Das Projekt Creative City hat das Ziel, kunst- und kulturgerechte Strategien, Instrumente und kreative Umsetzungen für die Innenstadt von Oberhausen zu entwickeln, um Stadtentwicklung mit Kreativen im zentralen Innenstadtbereich zu fördern. Darüber hinaus sollen eine Start-up-Landschaft aufgebaut und die Innenstadt Oberhausens als Erlebnisraum gestaltet werden. Im Rahmen des Kreativquartiersmanagement erfolgt die Koordination und Steuerung von Aktivitäten der kreativen Quartiersentwicklung in der Innenstadt Oberhausens. Mit der Entwicklung und dem Ausbau von Kooperationsstrukturen, die die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteurinnen und Akteure fördern, werden neue Produktionsformen und Angebote ermöglicht und für diverse Gruppen zugänglich gemacht.
Vernetzung und Ideenaustausch
»Die Auftaktveranstaltung im Zentrum Altenberg war sehr gelungen. Nach einer Kurzvorstellung des Projekts und einem Impulsvortrag zu digitaler Vernetzung folgten an sechs Thementischen angeregte Diskussionen«, berichtet Boris Dresen, Abteilung Nachhaltigkeit und Partizipation des Fraunhofer UMSICHT. Welche Orte und Plätze eignen sich für neue Veranstaltungen und Aktivitäten? Welche Dienstleistungen brauchen Kreative? Wie kann die Stadt sichtbar und lebenswert verändert werden? Noch lange nach Ende des offiziellen Teils tauschten sich die Teilnehmenden aus und vernetzten sich neu mit anderen Kreativen und Vertretern bestehender Kulturinstitutionen.
Supermarkt der Ideen offen für alle
Schon am 6. April geht es mit dem ersten Treffen des neu ins Leben gerufenen Kreativkreises weiter. Im Supermarkt der Ideen, Goebenstraße 83 sind ab 18 Uhr alle willkommen, die an der kreativen Entwicklung der Innenstadt teilhaben möchten. Alle Themen der Creative City stehen auf dem Programm, zudem soll über Fördermöglichkeiten in diesem Rahmen regelmäßig informiert werden, ein Künstlertreff mit Ateliers ist geplant. Der Supermarkt der Ideen wird zu einem vielfältig nutzbaren Ort für Kreativ-Startups umgebaut, in dem auch alle Interessierte aus Oberhausen willkommen sind, die einfach nur für sich selbst Möbel bauen oder Dinge reparieren wollen. Konzepte und Machbarkeitsstudien für Leerstandnutzungen, die Nutzung von städtischen Plätzen und die Schaffung von Dienstleistungsangeboten für Kreative sind weitere Ziele.
Hintergrund
Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Städte und Gemeinden dazu aufgerufen, Projektvorschläge für das Programm »Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren« einzureichen BBSR – Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (bund.de). Für das Bundesprogramm stehen insgesamt 250 Mio. Euro für Programmbegleitung und Vorhaben bis 2025 zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen in den Innenstädten zu unterstützen, indem diese als Identifikationsorte der Kommune zu multifunktionalen, resilienten und kooperativen Orten (weiter)entwickelt werden.
Im Rahmen des Bundesprogramms werden verschiedene Fördergegenstände gefördert. Dazu gehören u.a. die Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien, Machbarkeitsstudien, innenstadtbezogene Kooperationen, vorübergehende Anmietung von leerstehenden Räumlichkeiten, Zwischenerwerb, Innenstadtmarketing/Öffentlichkeitsarbeit und geringfügig baulich-investive Maßnahmen. Die Stadt Oberhausen hat mehrere Teilprojekte zu den jeweiligen Fördergegenständen entwickelt. Ziel war es dabei, die vorhandenen Potenziale des Stadtteils Alt-Oberhausen einzubeziehen, bereits bestehende Konzepte zu ergänzen und neue Impulse zu schaffen. Die Projektdauer von Creative City beträgt rund drei Jahre (10.2022 bis 08.2025).
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