• Das Projekt stellt die erforderlichen Technologien und Dienste für die Verwaltung interoperabler und hochstrukturierter klinischer Daten bereit.
  • Die Einführung einer einheitlichen elektronischen Gesundheitsakte wird klinische und verwaltungsrelevante Entscheidungsfindungen über den gesamten Gesundheitsversorgungszyklus ermöglichen.

IBM hat den Zuschlag für die öffentliche Ausschreibung des Centre de Telecomunicacions i Tecnologies de la Informació (CTTI) de la Generalitat de Catalunya erhalten und wird das Projekt in Zusammenarbeit mit Viewnext, vitagroup und Red Hat als Hauptpartner realisieren.

Hauptziel des Projekts ist die Bereitstellung einer vollumfassenden End-to-End-Plattform für klinische Daten (basierend auf dem HIP Clinical Data Repository der vitagroup), die die elektronische Gesundheitsakte für die gesamte Region Katalonien mit mehr als 7,5 Millionen Einwohnern vereinheitlicht und homogenisiert. Die angewendeten Datensätze basieren dabei auf der openEHR-Technologie. Diese standardisierte Datenplattform bildet das Rückgrat der digitalen Transformationsstrategie des katalanischen Gesundheitsdienstes (CatSalut).

Die Pandemie hat deutlich gemacht, wie wichtig eine vernetzte Zusammenarbeit sein kann. Darüber hinaus verlangen neue Vorschriften, dass PatientInnen in einem höheren Maße Zugang zu ihren Gesundheitsdaten erhalten und dass Gesundheitsdienstleister große und heterogene Datenmengen schneller und zuverlässiger als je zuvor gemeinsam nutzen und austauschen können. Wenn jedoch jede Organisation des Gesundheitswesens ihre eigenen Datenstandards und -modelle verwendet, ist der Austausch elektronischer Gesundheitsakten („Electronic Health Records", EHR) äußerst ineffizient und weit weniger sicher.

Der Philips Future Health Index 2021 hat ermittelt, dass Schwierigkeiten bei der Datenverwaltung (44 %) und fehlende Interoperabilität und Datenstandards im Gesundheitswesen (37 %) die größten Hindernisse für die Einführung digitaler Gesundheitsinformationstechnologie in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen darstellen.

Die Einführung einer einheitlichen Datensprache und eines standardisierten Vorgehens für den Austausch von Gesundheitsdaten ebnen den Weg für Partnerschaften, die zuvor nicht möglich waren. Der offene Datenaustausch hat das Potenzial, bahnbrechende Innovationen hervorzubringen, die das Gesundheitswesen neugestalten können – und jedem Anbieter medizinischer Dienstleistungen einen umfassenderen Einblick in den Gesundheitszustand eines Patienten zu ermöglichen.

Die Vision von IBM und vitagroup wird die Homogenisierung von Informationsmodellen durch eine gemeinsame Semantik erleichtern und die systematische Nutzung von Gesundheitsdaten sowohl für primäre wie auch für sekundäre Anwendungsfälle ermöglichen.

Projektleiter Dr. Jordi Piera Jiménez, Direktor des Büros für digitale Gesundheitsstrategie in Katalonien, sagt: „Die Einführung des Clinical Data Repositories (CDR) gemäß der openEHR-Spezifikation ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung unserer digitalen Gesundheitsstrategie. Das CDR ist das Herzstück unserer digitalen Gesundheitsplattform und der wichtigste technologische Baustein, der es uns ermöglicht, unsere neue longitudinale patientenzentrierte Gesundheitsakte (EHR) aufzubauen".

„Wir freuen uns sehr, dass wir die öffentliche Ausschreibung für die Umsetzung eines solchen Pionierprojekts gewonnen haben. Katalonien war die erste spanische Region, die sich für die Nutzung von openEHR entschieden hat und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. Wir sind uns bewusst, dass nicht nur unsere Expertise, sondern auch die Zusammenarbeit mit Partnern wie Viewnext, Red Hat und der vitagroup sowie das Design der Architektur ausschlaggebend für den Erfolg waren", sagte Oriol Viaplana, Lead Partner für Generalitat de Catalunya bei IBM Consulting.

Stefan Schraps, Vice President Business & Community Management bei der vitagroup, sagt: „Wir sind unglaublich stolz, dieses Projekt mit IBM und den anderen starken Partnern durchzuführen. Es beweist, dass wir mit unserer Mission bereits seit über fünf Jahren auf dem richtigen Weg sind: Ein Open-Source-Plattform-Ökosystem mit Fokus auf semantische Interoperabilität zu schaffen. Das Projekt hat das Potenzial, bei der Neugestaltung des globalen Gesundheitswesens wegweisend zu sein."

Die englische Version der Pressemitteilung finden Sie hier.

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