Vor zehn Jahren wurde das Kompetenzzentrum für Personalverwaltung und Systemsteuerung (K-PVS) gegründet. Gleichzeitig ging das Personalmanagementsystem der Bundesverwaltung mit ersten Komponenten an den Start.

Am 10. Dezember 2012 nahm das K-PVS seine Arbeit auf – damals noch als virtueller Verbund zwischen dem Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen (BADV), dem Zentrum für Informationsverarbeitung und Informationstechnik (ZIVIT), dem Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung (BWZ) und der Bundesfinanzdirektion (BFD) West. Zum Abschluss des mehrjährigen Einführungsprojektes wurden am selben Tag die PVS-Basiskomponenten Personaladministration (PA), Organisationsmanagement (OM) und Stellenwirtschaft (SW) in den Pilotbehörden BADV und BFD Nord produktiv gesetzt.

In 2013 folgte die flächendeckende Einführung der Basis-Komponenten PA, OM und SW sowie der Personalzeitwirtschaft (PT) in der Bundesfinanzverwaltung. Es folgte der zügige Ausbau weiterer Komponenten, sodass bis 2015 die PVS-Komponenten Personalentwicklung (PE), Personalbeschaffung (E-Recruiting), Arbeits- und Gesundheitsschutz (EH&S), Learning Solution (LSO) und die Abrechnungskomponente (PY) produktiv gingen. Der Ausbau wurde zum 01.01.2016 mit der Produktivsetzung der Abrechnung für den Tarifbereich abgeschlossen.

Aus PVS wird PVSplus

Um den erweiterten Funktionsumfang zu verdeutlichen, wurde zum 31. März 2017 PVS in PVSplus umbenannt.

Stetig wurde PVSplus gemäß dem Nutzungsbedarf systemisch erweitert sowie die Benutzerfreundlichkeit deutlich verbessert. Hierzu zählen u. a. die automatisierte Dokumentenerstellung mit Hilfe von Accenture Quick Document Builder (AQDB) zum 19. Mai 2014, der erfolgreiche Abschluss des EHP 8-Upgrades für PVSplus im September 2019 sowie die Integration von SAP-Fiori im PVSplus-Portal zum 2. Mai 2022.

Mittels PVSplus löst die Maßnahme PVS Bund im Bundesinnenministerium (BMI) seit 2018 eine vielfältige, unübersichtliche und aufwendig zu pflegende Systemlandschaft für die Diensteklasse Personal ab. Seitdem wurden bis Ende 2022 16 weitere Behörden an PVSplus angebunden. Über 50 Behörden nutzen bereits PVSplus. Insgesamt 25 Kundenbehörden nutzen das einheitliche Personalverwaltungssystem der Bundesverwaltung für die Mehrzahl ihrer personalwirtschaftlichen Prozesse. Zu den größten integrierten Kunden zählen die Generalzolldirektion (GZD), das Bundesverwaltungsamt (BVA) sowie das Auswärtige Amt (AA). Die Maßnahme PVS Bund als Leuchtturm-Projekt der IT-Konsolidierung, hat dabei weitere zahlreiche Behörden im Rollout, die in den kommenden Jahren ebenfalls ihre Altsysteme (z. B. EPOS) durch PVSplus ablösen.

Neben den integrierten Behörden wird PVSplus auch zur Pflege der Personalabrechnung durch die Bezüge zahlenden Stellen eingesetzt. Darüber hinaus nutzen einige Behörden die Vor-Ort-Erfassung (VORTE). In der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung wird die Digitale Zulagenfestsetzung (DZF) erfolgreich verwendet. Die unterschiedlichsten Bundesbehörden nutzen die vielfältigen Möglichkeiten von PVSplus.

