Die Preise für Benzin, Öl und Gas sind in den letzten Monaten dramatisch gestiegen. Spritpreise von zeitweise mehr als 2,30 Euro, über 1,45 Euro für den Liter Heizöl und rund 13 Cent für die Kilowattstunde Gas sind inzwischen Realität geworden. Und mit der zweiten Stufe des „Notfallplans Gas“ müssen sich die Verbraucher, wenn es ums Heizen ihrer Wohnungen und Häuser geht, auf weitere Preisanstiege gefasst machen. Mehr denn je ist Energiesparen angesagt. Bei Gebäuden sind trockene Hauswände ein wichtiger Schritt auf diesem Weg und reduzieren Energiekosten deutlich. Eine Sanierung feuchter Keller & Co. ist deshalb angesagter denn je.

Ein durchschnittlich großes Reihenhaus mit Gas zu beheizen, kostet nach Angaben des Vergleichsportals Check24 inzwischen mehr als 2.000 Euro. Vor einem Jahr waren es noch rund 1.100 Euro. Auch beim Heizöl müssen die Verbraucher deutliche Preissteigerungen in Kauf nehmen. Ein Single-Haushalt zahlte schon im April diesen Jahres 470 Euro mehr als zwölf Monate zuvor  und ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 2000 Litern hatte bereits 1.881 Euro Mehrkosten im Vergleich zum Vorjahr.  So die Berechnungen des Vergleichsportals Verivox. Das gesamte Ausmaß der Energiepreisexplosion wird erst im kommenden Jahr sichtbar, wenn die Heizkostenabrechnungen in die Haushalte „flattern“.

Feuchte Wände – hohe Heizkosten

Um die privaten Energiekosten nicht ins Uferlose steigen zu lassen, sind die Verbraucher selbst gefragt. Es reichen oft schon wenige Maßnahmen, um den Energieverbrauch und damit auch die Kosten deutlich zu reduzieren. Ein Faktor, der von vielen Hausbewohnern unterschätzt wird, sind nasse Wände. Sie stören nicht nur das Behaglichkeitsgefühl, sondern sind eine erhebliche finanzielle Belastung für jeden Haushalt. Schon bei einer sehr geringen Durchfeuchtung von vier Prozent der Masse des Mauerwerks reduziert sich dessen Dämmwirkung um die Hälfte. Die Energiekosten für die Wohnräume können sich dadurch nahezu verdoppeln. Noch drastischer steigen die Kosten bei einer Mauerdurchfeuchtung von zehn Prozent: Der Wärmedämmwert liegt jetzt nur noch bei einem Viertel gegenüber einer trockenen Wand – die Heizkosten steigen rapide an.

Aufsteigende und seitlich eindringende Feuchtigkeit stoppen

Bis etwa ins Jahr 1970 war es üblich, Gebäude mit Streifenfundamenten und ohne durchgehende Bodenplatte direkt ins Erdreich zu gründen. „Daher kann die Feuchtigkeit aus dem Boden ungehindert im Mauerwerk kapillar aufsteigen. Horizontalsperren, die das verhindern könnten, sind meist nicht vorhanden“, analysiert Dipl.-Ingenieur Thomas Molitor, Stellvertretender Technischer Leiter der ISOTEC-Gruppe. Ähnlich verhält es sich beim Thema Außenabdichtung des Mauerwerks: In der Regel ist sie gar nicht vorhanden oder, falls doch, oft beschädigt. Durch diese Schwachstellen des Hauses dringt dann ungehindert Feuchtigkeit ins Mauerwerk ein. Erst nach genauer Identifizierung der konkreten Ursachen durch einen Experten sollte das jeweilige Problem passgenau behoben werden: mit einer nachträglichen Horizontalsperre bei kapillar aufsteigender Feuchtigkeit – etwa mit dem ISOTEC-Spezialparaffin – und/oder einer Außen- oder Innenabdichtung bei seitlich ins Mauerwerk eindringender Feuchtigkeit.

Klimaplatten und Nutzerverhalten helfen

Zusätzlich helfen auch intelligente Baustoffe, das Raumklima positiv zu beeinflussen. Um der Kondensationsfeuchte Einhalt zu gebieten sowie Schimmelpilzbefall vorzubeugen, empfiehlt sich das Anbringen von ISOTEC- Klimaplatten. Sie bestehen aus Kalziumsilikat und erzeugen einen Kreislauf, der das Raumklima automatisch reguliert: Sie nehmen erhöhte Raumluftfeuchte auf und geben sie nach erfolgter Lüftung mit trockener Außenluft automatisch wieder an die Raumluft ab. So entsteht permanent ein angenehmes und wohngesundes Wohnraumklima. Unerlässlich bleibt ein richtiges Nutzerverhalten der Bewohner: Dies bedeutet ganzjährig bei komplett geöffneten Fenstern mehrmals für einige Minuten zu lüften und in den kälteren Monaten angemessen zu heizen.

„Trockene Wände und ein intelligentes Nutzerverhalten helfen, die Energiekosten zu reduzieren. Bei den derzeit explodierenden Preisen ist dies eine gute Nachricht“, so Dipl.-Ingenieur Thomas Molitor.

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