• Vorstand und Aufsichtsrat der Volkswagen AG entscheiden sich dafür, einen Börsengang der Porsche AG an der Frankfurter Wertpapierbörse anzustreben
  • Geplantes öffentliches Angebot von bis zu 25% der stimmrechtslosen Porsche-Vorzugsaktien
  • Geplanter Börsengang wird – vorbehaltlich des Kapitalmarktumfeldes – für Ende September oder Anfang Oktober angestrebt und soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden
  • Privatanleger würden im Rahmen des Börsengangs Aktien in ausgewählten europäischen Ländern zeichnen können
  • Dr. Arno Antlitz: „Der Börsengang der Porsche AG gäbe der Transformation von Volkswagen spürbaren Rückenwind.“

Die Volkswagen AG strebt einen Börsengang der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG („Porsche AG“) an. Dies hat der Vorstand der Volkswagen AG nach intensiver Prüfung mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen.

Ein möglicher Börsengang der Porsche AG wäre ein bedeutender nächster Schritt in der erfolgreich auf den Weg gebrachten Transformation von Volkswagen. Das Unternehmen wandelt sich zu einem vertikal integrierten Mobilitätskonzern und hat das Ziel, einer der führenden Anbieter von softwarebasierter Mobilität zu werden.

In Vorbereitung eines potenziellen Börsengangs wurde das Grundkapital der Porsche AG in 50 Prozent Vorzugsaktien und 50 Prozent Stammaktien unterteilt. Im Zuge des möglichen Börsengangs ist vorgesehen, insgesamt bis zu 25 Prozent der Vorzugsaktien bei Investoren zu platzieren. In diesem Zusammenhang würde die Porsche Automobil Holding SE 25 Prozent plus eine der Stammaktien der Porsche AG von der Volkswagen AG erwerben – zum Platzierungspreis der Vorzugsaktien zuzüglich eines Aufschlags von 7,5 Prozent.

„Die Automobilindustrie wandelt sich in hohem Tempo. Diese Transformation ist mit erheblichen Investitionen in neue Technologien verbunden. Volkswagen will mit seinen zehn starken Konzern-Marken weiterhin eine führende Position im Markt für batterieelektrische, zunehmend automatisierte und softwarebasierte Mobilität einnehmen. Mit einem Börsengang von Porsche könnte der Volkswagen Konzern ein neues Kapitel seiner Unternehmensgeschichte aufschlagen. Der Börsengang würde dem Konzern mehr unternehmerische Flexibilität für die Umsetzung der NEW AUTO Strategie verschaffen und für die Transformation hin zum integrierten Mobilitätsunternehmen spürbaren Rückenwind erzeugen.“, so Dr. Arno Antlitz, Chief Financial Officer, Chief Operating Officer und Mitglied des Konzernvorstands der Volkswagen AG.

Für die Porsche AG würde der Börsengang mehr Agilität und unternehmerische Freiheit bedeuten. Er würde Porsche zudem in eine noch bessere Lage versetzen, die schon heute erfolgreiche Strategie umzusetzen.

Für den Fall eines Börsengangs ist die Wahl von Micaela le Divelec Lemmi, Melissa Di Donato Roos und Hauke Stars zu neuen Mitgliedern des Aufsichtsrats der Porsche AG beabsichtigt. Dr. Arno Antlitz dazu: “Ich freue mich, dass wir Micaela le Divelec Lemmi, Melissa Di Donato Roos und Hauke Stars für den Aufsichtsrat der Porsche AG gewinnen konnten. Sie sind versierte Kennerinnen der Luxus- beziehungsweise Technologiebranche und werden den Weg der Porsche AG konstruktiv und kritisch begleiten.”

Privatanleger können in Porsche-Vorzugaktien investieren

Die Notierung der Vorzugsaktien im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) wird – vorbehaltlich des Kapitalmarktumfeldes – voraussichtlich Ende September oder Anfang Oktober 2022 angestrebt und soll bis Ende des Jahres umgesetzt werden. Die Qatar Investment Authority (QIA) hat starkes Interesse bekundet, als Cornerstone-Investor beim Börsengang der Porsche AG aufzutreten und beabsichtigt, sich vorbehaltlich des Abschlusses eines Cornerstone-Investmentvertrags zu einer Beteiligung von 4,99% des Vorzugsaktienkapitals am Börsengang der Porsche AG zu verpflichten. Neben institutionellen Investoren ist geplant, die Vorzugsaktien auch Privatanlegern in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und Spanien anzubieten.

Als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunner agieren im Zusammenhang mit der geplanten Transaktion: BofA Securities, Citigroup, Goldman Sachs und J.P. Morgan. Als Joint Bookrunners sind BNP Paribas, Deutsche Bank, Morgan Stanley, Santander, Barclays, Société Générale und UniCredit beteiligt. Commerzbank, Crédit Agricole, LBBW und Mizuho agieren als Co-Lead Managers.

VW-Aktionäre sollen von Sonderdividende profitieren

Im Falle eines erfolgreichen Börsengangs würde die Volkswagen AG im Dezember 2022 eine außerordentliche Hauptversammlung abhalten und ihren Anteilseignern die Zahlung einer Sonderdividende vorschlagen: Hierbei sollen 49 Prozent der Bruttogesamterlöse aus der Platzierung der Vorzugsaktien und dem Verkauf der Stammaktien an die Aktionäre, voraussichtlich Anfang kommenden Jahres, ausgeschüttet werden.

Industrielle Kooperation würde fortgesetzt

Die Volkswagen AG würde auch nach dem Börsengang die Mehrheit der Stamm- und Vorzugsaktien der Porsche AG halten und den Sportwagenhersteller wie bisher in ihrem Konzernabschluss voll konsolidieren. Auch die bestehende industrielle und strategische Kooperation zwischen der Volkswagen AG und der Porsche AG würde fortgesetzt. Beide Unternehmen würden damit auch künftig von Synergien und Innovationen profitieren, die aus den innerhalb der NEW AUTO Strategie definierten Technologieplattformen Mechatronics, Software, Batterie & Laden sowie Mobilitätslösungen hervorgehen.

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In Zusammenhang mit dem geplanten IPO übernehmen die Banken und deren jeweilige verbundene Unternehmen einen Teil der im Rahmen des geplanten IPO angebotenen Aktien in der Position als Eigenhändler und können diese Aktien und andere Wertpapiere der Porsche AG oder damit verbundene Investments in Zusammenhang mit dem geplanten IPO oder mit einer anderen Angelegenheit in dieser Eigenschaft für eigene Rechnung einbehalten, kaufen, verkaufen oder zum Verkauf anbieten. Zudem können die Banken und deren jeweilige verbundene Unternehmen Finanztransaktionen (einschließlich Swaps oder Differenzgeschäfte) mit Investoren abschließen, im Rahmen derer die Banken und deren jeweilige verbundene Unternehmen jeweils Aktien an der Porsche AG erwerben, halten oder veräußern können. Die Banken beabsichtigen keine Offenlegung des Umfangs dieser Investitionen oder Geschäfte, es sei denn, sie unterliegen einer diesbezüglichen gesetzlichen oder aufsichtsrechtlichen Verpflichtung.

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