische Berufe. Traditionell zeigt sich die Industrie mit derzeit rund 700 Auszubildenden zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst. Der FFI unterstützt seine Mitglieder mit vielfältigen Produkten sowie Dienstleistungen und trägt so nachhaltig zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Das Gremien- und Informationsangebot des FFI ist einmalig in Europa. Er sorgt systematisch für Know-how Transfer und Kompetenzsteigerung durch Informationsveranstaltungen und Fortbildungs-seminare, aber auch mit Leitfäden, Richtlinien, Mustern und Checklisten.

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