In diesem Jahr werden bei dem zweitägigen Branchen-Treffen insbesondere die Neufassung der GEFMA 190 sowie der Klimaschutz und die Nachhaltigkeit im FM Schwerpunkthemen sein. Damit zeichnet sich bereits ab, dass der Andrang von Teilnehmenden groß sein wird.
GEFMA 190 gibt Orientierung bei Betreiberverantwortung
Einerseits nehmen die relevanten gesetzlichen Vorschriften und vertraglich vereinbarten Verpflichtungen im Rahmen des Facility Managements weiter zu. Und da der Gesetzgeber keine konkreten Handlungsweisen vorgibt, sondern vor allem Verbote, Normen und Richtlinien, muss sich jeder Betreiber selbst ideal aufstellen, um mit den passenden Maßnahmen seine Sorgfaltspflichten zu erfüllen. Nur so kann er die Sicherheit für die Nutzer, Mieter und Bewohner gewährleisten – aber auch sich selbst gegenüber möglichen Haftungsrisiken schützen. Wie die noch neue GEFMA 190:2022 hier ganz wesentlich Orientierungen bietet, wird in Fulda dargelegt.
Verantwortung erweitert auf Umweltkriterien
Andererseits haben zuletzt auch die Anforderungen an den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit im FM spürbar zugenommen. Denn mit der aus dem Europäischen Green-Deal resultierenden EU-Taxonomie sind für die ersten Unternehmen verbindliche Berichtspflichten entstanden, deren Einhaltung unter anderem unmittelbare Auswirkung auf die kaufmännischen Bewertungen von Objekten und Projekten hat. Wenn auch nicht verbindlich vorgeschrieben, etablieren sich zudem Kriterien für das umweltverträgliche, soziale und kulturelle Handeln auch von Unternehmen des Bauwesens, die sogenannten ESG-Kriterien. Dabei erweitert sich der Kreis der betroffenen Firmen und Projekte stetig.
Betreiberverantwortung 2.0.
Dazu äußerte sich Ulrich Glauche, Leiter des Richtlinienwesens der GEFMA und verantwortlich für die inhaltliche Programmgestaltung der Bundesfachtagung: „Durch die Herausforderungen des Klimaschutzes und der nachhaltigen Entwicklung wird „Betreiberverantwortung“ heute nicht mehr nur als die Verantwortung eines Betreibers für die Rechtskonformität im Sinne der Erfüllung bereits geltender einschlägiger Gesetze und etablierter Normen verstanden. Die Betreiberverantwortung hat sich damit erweitert. Mit neudefinierten Kriterien aus dem Klimaschutz, der nachhaltigen Entwicklung und der gesellschaftlichen Verantwortung sind aktuelle Aspekte integriert worden, und so entstand die Betreiberverantwortung 2.0.“ (1)
Nachhaltige Verbesserung des Gebäudebetriebs
Eine Kernkompetenz der ARCHIBUS liegt in der Unterstützung von Unternehmen zur Erfüllung ihrer Betreiberverantwortung, ebenso wie auch für eine bessere Einhaltung von ESG-Kriterien durch digitale Prozesse. Ihre übergreifende (CAFM-) Managementplattform verknüpft etwa die Dokumentation und das Reporting aus dem Compliance- mit dem Umwelt- & Risikomanagement, der Förderung der Nachhaltigkeit zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks sowie die damit verbundenen Schlüsselprozesse vom Energieverbrauch bis zur Abfallentsorgung und nicht zuletzt der Vermeidung staatlicher Sanktionen. In Kombination mit ihrem Asset Management und der resultierenden Zustandsbewertung von Anlagen sowie einer vorbeugenden Instandhaltung, führt die Zusammenarbeit mit ARCHIBUS zu einer nachhaltigen Verbesserung des Gebäudebetriebes durch mehr Proaktivität, Transparenz, Reaktionsfähigkeit und Effektivität.
Aktueller Überblick der Regelwerke mit REG-IS
„Mit der lang erwarteten Neufassung der GEFMA 190:2022 wurden umfangreiche Erfahrungen bei der Umsetzung der Betreiberverantwortung in der Richtlinie verarbeitet,“ heißt es bei Rödl & Partner dem Herausgeber von REG-IS (2). Das ist ein webbasiertes Regelwerks- Informationssystem mit rechtlich-technischem Fachwissen der in Deutschland relevanten Regelwerke für das Facility Management. ARCHIBUS ist hier Systempartner. So können ARCHIBUS-User auf über 2.000 Regelwerke zugreifen, wobei die oft langen Rechts- und Normtexte einfach und strukturiert dargestellt sind.
Gut auch für Auftraggeber und Auftragnehmer im FM
Weiter heißt es dort: „Auf der Grundlage des weiterentwickelten Konzepts der Betreiberverantwortung in der aktuellen GEFMA 190 können zumindest gut durchdachte Anforderungen und Szenarien der Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer im FM jetzt noch klarer beschrieben und vereinbart werden. Wenn eine gute Konzeptionierung der FM-Ausschreibung erfolgt und darauf aufbauend effektive, aber dennoch individuelle Verträge erstellt werden, sind gute Voraussetzungen für eine reibungslose Vertragsabwicklung im Sinne der effektiven Wahrnehmung der Betreiberverantwortung geschaffen.“
Sicheres Investment in Services mit dem Governance Model
An exakt dieser Stelle setzt ARCHIBUS mit dem Governance Model an – der integrierten Plattform, von Beratung, über die Beschaffungsprozesse und das Contract-Management, bis hin zum Projektmanagement für FM-Services. „Damit können wir Auftraggeber von FM-Services zukünftig besser unterstützen, die Ausrichtung und Überwachung ihrer Investitionen zu gewährleisten“, ergänzt Christian Kaiser, Geschäftsführer ARCHIBUS Solution Centers Germany.
Bundesfachtagung Betreiberverantwortung: www.facility-manager.de/betreiberverantwortung/
2. Quelle:https://www.roedl.de/…
3. Bildnachweis: i-stock
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