Geht es Ihnen auch so? Das Frühjahr erscheint wie eine Kette von nicht abreißen wollenden schlechten Nachrichten. Die immer noch nicht ausgestandene Corona-Krise wird überlagert vom Ukraine-Krieg und auch wenn sich die Margen an den Tankstellen momentan in ungeahnten Höhen bewegen, stehen die Zeichen insgesamt eher auf Sturm.
Die Inflation steigt rasant und unsere bisherige Art zu wirtschaften, die auf der jederzeitigen, nahezu unbegrenzten Verfügbarkeit von Waren, Personal und Ersatzteilen basiert, scheint endgültig an ihr Ende zu kommen.
Viele Firmen haben seit geraumer Zeit massive Probleme, geeignetes Personal zu finden. Auf zahlreichen Branchentreffen werden eher hilflose Ansätze verbreitet, dem Nachwuchsmangel durch die Aufwertung von Berufsbildern rund um die Tankstelle zu begegnen.
Ersatzteile oder Baustoffe, die früher „lagernd“ bzw. just-in-time lieferbar waren, haben Lieferzeiten von mehreren Monaten und sind oft nur zum „Tagespreis“ zu bekommen.
Angekündigte Embargos und Gegenmaßnahmen der russischen Seite stellen die Rohstoffverfügbarkeit für Öl und Gas in Frage und Wirtschaftsführer räsonieren darüber, wer dann im Ernstfall zuerst versorgt würde – Wirtschaft oder Endverbraucher.Wir haben also jetzt und wohl auch künftig mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die zwar viele Generationen vor uns selbstverständlich ihr ganzes Leben begleitet haben, die wir aber bisher nicht kannten (oder auf Kosten anderer ignoriert haben):
Ressourcen sind begrenzt und die Dinge brauchen Zeit.
In dieser, sich oft absurd anfühlenden, Situation habe ich neulich einen Spruch gelesen, der mich erst amüsiert, dann zum Nachdenken gebracht hat:
„Never let a good crisis go to waste“.
Wie so viele gute und knackige Sprüche wird er Winston Churchill zugeschrieben, wobei das nicht erwiesen ist. Churchill wusste, wie man Zuversicht verbreitet, auch wenn die Lage nicht danach aussah. Der Erfolg gab ihm recht!Egal, gönnen wir es ihm, es würde passen.
Churchill wusste, wie man Zuversicht verbreitet, auch wenn die Lage nicht danach aussah. Der Erfolg gab ihm recht!
Wenn wir also Krisen als Chance begreifen sollen, etwas zu ändern, dann geht es in erster Linie darum, herauszufinden, wo wir aktuell stehen und was sich zu ändern lohnt.
Bezogen auf die Tankstelle heißt das zum Beispiel, eine Bestandsaufnahme der Anlagen zu machen. Wie ist der Zustand von Gebäuden und Maschinen? Funktionieren alle (Sicherheits-)Einrichtungen? Wo ist Handlungsbedarf?
Diese Bestandsaufnahme versetzt Sie in die Lage, Herausforderungen zu erkennen und geeignete Maßnahmen festzulegen, damit Ihre Anlage sicher und betriebsfähig bleibt.
Und wenn man dabei ehrlich zu sich selber ist, findet man bei dieser Gelegenheit auch eine Menge Verbesserungspotential – garantiert!
Wartung und Instandhaltung fallen übrigens grundsätzlich leichter, wenn sie geplant stattfinden können und nicht als Rettungsmaßnahme nach „plötzlichem“ Ausfall von Anlagen dienen müssen.
Und Zeit mit dem Suchen wichtiger Unterlagen verschwenden wir alle sowieso viel zu viel.
Forum Tankstellen Beratung GmbH
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