Gut zweieinhalb Jahre später erfolgte nun die feierliche Eröffnung der neugebauten Verladerampe als Symbol für umfangreichen Umbau- und Umstrukturierungsmaßnahmen, mit denen sich die STEMA Metalleichtbau GmbH seither für die unternehmerischen Herausforderungen der Zukunft gerüstet hat.
Der Einladung des alteingesessenen und für die Region wirtschaftlich attraktiven Unternehmens waren neben Mitarbeitern, Kunden und Partnerunternehmen auch Vertreter/innen der lokalen Verwaltung gefolgt. In seiner Rede dankte Geschäftsführer Michael Jursch deshalb stellvertretend verschiedenen Beteiligten am umfangreichen Bauprojekt, von den lokalen Behörden, die laut Jursch in hohem Maße unbürokratisch zur Realisierung beigetragen hatten, über die an der Finanzierung des Projektes beteiligte Sparkasse Meißen, bis hin zu verschiedenen regionalen bauausführenden Unternehmen, wie der maßgeblich beteiligten TS Bau GmbH aus Riesa. Als besonders beeindruckend beschrieb Jursch die im April letzten Jahres durchgeführten ersten Abrissarbeiten, in deren Rahmen etwa 5.000 Kubikmeter Bauschutt das Gelände verlassen hatten.
Mit der neu errichteten Verladerampe stehen der STEMA Metalleichtbau GmbH nun sechs anstatt zuvor zwei Verladeplätze zur Verfügung. Diese erhöhen nicht nur die Ladekapazitäten deutlich, sondern sind auch technisch auf unterschiedliche Fahrzeugtypen der verschiedenen Logistikunternehmen ausgerichtet. Darüber hinaus versprach Michael Jursch durch die Verlegung der Verladerampen auf das neuerschlossene Gelände und die damit verbunden veränderte Verkehrsführung eine Entlastung der anliegenden Riesaer Straße.
Als erste Gastrednerin der Feierstunde betonte Manuela Gogsch, Geschäftsführerin des Bereichs Industrie und Außenwirtschaft der IHK Dresden, die langjährig gute Zusammenarbeit mit der STEMA Metalleichtbau GmbH. Besonders hob sie hierbei das ehrenamtliche Engagement des Geschäftsführers Michael Jursch hervor und berichtete vom regen Austausch im Rahmen des Fachausschuss Industrie, Innovation und Zukunft. Laut Gogsch verbindet STEMA und die IHK nicht zuletzt das gemeinsame Engagement für die Region, das STEMA für sie mit dem Motto „Zusammen stark“ symbolisierte.
Die regionale Bedeutung der STEMA Metalleichtbau GmbH betonte im Anschluss auch Andreas Herr, Dezernent im Dezernat Technik des Landratsamts. Herr lobte die Bedeutung langjährig etablierter Unternehmen für die wirtschaftliche Position des Landkreises als einem der stärksten in Sachsen und ganz Ost-Deutschland. Der STEMA Metalleichtbau GmbH bescheinigte er in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle als Botschafter der Region, der durch seinen populären Namen und seine Erfolgsgeschichte auch eine hervorgehobene Rolle im Regionalmarketing spielt.
Bevor dem Vertreter des Landkreises die Ehre zuteilwurde, das symbolische Band zur Eröffnung der neuen Verladerampe zu durchtrennen, betonte als letzter Redner auch der ebenfalls anwesende Oberbürgermeister der Stadt Großenhain, Dr. Sven Mißbach, seine Zufriedenheit. Mit der Übernahme des ehemaligen Schulungsgeländes der Handwerkskammer durch die STEMA Metalleichtbau GmbH sei die Attraktivität des Standortes erhalten geblieben und ein wichtiges Wirtschaftsmitglied der Gemeinde weiter auf Erfolgskurs.
Der einstige "VEB STEMA Ofenbau" (STEMA von "STanz- und EMAillierwerk") in Großenhain/Sachsen hat sich seit dem Jahr 1969 zunehmend auf die Herstellung von PKW-Anhängern spezialisiert. Schon 1985 lag die – damals noch staatlich verordnete – Jahresproduktion bei 17.300 Stück. Legendär und nicht nur in der DDR gefragt war der "HP400". Er wurde zwischen 1970 und 1989 in Großenhain hergestellt und gilt als Kultobjekt dieser Zeit. Heute ist die STEMA Metalleichtbau GmbH einer der größten Hersteller von Fahrzeuganhängern in Deutschland, produziert mit derzeit 164 Mitarbeitern und 16 Auszubildenden jährlich ca. 45.000 PKW-Anhänger. Zum Sortiment in geprüfter deutscher Qualität gehören Motorrad-, Baumaschinen-, Fahrzeugtransporter und Kipper.
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