Bauarbeiten für die regionale Klimawende
Der größte der drei Abschnitte des „Sondergebiets Photovoltaik Ortsteil Gasteig“ umfasst eine Fläche von 6,7 Hektar. Hier beginnt das Partnerunternehmen MaxSolar nun mit den Arbeiten an den Fundamenten. Bei den Rammarbeiten werden Pfähle aus Stahl in den Boden getrieben. Sie stellen sicher, dass die Modulreihen später stabil und an die Anforderungen der Umgebung bestens angepasst sind. Der Abstand zu den nächsten Wohngebäuden ist verhältnismäßig groß, die Fläche zu den Gebäuden hin wird großzügig begrünt. Sukzessive starten dann die Bauarbeiten an den zwei weiteren Abschnitten des Bebauungsplans 29. Im Bauabschnitt „Ortsteil Strass“ beginnt aktuell die Errichtung eines Zuwegs für schwere Baumaschinen.
Insgesamt werden die drei Flächen des Photovoltaikparks eine stattliche Größe von über 13 Hektar haben und 23.000 Module umfassen. Seine Gesamtleistung beträgt rund 13 Megawattpeak, der voraussichtliche Stromertrag liegt bei 14 Millionen Kilowattstunden jährlich. Damit können rechnerisch 5.600 Zwei-Personen-Haushalte mit erneuerbarem Strom versorgt werden. Im Vergleich zu Strom aus fossilen Energieträgern spart dies jährlich fast 10.000 Tonnen CO2 ein.
Energiewende in Bürgerhand
„Wir wollen, dass Bürgerinnen und Bürger direkt von der Energiewende profitieren“, erklärt Pascal Lang die Ziele der Egis eG. „Schon mit einer Einlage ab 150 Euro ist es möglich, an unseren regionalen Photovoltaikprojekten teilzunehmen und Geld sinnvoll und gewinnbringend anzulegen.“ Zuletzt schüttete die Egis eG eine Dividende von 4,44 Prozent aus. Ziel der Genossenschaft ist es, eine dezentrale, konzernunabhängige und ökologische Energiegewinnung in Bürgerhand voranzutreiben. Bereits im März hatte die Egis eG die mögliche Bürgerbeteiligung bei drei Informationsveranstaltungen vorgestellt, eine Einlage ist aber nach wie vor möglich. Etwa 1.900 Menschen beteiligen sich bereits an der Genossenschaft. Die Egis eG ist deutschlandweit tätig und setzte bisher knapp 30 Projekte um, darunter Photovoltaik-Anlagen, Fernwärmenetze und öffentliche E-Ladepunkte.
Direktverkauf des Kraiburger Sonnenstroms
„Den zukünftigen Stromertrag werden wir nicht an der Börse handeln, sondern einen direkten Abnahmevertrag mit einem Energieunternehmen schließen“, erläutert Pascal Lang. „Das gibt beiden Seiten Planungssicherheit, denn der Strom wird zu einem vorher vereinbarten Preis abgenommen und das über einen Zeitraum von mehreren Jahren.“ Direktabnahmeverträge beziehungsweise Power-Purchase Agreements (PPA) tragen zudem dazu bei, dass regionale Energieversorgungsunternehmen ihre Klimaziele erreichen können.
Weitere Informationen zur Egis eG gibt es unter www.egis-energie.de.
Die EGIS eG ist ein Zusammenschluss vieler Bürgerinnen und Bürger, Kommunen und Unternehmen. Alle Mitglieder teilen die Überzeugung, dass die Energiewende in Deutschland vor allem in Bürgerhand umgesetzt werden sollte. Gegründet 2013, zählt die EGIS eG mittlerweile mehr als 1.900 Genossenschaftsmitglieder. Die EGIS eG beteiligt sich an Projekten zur Erzeugung Erneuerbarer Energie unter Berücksichtigung einer landschafts- und umweltverträglichen Gestaltung. Bei der EGIS eG steht Nutzen- vor Gewinnmaximierung. Durch die Ansammlung von Genossenschaftskapital kann die EGIS eG größere Investitionen verwirklichen. 27 Projekte hat die EGIS eG bisher deutschlandweit umgesetzt. Darunter v.a. viele Photovoltaik-Anlagen. Daneben baut und plant die Genossenschaft Fernwärmenetze und betreibt E-Ladesäulen. Sie hat einen eigenen EGIS-ÖKOSTROM-Tarif.
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