Schwere Verläufe von COVID-19 fordern in Deutschland immer noch täglich mehr als 100 Menschenleben und führen bei noch mehr Patienten zu erheblichen gesundheitlichen Schäden, so genannten "long-COVID". Der deutsche Gesundheitsminister Prof. Lauterbach prognostiziert für den Herbst einen deutlichen Anstieg der schweren Verläufe und Todesfälle.
Der Proteom-Test ist der erste Urintest, der bereits beim ersten Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion einen schweren Verlauf der COVID-19-Infektion vorhersagen kann und dessen Leistungsfähigkeit in einer prospektiven Studie nachgewiesen wurde. Er zeigte eine prognostische Validität von über 80 % für den "harten Endpunkt" – den Tod. Damit eröffnet sich die Möglichkeit einer gezielten, personalisierten Therapie. Alle Therapeutika zur Behandlung von COVID-19 sind nur in der Frühphase wirksam, wenn der weitere Verlauf der Infektion nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden kann. Aufgrund der hervorragenden Ergebnisse wurde dieser Proteom-Test in Deutschland als in-vitro-Diagnostikum zugelassen und ist für Patienten in der EU verfügbar.
Antivirale Medikamente zur Verhinderung eines schweren Verlaufs von COVID-19, z. B. Paxlovid, sind nicht ohne schwere Nebenwirkungen. Diese und weitere Bedenken und Probleme schränken die Anwendung dieser Medikamente erheblich ein. Schwere COVID-19-Verläufe mit manchmal tödlichen Folgen sind die Folge.
Die jetzt in der führenden wissenschaftlichen Fachzeitschrift "THE LANCET Digital Health" ( https://www.thelancet.com/journals/landig/article/PIIS2589-7500(22)00150-9/fulltext ) veröffentlichte klinische Studie mit insgesamt 1.074 Patienten (1.012 in der ursprünglichen Studie und weitere 62 Patienten zum Nachweis der Anwendbarkeit bei der Omikron-Variante) bestätigt die Ergebnisse des Zwischenberichts über die Leistungsfähigkeit und den Wert des Proteom-Tests.
Wie in dieser Publikation auch anhand von Modellrechnungen gezeigt wird, könnte die Anwendung des Proteomtests nicht nur dazu beitragen, die COVID-19-assoziierte Sterblichkeit massiv zu senken, sondern würde auch zu erheblichen Kosteneinsparungen für das Gesundheitssystem führen. Die proteomgeleitete Therapie hätte bei den etwas mehr als 1000 Studienpatienten etwa 1,5 Millionen Euro an stationären und intensivmedizinischen Kosten eingespart. Deshalb wurden bereits der Gesundheitsausschuss des Bundestages und das Bundesministerium für Gesundheit über die Studie informiert.
Die klinische Proteomanalyse ist eine innovative Technologie, die es ermöglicht, Krankheiten auf molekularer Ebene zu einem sehr frühen Zeitpunkt zu erkennen. Nicht übertragbare Krankheiten entwickeln sich in der Regel auf molekularer Ebene, auf der Ebene des Proteoms. Derzeit werden diese Krankheiten erst dann erkannt, wenn die Organfunktion eingeschränkt ist, was im Allgemeinen zu spät für eine wirksame therapeutische Intervention ist. Ein zu spätes Eingreifen führt zu chronischen Krankheiten, verminderter Lebensqualität und Lebenserwartung.
Die klinische Proteomanalyse konzentriert sich auf die molekulare – proteomische – Reaktion des Körpers auf den Infektionserreger, in diesem Fall einschließlich SARS-CoV-2. Daher und wie auch in der veröffentlichten Studie gezeigt, ist die Vorhersage eines schweren COVID-19-Verlaufs im Allgemeinen unabhängig vom COVID-Stamm und auch bei neuen Stämmen wie den Delta- und Omicron-Varianten aussagekräftig.
Hintergrund: Über die klinische Proteom Analyse von mosaiques:
Die klinische Proteomanalyse wurde in den letzten 20 Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, hat ihren Nutzen in über 100 klinischen Studien bewiesen und wurde in über 400 wissenschaftlichen Publikationen beschrieben. Die klinische Proteomanalyse wertet bis zu 12.000 einzelne Moleküle pro Urinprobe aus und ermöglicht es den Wissenschaftlern, anhand eines validierten Musters detaillierte Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten zu ziehen. Anhand dieser Proteinsignatur (molekularen Fingerabdruck) können Krankheiten bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt werden, lange bevor sie mit klassischen Methoden auf der Grundlage von Organfunktionsausfällen diagnostiziert werden. Dieser molekulare Fingerabdruck auf der Grundlage der klinischen Proteomanalyse ermöglicht somit eine Behandlung zum frühestmöglichen Zeitpunkt, wenn Medikamente am effizientesten wirken können. Chronische Krankheiten schädigen die Zellen der Innenwände der Blutgefäße, die Endothelzellen, oft über mehrere Jahre hinweg. Diese Prozesse stehen im Fokus der klinischen Proteomanalyse. Genau dieses Endothel ist anfällig für SARS-CoV-2. Durch die Früherkennung der klinischen Proteomanalyse kann der körpereigene Abwehrmechanismus gegen Viren wie SARS-CoV-2 optimal unterstützt werden.
Weitere Informationen für Patienten zum Proteom-Test unter: www.schwerer-verlauf.de
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