Torsten Hesse, Leiter der Abteilung P PVS Bund: „Zehn Jahre PVSplus: Das bedeutet auch zehn Jahre Erfahrung, zehn Jahre Systemoptimierung, zehn Jahre Vertrauen in PVSplus. Das K-PVS will die Erfolgsgeschichte weiterschreiben.“

PVSplus: Personalverwaltung einheitlich effizienter gemacht

Das Personalverwaltungssystem PVSplus ist ein zentrales System für die zivile Bundesverwaltung. Es ermöglicht das gesamte Personalmanagement auf einer Plattform: sicher, effizient und mit hoher Datenkonsistenz. Das ITZBund ist bei PVSplus sowohl für die technische und auch für die inhaltliche Umsetzung verantwortlich.

Das Kompetenzzentrum für Personalverwaltung und Systemsteuerung K-PVS im ITZBund unterstützt den bundesweiten Rollout des Systems. Es berät und begleitet die Kundenbehörden im gesamten Veränderungsprozess von der Planung über Implementierung, Customizing sowie Migration bis zum Betrieb. Das K-PVS betreibt das hochverfügbare System, übernimmt die dauerhafte Pflege und Wartung und garantiert die monatlichen Abrechnungsläufe. Die Aufträge aus diesen beiden strategischen Projekten werden im ITZBund in einem zentralen Projekt verantwortet.

Die Maßnahme PVS Bund als Leuchtturm-Projekt der IT-Konsolidierung Bund, hat dabei weitere zahlreiche Behörden im Rollout, die in den kommenden Jahren ebenfalls ihre Altsysteme (z. B. EPOS) durch PVSplus ablösen.

Über die IT-Konsolidierung Bund:

Ziele der Konsolidierung der Informationstechnik des Bundes sind die Informationssicherheit zu gewährleisten, die Hoheit und Kontrollfähigkeit über die eigene IT dauerhaft zu erhalten, auf innovative technologische Trends flexibel reagieren zu können, einen leistungsfähigen, wirtschaftlichen, stabilen und zukunftsfähigen Betrieb sicherzustellen. Dieses als „IT-Konsolidierung Bund“ bezeichnete Großprojekt umfasst zwei strategische Projekte, in denen das ITZBund als der zentrale IT-Dienstleister tätig ist: „Dienstekonsolidierung“ und „IT-Betriebskonsolidierung“.

Ziel des Projekts „IT-Betriebskonsolidierung Bund" ist die Zusammenführung von serverseitigen IT-Lösungen der Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung auf standardisierten Servern des Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) im Servicemodell „Infrastructure as a Service“ (IaaS). Ziel des Projektes „Dienstekonsolidierung“ ist es, bis Ende 2025 maximal zwei IT-Lösungen je Funktionalität für die unmittelbare Bundesverwaltung bereitzustellen.

Die Aufträge aus diesen beiden strategischen Projekten werden im ITZBund in einem zentralen Projekt verantwortet.

Über ITZBund

Das ITZBund ist der zentrale IT-Dienstleister der Bundesverwaltung.
Beim ITZBund sind ca. 3.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an deutschlandweit zwölf Standorten beschäftigt. Hauptsitz ist Bonn.
Das ITZBund bietet seinen Kundenbehörden ein breites Spektrum an IT- Dienstleistungen. Diese reichen von der Konzeption, Beratung und Anforderungsanalyse über die Entwicklung bis hin zum Betrieb von IT-Lösungen. Themenfelder sind u. a. Verkehr, Zoll, Haushalt, Steuer, Personal, Statistik, Innere Sicherheit, Asyl und Integration. Von den Leistungen des ITZBund profitieren sowohl die Wirtschaft und Verwaltung als auch Bürgerinnen und Bürger. Gegründet wurde das ITZBund 2016.
Es war das erste Ergebnis der IT-Konsolidierung Bund und setzt in diesem Rahmen als alleiniger Generalunternehmer aktiv Maßnahmen der Betriebs- und Dienstekonsolidierung um. Zum 1. Januar 2021 wurde das ITZBund in eine nichtrechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR) umgewandelt. Weitere Informationen unter www.itzbund.de

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