Die Herausforderung liegt darin, dass Produktdesigner selten die Expertise zum Thema Nachhaltigkeit oder den Zugang zu den benötigten Daten besitzen, um die Nachhaltigkeit eines Produkts und mögliche Verbesserungen allumfassend zu bewerten. Damit nachhaltige Produkte schnell und kosteneffizient entwickelt werden können, benötigen Produktingenieure einen genauen Einblick in die Umweltauswirkungen ihrer Produktdesigns und Daten zu Regulatorik, Kosten, Sicherheit und weiteren Faktoren. Ein multikriterieller Ansatz, der alle essenziellen Kriterien zur Produktbewertung miteinbezieht, ist hierbei Voraussetzung.
Wie können Produktdesigner ihre Designs allumfassend bewerten?
Die Lebenszyklusanalyse (LCA) ist ein gängiger Ansatz, um die Gesamtauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung zu messen. Da bis zu 80 Prozent der Emissionen produzierender Unternehmen innerhalb der Lieferkette entstehen, müssen sich Organisationen auf Technologien konzentrieren, die die Umweltauswirkungen ihrer gesamten Lieferkette messen können. Je nachgelagerter und komplexer die Produkte sind, desto größer sind die Auswirkungen in der Lieferkette. Doch es geht nicht nur um die Lieferkette – bei energieintensiven Produkten wie Automobilen und Elektronik entsteht der größte Teil der Auswirkungen bei der Nutzung. Daher ist ein Einblick über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg der Schlüssel zur Identifizierung und Verringerung der Umweltauswirkungen.
Oftmals wird die Lebenszyklusanalyse erst durchgeführt, wenn Produkte bereits auf dem Markt sind. Für eine nachhaltige Produktentwicklung muss allerdings deutlich früher angesetzt werden. Produktentwickler müssen schon während des Designprozesses befähigt werden, ihre Designs auf Nachhaltigkeitskriterien und weitere Faktoren hin zu bewerten. So kann bereits in der Designphase erkannt werden, welche Auswirkungen eine bestimmte Entwurfsentscheidung nach sich ziehen würde.
Wie das aussehen kann, zeigt Makersite in Zusammenarbeit mit dem Software-Hersteller Autodesk, dem führenden Anbieter von 3D-Designsoftware. Mit dem Makersite-Add-on können Nutzer der Autodesk Fusion 360 Software bereits während des Designprozesses Daten zu den Umweltauswirkungen und Kosten ihrer Designiterationen einsehen.
Umweltdaten direkt in der Designsoftware
Mit dem Plug-in von Makersite können Produktdesigner die Umwelt- und Kostenauswirkungen ihrer Entwürfe auf Knopfdruck berechnen. Mit Zugang zu mehr als 300 Materialien und den dazugehörigen Kosten und Nachhaltigkeitsinformationen sind Produktdesigner nicht mehr auf Experten oder Beratungsfirmen angewiesen, um nachhaltige Produkte zu entwerfen. Stattdessen können Unternehmen mit eigenen Materialstämmen und Beschaffungsdaten auf Nachhaltigkeitsziele hinarbeiten. Die Integration ermöglicht nachhaltigere Entwürfe, vermeidet Doppelarbeit und verkürzt die Markteinführungszeit.
Neil D’Souza, CEO und Gründer von Makersite:
"Ökodesign ist nur möglich, wenn die Designer über Daten zur Nachhaltigkeit ihres Produkts und zu dessen Regulatorik, Kosten, Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitskriterien verfügen. Durch die Integration unserer Daten, KI und Berechnungsmodule in Fusion 360 erhalten Produktdesigner klare und umsetzbare Erkenntnisse, um zu entscheiden, wie sie ihre Designs nachhaltiger gestalten können."
Weitere Informationen zu Makersite sind hier zu finden.
Makersite ist ein deutsches Software-as-a-Service-Startup aus Stuttgart. Das Unternehmen bietet eine Produktdatenmanagement-Plattform für die Fertigungsindustrie und unterstützt Unternehmen mittels Digitaler Zwillinge von Produkten und Prozessen, nachhaltiger zu werden. Die Cloud-basierte Plattform kombiniert Datenaggregation und Echtzeit-Anwendungen für ein agiles Lifecycle-Management von Produkten, womit Unternehmen den Umwelt-Impact ihrer Produkte nachvollziehen und optimieren können. Damit ermöglicht Makersite durch eine datengestützte Analyse eine sicherere und nachhaltigere Produktentwicklung. Weitere Informationen unter makersite.io.
Makersite GmbH
Birketweg 31
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