Unter dem Titel „Green Energy Supply for the Einstein-Telescope“ erarbeiten ISATEC und YTPF Engineering gemeinsam einen Modellierungsrahmen für eine sichere, zuverlässige und ökologisch nachhaltige Energieversorgung, eine neue Methode, die erstmals Anwendung auf das Einstein Teleskop finden wird. Die hierfür notwendigen Simulationen werden dabei so angelegt, dass eine Übertragbarkeit auch auf vergleichbare Energiesysteme in anderen Anwendungsbereichen ermöglicht wird. Durch die Kombination der optimalen Energiequellen und -speicher soll eine stetige, durchschnittliche Verfügbarkeit von überschüssiger Energie über einen längeren Zeitraum geschaffen werden.
„Dass wir jetzt schon zum neunten Mal einen der ET2SMEs-Innovationsgutscheine rund um das Einstein-Teleskop vergeben können, verdeutlicht, wie groß das Interesse der euregional ansässigen Firmen an der neuen Großforschungseinrichtung ist“, betont Ralf P. Meyer, Leiter der ET2SMEs Projektes bei der AGIT. „Besonders freut uns, dass bereits zum sechsten Mal ein Unternehmen aus der Region Aachen beteiligt ist.“
ISATEC-Geschäftsführer Dr. Ernst A. Werner unterstreicht: „Wir freuen uns sehr auf dieses spannende neue FuE-Projekt. Vor allem aber danken wir der AGIT und ihrem euregionalen Partner POM Limburg, dass sie uns mit YPTF zusammengebracht haben. Wir würden uns freuen, wenn aufgrund unserer komplementären Kompetenzen wir in Zukunft unsere Zusammenarbeit weiter ausbauen könnten.”
Sowohl ISATEC als auch YPTF haben einen weitreichenden Hintergrund in der Simulationstechnik. Die detaillierten Simulationen von YPTF werden eingesetzt, um die erforderliche Charakterisierung der einzelnen Komponenten des Energieversorgungssystems abzuleiten, während ISATEC die Energieflüsse des Gesamtsystems simuliert.
Mehr Infos zu ET2SMEs unter www.et2smes.eu.
Das Einstein-Teleskop (ET) im Drei-Länder-Eck
Das ET ist ein einzigartiges Forschungsvorhaben von globaler Ausstrahlung, mit dem sich Europa welt-weit an die Spitze einer neuen Forschungsdisziplin setzen wird: Das Gravitationswellen-Observatorium der neuesten, dritten Generation wird fundamental neue Erkenntnisse zur Entstehung des Universums sowie der Entwicklung von Galaxien, Sternen und schwarzen Löchern hervorbringen. Allein das Invest-ment für diese Großforschungsanlage beträgt mindestens 1,7 Mrd. Euro, es entstehen 500 direkte sowie 1.150 indirekte Arbeitsplätze und für den Betrieb bis 2080 werden weitere 2 Mrd. Euro veranschlagt. Das Drei-Länder-Eck bewirbt sich neben Sardinien (IT) als letzte geeignete Region in Europa für den Standort dieser Einrichtung. Das Teleskop soll geologisch möglichst störungsfrei in einer Tiefe von ca. 300 m unter der Erdoberfläche errichtet werden und wird aus einem Dreieck von je 10 km langen Seiten beste-hen. Mit einer finalen Standortentscheidung wird im Jahr 2025 gerechnet, eine Inbetriebnahme ist ab 2032 vorgesehen.
Die grenzüberschreitende Förderinitiative ET2SMEs
Sieben Wirtschaftsförderungs- und Innovationsagenturen aus der Euregio Maas-Rhein arbeiten in ET2SMEs eng zusammen: Das Konsortium steht unter der Leitung der AGIT mbH, Wirtschaftsförderung für die Region Aachen, aus NRW arbeitet ferner das Landescluster NanoMikroWerkstoffePhotonics, NMWP.NRW, aktiv mit. Von niederländischer Seite ist die LIOF, provinziale Wirtschaftsförderung, und von flämischer Seite vergleichbar die POM Limburg beteiligt. Aus der Wallonie wirken ULiège RISE, Technolo-gietransferstelle der Universität Lüttich, das Aeronautik-Cluster SKYWIN sowie die Technologieagentur Sowalfin mit. Zu den assoziierten Partnern und Unterstützern zählen in NRW die RWTH Aachen und die ZENIT GmbH, Innovationsagentur des Landes, aus Rheinland-Pfalz außerdem die IHK Trier sowie die Kreiswirtschaftsförderungen sbp Bitburg-Prüm und WFG Vulkaneifel.
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