„Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Energiewendelandes Schleswig-Holstein ist das Know-how und die Innovationskraft führender Unternehmen in unserem Land – hier spielt GP JOULE eine ganz zentrale Rolle. Das hat mir mein Besuch heute erneut bestätigt“, sagte Ministerpräsident Günther im Anschluss an den Termin.
Zuvor hatte GP JOULE-CEO Ove Petersen dem Ministerpräsidenten das Unternehmen vorgestellt: GP JOULE ist in allen Bereichen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv – von der Erzeugung von Strom, Wasserstoff und Wärme bis zur Nutzung der Energien in Industrie, Haushalten und der Mobilität. Petersen zeigte auf, wie günstig Energie sein kann, wenn sie lokal erzeugt und vor Ort verbraucht wird: „Gerade hier in Schleswig-Holstein können wir vormachen, wie wir mit der intelligenten Vernetzung von Strom, Wärme und Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien Haushalte und Unternehmen sicher und preisstabil versorgen können.“
Petersen wies auch darauf hin, wie wichtig die Attraktivität des Landes Schleswig-Holstein für die Gewinnung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist. Rund 250 der mehr als 550 Angestellten von GP JOULE arbeiten am Hauptsitz in Reußenköge. Hier spielt der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs eine entscheidende Rolle. Ein Thema war auch, dass sich in Genehmigungsverfahren für Erneuerbare-Energien-Anlagen die gesetzlich verankerte herausragende Bedeutung der erneuerbaren Energien für das öffentliche Interesse widerspiegeln müsse, so Petersen.
Daniel Günther lobte Petersen und GP JOULE: „Die Arbeit rund um Windkraft-, Solar- und Biomasseanlagen, das Engagement im Bereich der Wasserstoffinfrastruktur und der Energiekonzepte für Kommunen sowie die Entwicklung von Speichertechnologien bedeuten einen Gewinn für unsere Gesellschaft, eine Wertschöpfung für die Region und sind der Schlüssel zur erfolgreichen Unternehmensgeschichte.“
Wie lokale, nachhaltige Wertschöpfung heute schon in der Praxis aussieht, konnte Günther bei seinem Besuch vor Ort kennenlernen: Auf dem Firmengelände wird grüner Wasserstoff aus Windstrom produziert. Die Anlage ist Teil des von GP JOULE initiierten Projekts eFarm, das erst kürzlich den Deutschen Mobilitätspreis gewonnen hat. Im Rahmen von eFarm wird in Nordfriesland an bald drei Standorten Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien hergestellt, an zwei Tankstellen geliefert und im regulären Nahverkehr in zwei Wasserstoffbussen genutzt.
„Unsere Landesregierung setzt alles daran, die Rahmenbedingungen für diese Arbeit noch weiter zu verbessern“, sagte Günther, „sei es durch den Einsatz für eine Reform der Netzentgelte sowie der wirtschaftlichen Nutzung von Abschaltstrom, durch die länderübergreifende Initiative für Planungsbeschleunigungen und durch ein Fortschreiben unserer Wasserstoffstrategie.“
„Daniel Günther und die Landesregierung in Schleswig-Holstein sind wichtige und verlässliche Partner bei unserem Einsatz für die Energiewende“, sagte Ove Petersen: „Aber wir dürfen alle nicht nachlassen. Wir sind noch nicht angekommen an unserem Ziel: 100% Erneuerbare Energien für alle.“
2009 mit der Überzeugung gegründet, dass 100 Prozent erneuerbare Energieversorgung machbar ist, ist GP JOULE heute ein System-Anbieter für integrierte Energielösungen aus Sonne, Wind und Biomasse sowie ein Partner auf Versorgungsebene für Strom, Wärme, Wasserstoff sowie Elektromobilität. GP JOULE ist damit ein Pionierunternehmen der Sektorenkopplung. Für die mittelständische Unternehmensgruppe arbeiten rund 550 Menschen in Deutschland, Europa und Nordamerika. GP JOULE ist Träger des Umweltpreises der Wirtschaft Schleswig-Holstein 2019 und des German Renewables Award 2020.
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