Börsenrat spricht sich für offene Märkte aus. Ansatz auf EU-Ebene für zusätzliche nationale und europaweite Unterstützung für Handelsteilnehmer beim Margining erforderlich

Die European Energy Exchange (EEX) hat heute Morgen den Börsenrat, ein Gremium, das die Marktteilnehmer der EEX vertritt, zu einer außerordentlichen Anhörung geladen, um die Situation an den Strommärkten, insbesondere die Preisentwicklung am deutschen Stromterminmarkt zu diskutieren. Die Teilnehmer erörterten die Preisentwicklung im Verlauf der vergangenen Woche und die deutliche Preissteigerung am Freitag, den 26. August. An diesem Tag wurde der Stromfuture für Deutschland für die Grundlastlieferung im nächsten Jahr (das Frontjahr Cal 23), das auch als Referenzkontrakt für Strom in Europa gilt, zum Preis von 985,00 Euro/MWh abgerechnet. Der Kontrakt zeigte eine untertägige Steigerung von fast 200 Euro/MWh.

Die Börsengeschäftsführung der EEX bestätigte, dass die Preise ordnungsgemäß zustande gekommen seien und daher ein temporärer Stopp des Marktes nicht erforderlich sei. Die aktuelle Marktsituation wird seitens der Börse permanent überprüft. Der Börsenrat stimmte dem zu und sieht ein Aussetzen des Handels an der EEX als nicht erforderlich an.

Steffen Köhler, Mitglied der Börsengeschäftsführung und COO der EEX, sagt: „Die Börse als organisierter und beaufsichtigter Markt ist gerade in so kritischen Situationen essentiell für Sicherheit und Preistransparenz. Ein Aussetzen des Börsenhandels würde eher zu einer Verlagerung des Handels führen, aber die Preisentwicklung nicht verändern und insgesamt noch mehr Verunsicherung hervorrufen.“

Die Börse betont, dass die Börsengeschäftsabwicklung über das Clearing weiterhin sichergestellt ist und alle Forderungen des Clearinghauses zur Hinterlegung von Sicherheitsleistungen (Margins) von den Clearing-Mitgliedern bedient wurden.

Gleichwohl warnte der Börsenrat, dass die weiterhin steigenden Liquiditätsanforderungen auch zur Zurückhaltung beim Handel und insbesondere auf der Verkaufsseite führen können. Daher sehen die Mitglieder des Börsenrats es als sehr wichtig an, Unterstützung für Unternehmen bei der Finanzierung von Sicherheitsleistungen (Margins) nicht nur wie bisher aus Deutschland heraus, sondern auch durch andere Mitgliedstaaten oder der EU zu erhalten.

Der Börsenrat unterstützt schließlich ausdrücklich die bisherigen Maßnahmen der EEX, Vertrauen und Sicherheit in der jetzigen Marktsituation zu geben und verweist auf das umfangreiche FAQ-Dokument, welches die EEX zur Information der Marktteilnehmer veröffentlicht hat und regelmäßig aktualisiert. Die European Commodity Clearing (ECC) ist ein zentrales Clearinghaus, welches auf Energie- und Commodity-Produkte spezialisiert ist. Die ECC übernimmt das Kontrahentenrisiko und garantiert die physische und finanzielle Abwicklung von Geschäften, womit sie ihren Kunden Sicherheit und Cross-Margining-Vorteile bietet. Als Teil der EEX Group erbringt die ECC Clearingdienstleistungen für die EEX, die EEX Asia und die EPEX SPOT sowie für die weiteren Partnerbörsen HUPX, HUDEX, NOREXECO, SEEPEX und SEMOpx. Mehr Informationen: www.ecc.de

Über die European Energy Exchange AG

Die European Energy Exchange (EEX) ist die führende Energiebörse, die weltweit sichere, liquide und transparente Märkte für Energie- und Rohstoffprodukte entwickelt, betreibt und vernetzt. Als Teil der EEX Group, einer auf internationale Commodity-Märkte spezialisierten Unternehmensgruppe, bietet die EEX Kontrakte auf Strom, Erdgas und Emissionsberechtigungen sowie Fracht- und Agrarprodukte an. Zusätzlich stellt die EEX Registerdienstleistungen zur Verfügung und führt Auktionen für Herkunftsnachweise im Auftrag des französischen Staates durch. https://www.eex.com

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