Vor 30 Jahren traf der Dresdner Jürgen Bittner (79) bei abendlichen Gesprächen mit seinen damaligen Kollegen die Entscheidung, im wirtschaftlich geschwächten Osten eine eigene Firma zu gründen: Die SQL Projekt AG, damals noch SQL GmbH, war aus der Taufe gehoben. Der Fokus lag – und liegt auch heute noch – auf datengetriebenen Geschäftsanwendungen zur eigenen Produktentwicklung.

Mit Jürgen Bittner als Unternehmensgründer fing 1992 also alles an. Schon damals galt der heutige Aufsichtsratsvorsitzende als Koryphäe und war in Zeiten des Eisernen Vorhangs einer der anerkanntesten Datenspezialisten des gesamten Ostblocks. Der studierte Diplomingenieur-Ökonom war ab 1970 im Forschungszentrum des Dresdner Kombinats Robotron an den ersten Schritten zur Entwicklung von Datenbanksystemen beteiligt und ab 1972 für Konzeption und Entwurf eines neuen Datenbank-Managementsystems mit Netzwerk-Datenmodell zuständig. Er wurde dann 1978 Entwicklungsleiter für das im Ostblock führende, eigenentwickelte Datenbanksystem/Robotron (DBS/R), mit dem etwa 250 Anwenderinnen und Anwender im In- und Ausland erreicht wurden.

Technologie- und Methodenwissen war und ist prägend

Sein eigenes Unternehmen profilierte Bittner im Laufe der Jahre als datenbanktechnologisches Softwarehaus mit den Schwerpunkten ‚Business Intelligence’, ‚Integration’ und ‚Applikationsentwicklung’. Nach konzeptionellen Arbeiten 1996/97 konnte er 1998 die Entwicklung des Produkts ‚Transconnect’ initialisieren, das heute zu den wichtigsten Entwicklungslinien der IT-Firma gehört. Sein reichhaltiges Technologie- und Methodenwissen haben SQL Projekt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig geprägt. „Am Ende überzeugen Menschen. Deshalb sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter allesamt Spezialisten auf ihrem Gebiet“, so Bittner.

SQL Projekt quasi ein ‚ChangeUp’

Seit der Umfirmierung der SQL GmbH in die SQL Projekt AG im September 2009 war Jürgen Bittner als Vorstandsvorsitzender in der AG tätig. Im Mai 2017 schließlich wurde Bittner als Aufsichtsratsvorsitzender der SQL Projekt AG berufen und sitzt dort bis heute. Seit der Vorstandsnachfolge durch Stefan Ehrlich und Jens Gärtner im April 2017 verstehen sich die Dresdner Digitalisierungsexperten als ‚ChangeUp’. „Wir bringen die Tugenden eines Start-ups und eines etablierten Dresdner Traditionsunternehmens im IT-Umfeld zusammen“ sagt SQL-Vorstand Stefan Ehrlich. „Dazu zählen langjährige Erfahrung und Kontinuität auf der einen, unkonventionelle Arbeitsweisen und Beweglichkeit auf der anderen Seite.“ Jens Gärtner, seit 2012 im SQL-Vorstand wurde im April 2017 zum Vorstandsvorsitzenden berufen und verantwortet seither die Bereiche ‚Datenbanken’‚ ,Business Intelligence’ und ‚Business Analytics’. Ehrlich ist seit September 2016 Mitglied der Geschäftsführung der SQL Projekt AG und wechselte im April 2017 in den Vorstand. Er ist für die Bereiche ‚Systemintegration’, ‚Individualprojekte’ und ‚Produktentwicklung’ verantwortlich.

„Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wichtigstes Kapital“

Auch wenn die beiden im Unternehmen unterschiedliche Aufgaben haben, eines ist für die beiden Vorstände ganz klar: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das wichtigste Kapital der Firma“, sagt Wirtschaftswissenschaftler Jens Gärtner. Das können die MitarbeiterInnen nur bestätigen, wie etwa Dr. Stefan Hennig, Bereichsleiter Transconnect, SQL Projekt AG: „Ich arbeite sehr gern für die SQL Projekt AG, weil ich hier gestalten und persönlich wachsen kann und dazu die nötige Freiheit und ehrliches Feedback bekomme.“ Kollegin Ramona Blau ergänzt: „Ich arbeite bei der SQL, weil ich jeden Tag dazulerne und weil ich von der Idee über die Planung bis zur Umsetzung freie Hand habe.“ Oder wie Unternehmensgründer Bittner es formuliert: „Am Ende überzeugen Menschen.“

Über die SQL Projekt AG

Die SQL Projekt AG (Dresden) unterstützt ihre Kunden bei der Beschleunigung und Absicherung einer auf Daten basierenden Wertschöpfung. Bereits sehr früh erkannte das Team der SQL Projekt AG, dass im digitalen Zeitalter die Effizienz der Werkzeuge, mit denen Daten gesammelt, gespeichert, verarbeitet und ausgewertet werden, von zentraler Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens ist.

So unterstützt SQL Projekt mit dem seit über 20 Jahren erfolgreich am Markt eingesetzten Produkt Transconnect Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen (u.a. die Fertigungs- sowie die Nahrungs- und Genussmittelindustrie) sowie Einrichtungen des öffentlichen Dienstes bei der Automatisierung von Datenbereitstellung und Produktionsprozessen. Bei der Software handelt es sich um eine Integrationsplattform, die Leitsysteme für Betrieb, Prozesse und Maschinen (MES, SCADA, SPS oder Intralogistik-Systeme) mit Softwaresystemen für Verwaltungs- und Organisationprozesse (ERP, CRM oder PLM) verbindet. Transconnect ist edge-fähig, das heißt so kompakt, dass der Betrieb auf Kleinstrechnern direkt in der Fertigung, etwa angebunden über 5G, möglich ist.

Die Produktvision ist ein verteiltes Netz an Transconnect-Knoten, mit dem ganze Prozessketten End-to-End automatisiert und benötigte Kennzahlen für die Prozessoptimierung bereitgestellt werden können. Typische Anwendungsfelder von Transconnect sind etwa Industrial Internet of Things (IIoT), Geschäftsprozessautomatisierung – & mobilisierung, SAP-Integration, Cloudifizierung und Master Data Management.

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