Trotz der steigenden Lebenshaltungskosten beeinflusst das Thema Nachhaltigkeit zunehmend die Kaufentscheidungen der Verbraucher. Laut dem E-Commerce Benchmarkbericht 2023 von Packlink legen in den untersuchten Ländern knapp 4 von 5 Käufern (79 Prozent) bei Online-Bestellungen Wert auf umweltfreundliche Lieferoptionen – im letzten Jahr waren es noch 74 Prozent. In Deutschland steigt der Prozentsatz ebenfalls auf 81 Prozent. Einzelhändler reagieren auf die wachsende Nachfrage der Verbraucher, die nach erschwinglichen und nachhaltigen Alternativen zum Neukauf suchen. In diesem Zusammenhang hebt der Bericht von Packlink und Matapack hervor, dass 26 Prozent der Verbraucher erwarten, zukünftig häufiger Second-Hand zu kaufen. Jeder vierte Käufer gibt außerdem an, in diesem Jahr häufiger Re-Commerce-Plattformen zu nutzen – also Online-Wiederverkaufsmarktplätze für Gebrauchtwaren. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten stellt solche Marktplätze eine attraktive Alternative für nachhaltige Verbraucher dar.

Trend bei mehreren Verbrauchertypen: Re-Commerce auf dem Vormarsch

Der Kauf von Gebrauchtwaren variiert je nach Verbrauchertyp und Konsumverhalten. Im Rahmen des Berichts hat Packlink vier Käuferprofile ermittelt: Ein Großteil der Befragten sieht sich hier als “Necessity Shoppers” (Bedarfskäufer) und wird nur dann einkaufen, wenn es notwendig ist (30 Prozent). “Postponers” (Aufschieber) werden versuchen, ihre Einkäufe aufzuschieben (26 Prozent). “Value Hunters” (Schnäppchenjäger) werden zu billigeren Marken oder Händlern wechseln (14 Prozent). Etwas mehr als ein Viertel der befragten Verbraucher (29 Prozent) gehören zur Gruppe der “Carry On Spenders” und ändern ihre Gewohnheiten nicht. Von den “Necessity Shoppers” planen 39 Prozent, verstärkt gebrauchte Waren zu kaufen. Bei den Aufschiebern steigt der Anteil auf 40 Prozent. Unter den Käufern, die ihr Verhalten gezielt als Reaktion auf steigende Preise ändern möchten, ist Re-Commerce am beliebtesten. Die Schnäppchenjäger suchen überraschenderweise seltener nach Second-Hand-Produkten (34 Prozent).

“Wir sehen ganz klar, wie sich die Wahrnehmung von "Second Hand" unter den Verbraucher ändert. Während der Begriff früher stigmatisiert war und mit Flohmärkten assoziiert wurde, kommt er heute immer mehr in Mode. Re-Commerce-Plattformen bieten nicht nur eine bequeme Option für Verbraucher mit knappem Geldbeutel, sondern entsprechen auch dem wachsenden Wunsch, die Umwelt weniger zu belasten”, sagt Andrew Norman, General Manager von Metapack.

Auch der Handel profitiert: Umsätze und Kundentreue steigen

Angesichts der aktuell unsicheren Wirtschaft suchen die Verbraucher nach Alternativen – tatsächlich planen 70 Prozent der Deutschen, ihre Konsumgewohnheiten zu ändern, um die steigenden Kosten zu bewältigen. “Hier sehen wir einen weiteren starken Treiber für Second-Hand”, erklärt Roland Buquet, Sales Director bei Packlink. “Für Unternehmen sind Re-Commerce-Konzepte nicht unbedingt direkte Umsatztreiber, sondern Strategien zur Kundengewinnung und -bindung. Recycling, Second-Hand und Wiederverwendung geben einer breiten Käuferschaft die Möglichkeit, das passende Produkt und Angebot auf einer vertrauenswürdigen Plattform zu finden und gleichzeitig den Geldbeutel und den Planeten zu schonen.”, sagt Roland Buquet.

Second-Hand-Shopping kann laut Packlink also eine Win-Win-Situation für Käufer, die E-Commerce-Branche und die Umwelt sein. Verkäufer bieten eine attraktive, bequeme Option für Verbraucher mit geringerer Kaufkraft, minimieren gleichzeitig die Auswirkungen auf die Umwelt und stärken durch das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum die Kundenbindung und das Vertrauen der Käufer.

Studien-Design:

Der Bericht basiert auf den Ergebnissen einer Studie der Einzelhandelsberatung Retail Economics, die im Auftrag eines der führenden Anbieter von E-Commerce-Liefertechnologien Packlink (Muttergesellschaft Auctane) veröffentlicht wurde. Der Bericht analysiert die Entwicklung des Online-Einzelhandels im aktuellen wirtschaftlichen Kontext. Diese Daten wurden durch Umfragen bei über 8.000 Verbrauchern und über 730 Einzelhändlern in acht Ländern (Australien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Vereinigte Staaten, Italien und Spanien) erhoben.

Über die Packlink GmbH

Packlink wurde 2012 als Plattform für den Vergleich von Paketzustellungen und Vertragsabschlüssen für Privatpersonen und Unternehmen gestartet. Mit dem beeindruckenden E-Commerce-Boom hat Packlink ein rasantes Wachstum erlebt. Mittlerweile ist das Unternehmen in mehreren europäischen Märkten tätig und bietet mehr als 300 Transportdienstleistungen und Versandtechnologien für KMUs und Großunternehmen an, die dafür sorgen, dass sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen Zeit und Geld für den Transport von Waren sparen. Das Ziel von Packlink ist den Versand für Verbraucher, Unternehmen und E-Commerces auf der ganzen Welt einfach und transparent zu gestalten.

Im Jahr 2016 entwickelte Packlink sein neues Tool für Unternehmen: Packlink PRO. Durch eine Spitzentechnologie, die den Logistikprozess automatisiert und die Integration mit Online-Shops erlaubt, ist es möglich, die Verwaltung von Sendungen zu vereinfachen, indem das Angebot der wichtigsten Transportunternehmen zusammengefasst wird, so dass die Benutzer Zeit und Geld sparen können. Ziel ist es, kleinen und mittleren E-Commerces, Verkäufern auf Marktplätzen und Entwicklern den Versandprozess zu erleichtern, um Packlink in der Logistik zu einem Verbündeten zu machen, der in verschiedene Plattformen integriert werden kann.

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