Die Stiftung Schönau aus Heidelberg will in der Karlsruher Waldstadt Wohnraum schaffen. Am Standort der Evangelischen Emmausgemeinde in der Insterburger Straße soll ein neues Wohngebäude mit einer fünfgruppigen Kindertagesstätte entstehen. Den aktuellen Planungsstand stellten die Architekten mit Vertretern der Stiftung nun in einer zweiten Info-Veranstaltung vor. Beim Bau setzt die Stiftung auf nachhaltige Holzsystembauweise und will Holz aus dem eigenen Forst verwenden.

Um eine optimale Bebauung des Grundstücks im Kontext der Waldstadt zu erreichen, wurde im Vorfeld eine Mehrfachbeauftragung ausgelobt. Der Stiftung Schönau war es von Anfang an ein Anliegen, die Entscheidungsprozesse transparent zu gestalten und alle Interessen einzubeziehen. Deshalb hatte sie das Ergebnis der Mehrfachbeauftragung den Anwohnern bereits bei einer ersten Infoveranstaltung im Mai vorgestellt.

Zahlreiche Anregungen und Hinweise aus diesem Termin wurden aufgegriffen und in den aktuellen Entwurf eingearbeitet, der den Anwohnern nun erneut vorgestellt wurde. So wurde beispielsweise der westliche der beiden ursprünglich fünfgeschossigen Baukörper auf vier Geschosse reduziert. Zudem wurde durch das Verschieben der Baukörper Richtung Insterburger Straße ein größerer Abstand zur nördlichen Nachbarbebauung erreicht. Der Zwischenraum der beiden Wohngeschosse des westlichen und östlichen Riegels wurde verbreitert, wodurch die Wohnqualität und die Belichtungssituation der KiTa im Bereich des Innenhofs noch weiter optimiert werden konnte.

Durch das beidseitige Einrücken des Sockelgeschosses wurde die bebaute Fläche verringert und die Grundfläche der fünfgruppigen KiTa etwas reduziert. Zur Insterburger Straße hin sind nun zusätzliche, großzügige Fensteröffnungen vorgesehen, um die Fassade offener und transparenter wirken zu lassen. Auch der Eingangsbereich zur KiTa wurde großzügiger gestaltet.

Der Neubau soll einen Mehrwert für das Quartier bringen. Neben der Schaffung von Kindergartenplätzen stehen familien- und altersgerechtes Wohnen sowie bezahlbarer Wohnraum im Fokus – 30 Prozent der 35 geplanten Wohnungen sollen im preisgedämpften Segment angesiedelt sein.

Holz – nachwachsender Rohstoff für nachhaltiges Bauen

Als größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg hat die Stiftung Schönau bei der Entwicklung des Vorhabens die Weichen sehr frühzeitig in Richtung eines Holzbaus gestellt. Das Holz für das Projekt soll aus den stiftungseigenen Wäldern im Schwarzwald kommen, die Verarbeitung regional und auf kurzen Wegen erfolgen.

Holz als Baustoff gilt als besonders umwelt- und klimafreundlich. Zudem schafft der natürliche Baustoff Holz in den Innenräumen eine gesunde Wohlfühlatmosphäre und besticht zudem mit einem attraktiven äußeren Erscheinungsbild. Holz entzieht der Atmosphäre während seines Wachstums bereits erhebliche Mengen an CO2. Nach dem Bau bleibt das Klimagas noch viele weitere Jahrzehnte im Gebäude gespeichert. Der Systembau mit einer Vorfertigung der Holzmodule sichert eine außerordentlich kurze Bauzeit, sodass die Wohnungen zügig zur Verfügung stehen werden.

Betreut wird das Bauvorhaben von der prokiba GmbH aus Karlsruhe, die die Projektsteuerung für die Stiftung Schönau übernimmt.

Die nächsten Schritte

Als weiteren Kompromissvorschlag aus der zweiten Info-Veranstaltung wird die Stiftung nun prüfen, ob eine Verschiebung des Baukörpers um einige Meter nach Osten möglich ist. Dadurch könnte der Abstand zum nächsten Nachbarn noch etwas vergrößert werden. Die Entscheidung hängt allerdings von der Zustimmung des Grünflächenamtes ab, denn dafür müssten einige bislang als schützenswert deklarierte Bäume gefällt werden.

Der Abriss des bestehenden Gemeindezentrums ist dagegen mittlerweile so gut wie abgeschlossen. Parallel dazu werden die Gespräche mit der Stadt Karlsruhe fortgesetzt, da vor der Umsetzung des Vorhabens noch ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erarbeitet werden muss. Geplant ist, den Entwurf im Laufe des kommenden Jahres dem Planungsschuss des Gemeinderats zur Genehmigung vorzulegen.

Über Stiftung Schönau

Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 900 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.

Aufgabe der Stiftung ist die professionelle Bewirtschaftung ihres Vermögens. Die Erträge daraus fließen zu einem überwiegenden Teil direkt in den Haushalt der Evangelischen Landeskirche in Baden und finanzieren kirchliches Bauen und Pfarrstellen Die Stiftung Schönau ist die größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg, seit 1999 ist ihr Wald PEFC-zertifiziert. Mit ihrem naturnah bewirtschafteten Wald im südlichen Odenwald, dem nördlichen Kraichgau sowie dem mittleren Schwarzwald stellt sie den Menschen wertvollen Naherholungsraum zur Verfügung. Die Stiftung fühlt sich verpflichtet, vor allem Kindern und Jugendlichen seine Bedeutung für uns Menschen und unsere Gesellschaft näher zu bringen.

Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 85 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.

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