Schnell sollten sie sein und die Sonnenenergie, die ja aktuell bei der augenblicklichen Sommerhitze ausreichend verfügbar ist, voll ausnutzen. Aber auch mit schattigen Streckenabschnitten sollten die solarbetriebenen Vehikel klarkommen. Und schließlich gab es noch eine dritte Kategorie, in der die jungen Konstrukteurinnen und Konstrukteure einen Preis erringen konnten. Hier stand das kreativste Konzept im Vordergrund, auch wenn dieses eventuell nicht zum Geschwindigkeits-Sieg geführt hatte.
Gleich 32 Teams aus der näheren und weiteren Umgebung von Kaiserslautern waren dem Aufruf des Fachbereichs Angewandte Ingenieurwissenschaften der Hochschule Kaiserslautern gefolgt und hatten sich zum Wettbewerb angemeldet. In spannenden Dreier-Rennen auf der zehn Meter langen Teststrecke kam es zu heißen Kopf-an-Kopf-Duellen und großartigen Aufholjagden. So war auch ein Gefährt zu bestaunen, das erst auf dem letzten Streckenabschnitt auf Touren kam und die Konkurrenz schließlich noch quasi im Endspurt noch hinter sich ließ.
Den schnellsten Renner im Free Flow Race konnte das Team „Pfälzer Solarbuwe“ von der IGS Am Nanstein Landstuhl mit ihrem “Solarpanzer” präsentieren. Im Shadow Race war das Team “Too High to Fly!” vom Helmholtz Gymnasium Zweibrücken erfolgreich. Der in allen Rennen erfolgreichste Flitzer mit dem großen, schräg zur Sonne ausgerichteten Solar-Panel machte auch auf dem mit Tischen verschatteten Streckenabschnitt eine gute Figur. Schwerer hatte es die Jury mit der Entscheidung für den Kreativitätspreis. Hier gab es so viele geistreiche Ideen und Konzepte, dass die Entscheidung schwierig war. So setzte das „Zero-Money-Team“ voll und ganz auf Recycling-Materialen und ein weiteres Team bestach mit der Idee mithilfe eines Tischtennisballs eine Nachführeinrichtung für ein Solar-Panel zu bauen. Reizvoll war auch ein Gefährt, das durch seine Effektivität glänzte, indem bei seiner Ultra-Leichtbauweise nur ein sehr kleines Solar-Panel verbaut wurde. Leider kam es aber nicht so richtig auf Touren. Letztendlich entschieden hat sich die Jury für das in vielen Punkten innovative Fahrzeug des Teams „HHG goes on the Rails“ vom Helmholtz Gymnasium Zweibrücken. Das Team hatte mit minimalem Materialaufwand – die Bauteile wurden zum Teil mit dem 3D-Drucker selbst konstruiert – ein Schienenfahrzeug gebaut, das auch bei den Rennen sehr gut mithalten konnte.
Die Preisgelder für die drei Siegerteams wurden vom Verband der Elektrotechnik und Elektronik (VDE) gestiftet. Gefördert wurde der Wettbewerb durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz.
Prof. Dr. Matthias Hampel, Leiter des Studiengangs „Energie-Ingenieurwesen“, der den Wettbewerb ins Leben gerufen hat, ist sehr zufrieden mit dem diesjährigen Zuspruch und freut sich über das große Engagement und die Kreativität der Schülerinnen und Schüler.
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