• Siqens: Nutzung bestehender Gasnetze als Voraussetzung wirtschaftlicher Wasserstoffversorgung gefordert!
• Keine Fokussierung auf den Ausbau eines reinen Wasserstoffnetzes
• Ausrichtung auf technologieoffene Forschungsförderung notwendig
Die Infrastruktur der bestehenden Gasnetze muss genutzt werden, denn es ist die einzige Möglichkeit, hierzulande rasch und zu vertretbaren Kosten mit der Wasserstoff-Versorgung voranzukommen. Diese Forderung richtet Dr. Thomas Klaue, CEO der Siqens GmbH, Pionier im Bereich der grünen Wasserstoffwirtschaft, gleichermaßen an Politik und Wirtschaft, nachdem Bundeswirtschaftsminister Habeck und Staatssekretär Graichen mit ihren Äußerungen über einen voreiligen Netzrückbau für anhaltende Verunsicherung gesorgt haben. Die Bundesregierung hatte vor einiger Zeit durchblicken lassen, dass sie die Gründung einer staatlichen Wasserstoffnetzgesellschaft in Konkurrenz zu den bestehenden Erdgasnetzen plant.
„Nicht nur unter Stadtwerken und Kommunen, sondern auch unter den weiteren Verteilnetzbetreibern und Investoren herrscht anhaltende Unklarheit. Dringend sind aber Planungssicherheit sowie eindeutige Zukunftsaussichten für Investoren und Industrie“, verweist Siqens-CEO Klaue.
Mit dem Energiewirtschaftsgesetz, welches erlaubt Wasserstoff in bestehenden Erdgasleitungen zu transportieren, sei allerdings ein erster regulatorischer Schritt getan. „Jetzt geht es darum, auch die Forschungsförderung technologieoffen auszurichten, anstatt sich ausschließlich auf den Ausbau eines neuen, reinen Wasserstoffnetzes zu fokussieren“, unterstreicht der CEO der Münchener Technologiefirma.
Aufgrund seiner Systemkompatibilität zur bestehenden Gasinfrastruktur und seinen vielseitigen Einsatzmöglichkeiten ist Wasserstoff als Speichermedium optimal geeignet. Durch die Umwandlung des Stroms in Wasserstoff kann die regenerativ erzeugte Energie im Gasnetz gespeichert und über weite Strecken kostengünstig transportiert werden. Der Wasserstoff kann anschließend bei Bedarf für Mobilität oder Haushalt und Industrie an jeder Stelle des Gasnetzes entnommen (Deblending) werden.
Bislang gibt es in Deutschland eine technische Norm, die eine Beimischung von Wasserstoff in das Erdgasnetz auf höchstens 10 Prozent beschränkt. Nach Aussage des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) kann die bestehende Gasinfrastruktur für eine schrittweise Erhöhung des Wasserstoffanteils auf bis zu 20 Prozent weiterentwickelt werden.
Wasserstoff kann als vielseitiger Energieträger einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten, direkt und indirekt. Direkt als Kraftstoff für Autos, als Rohstoff für die Industrie oder als Brennstoff für Heizungen. Indirekt als Speicher- und Transportmedium für elektrischen Strom.
SIQENS, gegründet 2012 in München, entwickelt und produziert Methanol-Brennstoffzellen. Die Geräte kommen zur Notstromversorgung kritischer Infrastruktur sowie an Orten ohne feste Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz. Das SIQENS Brennstoffzellensystem Ecoport wird mit flüssigem, einfach verfügbarem Methanol betrieben. Aus dem Methanol wird im Ecoport Wasserstoff gewonnen. Dieser reagiert im SIQENS Stack mit Sauerstoff und erzeugt elektrische Energie. Im Verbund mit einer Batterie, die der Ecoport bei Bedarf automatisch nachlädt, entsteht ein EcoCabinet als zuverlässige Stromquelle.
Im Gegensatz zu Dieselgeneratoren sind Brennstoffzellen sparsam, haben kaum Wartungsbedarf und stoßen weder Feinstaub noch Stickoxide sowie deutlich verringerte CO2-Emissionen aus. Methanol aus regenerativen Quellen ermöglicht sogar einen vollkommen klimaneutralen Betrieb.
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