„Wir haben bemerkt, dass der Kunde einfach verschiedene Optionen nachfragt. Es gibt viele unterschiedliche Lerntypen und denen möchten wir als Weiterbilder für die Kunststoffindustrie gerecht werden. Der Kunde bestimmt das Format der Wissensvermittlung“, erläutert Matthias Ruff, Vertriebsleiter Forschung und Bildung am SKZ. Dementsprechend werden die Online-Angebot des SKZ bald um Selbstlernkurse in Form von E-Learning erweitert. Lernende haben dadurch die Möglichkeit, zeit- und ortsunabhängig zu lernen. „Die komplette zeitliche Unabhängigkeit war der Faktor, den wir bisher zu wenig betrachtet haben. Da jeder Lerntyp unterschiedliche Präferenzen hat, war es uns wichtig, diesen Aspekt in unser Angebot aufzunehmen. Wir haben lange daran entwickelt, weil wir sehr großen Wert darauf legen, die Didaktik der Lernart anzupassen. Nur so kann man die Vorteile von E-Learning auch wirklich ausspielen“, erklärt Markus Hoffmann, E-Learning Manager am SKZ.
Zu Beginn werden kurze Kurse in Deutsch und Englisch zu additiven Fertigungsverfahren, zur Extrusion und zur Werkstoffkunde zur Verfügung stehen, die separat gebucht werden können. Das Angebot wird kontinuierlich erweitert.
Dabei ist E-Learning eigentlich nichts Neues. Der Telekolleg der dritten Fernsehprogramme startete bereit 1967. Nachteil dabei war aber die fehlende zeitliche Flexibilität. Diese schaffte den Sprung in die Wohnzimmer erst in den 1980er Jahren mit der Videokassette. Heute ist Wissen und Unterhaltung durch das Internet rund um die Uhr verfügbar. Da ist es auch möglich, z B. beim Warten auf den Bus nochmal schnell eine Lektion Wissen zu verinnerlichen. Im Windschatten der globalen Covid-Pandemie kamen dann verschiedenste Online-Bildungsformen im beruflichen Alltag an.
Trotzdem sind Präsenzveranstaltungen nicht obsolet, was volle Messen, Konferenzen und klassische Weiterbildungen belegen. Das Spektrum der Lernformate am SKZ erweitert sich durch das neue E-Learning-Programm. Jeder Lernende hat somit die Möglichkeit, seine bevorzugte Lernmethode auszuwählen oder zu kombinieren.
Das SKZ ist Mitglied der Zuse-Gemeinschaft. Diese ist ein Verbund unabhängiger, industrienaher Forschungseinrichtungen, die das Ziel verfolgen, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, insbesondere des Mittelstandes, durch Innovation und Vernetzung zu verbessern.
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